Als ich aufwachte, merkte ich, dass neben mir der Platz leer war. Anscheinend war Jonas schon wach. Ich schaute auf die Uhr, neben mir und merkte, dass es schon 11:00 Uhr war und ich längst schon wach sein sollte. Ich stand auf und ging zum Fenster. Draußen sah ich Robert, der sein Fischernetz in sein Wagen packte.
Die sonne schien, und es schien ein warmer Tag zu werden. Ich lief ins Bad und wollte duschen. Das kühle Wasser lief meinen Nacken herunter und bei der Hitze draußen tat das gut.
Als ich fertig war, ging ich nach draußen. Jonas saß wie jeden Morgen auf seinem Fels und blickte aufs Meer. Ich setzte mich zu ihm und fragte ihn, wann wir los wollten. Denn heute wollten wir in die Stadt, um nach meinem Rucksack Ausschau zu halten.
Als ich mich umgezogen hatte, gingen wir los. Auf dem Weg in die Stadt begegneten wir Giulia mit ihrer Mutter. Sie erzählte uns, dass sie mit ihrer Mutter einkaufen war und sie vergessen hatten, genug Geld mitzunehmen. Weiter hörte ich nicht zu, sondern trat Jonas auf den Fuß, damit wir weiter konnten.
Als er das Gespräch beendete, war es 11:00 Uhr Vormittags. Bis 12:00 Uhr sollten wir wieder zu Hause sein, hatte Robert gesagt, weil er heute Fisch machen wollte. Er hatte von gestern abend noch Fische übrig, die er nicht verkaufen konnte.Wir gingen zu dem Stand, an dem der Mann mich gemalt hatte. Doch als wir ankamen, war nichts mehr von dem Stand übrig. Zum Glück fragte mich Jonas nicht, was ich bezahlen wollte, da es ja ein Geschenk für ihn sein sollte. Wir gingen durch die Gassen und suchten nach dem Mann und natürlich auch nach meinem Rucksack. Doch insgeheim hatte ich es schon lange aufgeben. Wir fanden ihn nicht.
Nach einer Weile setzten wir uns auf den Rand eines Brunnen. So saßen wir da und hörten dem Geplätscher zu. Als wir einen Gong über uns hörten, blickten wir nach oben. Über unseren Köpfen verbarg sich eine wunderschöne, große Kirche, die wir nicht bemerkt hatten. Es schlug 12:00 Uhr. Wir sollten schon längst zu Hause sein. Also machten wir uns auf den Weg.
Nach dem Essen, packten wir unsere Sachen. Meine Mutter wollte uns nach Catania fahren, weil Jonas dort für 5 Tage einen Freund besuchen wollte. Also kam ich mit, denn ich wollte mich nicht mit meiner schwester Karla abquälen.
Ich packte meinen Koffer in Windeseile." Viele Sachen werde ich ja nicht brauchen!", sagte ich zu mir selbst und packte nur das aller nötigste ein.Als wir im Auto saßen, überlegte ich, ob es richtig war, mitzukommen. Aber Jonas fand das gut, weil ich mich dann selbst mal ein wenig erkunden könnte und mehr über die Stadt erfahren könnte. Im Gegensatz zu Taomina hat Jonas mir sehr wenig von Catania erzählt. Und ich fragte mich, ob es dort auch so schön war, wie hier.
Die Fahrt war ätzend. Zwar hatten wir eine Klimaanlage, aber es waren schon im Schatten 35 Grad. Die meiste Zeit, schaute ich aus dem Fenster auf das Meer. Neben mir saß Jonas und schlief.
Als wir ankamen, war es 14:00 Uhr. Eigentlich noch Siesta. Also hielten wir an und setzten uns in eine Raststätte. Wir waren in dem Vorort in Catania, aber alle hatten Hunger und somit wollten wir uns eine Pause gönnen.
Ich bestellte mir eine Cola und eine kleine Pommes. Ich war zu aufgeregt, um etwas richtiges zu essen. Ich verspeiste nur die Hälfte meiner Pommes. Jonas dafür war umso hungriger und aß einen Cheeseburger und meine Pommes.
Nach einer kleinen Pause, fuhren wir weiter. Wir waren im Vorort in Catania und schon jetzt sah ich, dass das keine Stadt war, wie Taomina. Überall lungerten Jugendliche, die mit Motorrädern um die Wette fuhren.Als wir in den Ort rein fuhren, kam uns eine dunkle Rauchwolke entgegen. Trotzdem fuhren wir weiter. Vor uns erbebte die ganze Stadt. Häuser brachen neben uns zusammen, ich hielt meine Hände vor mein Gesicht, um es nicht ansehen zu müssen. Die Jugendlichen, die eben noch auf den Straßen fuhren, waren wie weggeweht.
Vor Es wurde es feuerrot.
Plötzlich erschrak ich, als ich an meiner Schulter eine Hand spürte. War ich noch nicht tot ?
Wessen Hand war das ?
Ich wusste es nicht.Meine Augen ließen sich nur schwer öffnen. Alles um mich herum bebte. Ich blickte auf meine Schulter. Dort war immer noch die Hand. Ich glitt weiter von der Hand zum Arm und weiter bis zum Hals. Bis ich dieser Person ins Gesicht blicken konnte. Es war Jonas' Hand, die ich eben gespürt hatte. An meiner Schläfe lief eine Flüssigkeit herunter. Ich dachte, es sei Blut, aber das konnte es unmöglich sein.
Als ich wieder vollständig zu Bewusstsein kam, war ich immer noch verwirrt. Das was die ganze zeit an meiner Schläfe herunter lief, war Schweiß.
Es war nur ein Traum.
Diesen Satz wiederholte ich in meinem Kopf, bis wir bei Jonas' Freund ankamen. Auf dem Weg dorthin erzählte Jonas ein bisschen von seinem Freund. Ich hatte ein paar Sachen mitbekommen, aber lange noch nicht alles. Er hieß Alberto, war so alt wie ich und hatte im Moment noch Ferien. Aber nur noch 5 Tage, wo er Jonas gefragt hatte, ob er ihn nicht besuchen wollte. Und so war es dann auch.
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Eine schwere Vergangenheit
Teen FictionIn dieser Geschichte geht es um ein 14- jähriges Mädchen, dass schon viel in ihrem Leben erlebt hat und mit ihrem Kumpel Jonas viel erlebt. Doch erst nach ein paar wunderschönen Tagen merkt Mila, dass mit ihrer Mutter und Jonas etwas nicht stimmt. S...