Rose

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vorab:

~ kurz zur Erinnerung: Satan ist in Tennys Welt und Tenny ist in der Zwischenwelt ;)

~ ich liebe Satan x.x ich sollte ihn mehr bösartig machen :/ Aber meh ich mag ihn so xD

~ Habt Spaß beim Lesen ~

Annika :)

POV Satan

Schon bald war die Zeit für Rache gekommen. Ein Problem nach dem Anderen schien sich zu klären. Der Doctor war ohne Fluchtmöglichkeit in die Zwischenwelt verbannt und stellte somit keine Bedrohung mehr dar. Der Timelord würde von dort aus hautnah den Untergang seiner Liebsten beobachten müssen. Wie herrlich dieser Gedanke doch klang. Wie sehr hatte er sich darauf gefreut, den Doctor und diese elendige Menschenfrau Leiden zu sehen. Es erstaunte ihn allerdings noch immer wie gut sein ganzer Plan funktionierte. Nicht nur, dass er es geschafft hatte diese Weltenverbindung herzustellen, er hatte sogar das Herz der Zwischenwelt auf seiner Seite. Sein Blick fiel auf die Rothaarige, die schweigend aus einem der wenigen Fenster starrte. Überraschender Weise hatte sie ihm einen Deal vorgeschlagen. Sie bot ihm an, ihm freiwillig zu helfen, wenn er sie wieder zu einem Menschen machte. Nicht, dass er beabsichtigte seinen Part der Abmachung einzuhalten. Er war sich sogar ziemlich sicher, dass er zu dieser Handlung nicht einmal fähig war. Doch dies konnte sie kaum ahnen und somit nahm er den Deal gerne an. Ehrlich gesagt hatte er mit mehr Gegenwehr ihrerseits gerechnet. Nach ihrer ersten Reaktion zufolge, hatte er stark daran bezweifelt, sie ohne Gewalt auf seine Seite zu bekommen. Es vereinfachte seine Planung enorm, dass seine Befürchtung nicht eingetroffen war. Allerdings kam er nicht umhin, etwas an den Motiven der Menschenfrau zu zweifeln. Wie konnte eine zuerst so schwächliche, angsterfüllte Gestalt, so distanziert und selbstsüchtig werden? Doch gerade diese 180 Gradwendung machte die Rothaarige interessant. Nicht nur, dass sich ihre Ausstrahlung, seit ihrem Verrat am Doctor komplett geändert hatte, sie zeigte zudem keinerlei Emotionen mehr. Sie hing voll und ganz in ihren Gedanken. Dummerweise hatte er keine Ahnung worum sich ihre Gedankenwelt drehte. Gerne wäre er in ihren Körper und ihre Träume geschlüpft, doch war ihm dies nicht mehr möglich. Seit sie mit ihrem eigenen Willen zurück zur Zwischenwelt kehrte, war ihre mentale Kontrolle enorm gewachsen. Zwar hatte er damals kurz in ihren Traum eindringen können, aber nur weil sie so geschwächt war. Inzwischen übte ihre Portalhälfte immer mehr Einfluss auf sie ein, ohne dass sie es überhaupt bemerkte. Sein Problem bestand daher darin, dass ihre 'nicht lebendige' Portalhälfte mehr und mehr überwog, weshalb er ihren Geist nicht attackieren konnte. Doch zum Glück machte es keinen großen Unterschied für ihn. Sie erschien ihm nicht wie eine sonderlich große Bedrohung, mehr wie eine einfacher verlorener Mensch. Apropo menschliches Dasein. Inzwischen hatte er sich sogar beinahe mit seinem eigenen menschlichen Körper angefreundet. Zwar waren seine körperlichen Kräfte nichts im Vergleich zu seiner wahren Gestalt, doch dafür war in der Lage die dumme Menschheit zu täuschen. Es war fast schon amüsant in diesen Körper umher zu laufen. Selbst wenn er beabsichtigte so schnell wie es ging wieder in seine Urgestalt zurück zu kehren. 

Ein Geräusch riss ihn aus seinen Überlegungen. Die Tür zum Hauptlabor wurde geöffnet und eine blaue Box wurde von seinen menschlichen "Mitarbeitern", die er lieber als "einfach gestrickte Sklaven" bezeichnete, bis vor seine Nase gebracht. "Was für ein Prachtexemplar!" Er umkreiste die blaue Telefonzelle. Seinen Informationen zu folgen, war diese unscheinbare Box eine RaumUndZeitMaschine, eine Raumschiff, welches nur die Timelords besaßen. Sobald er die Kontrolle über diese Maschine hatte, war er nicht mehr aufzuhalten. Kaum vorzustellen, was er seinen Gegner von damals antun könnte! Ein Lächeln glitt auf sein Gesicht, während sich seine Hand dem blauen Holz näherte. Als er jedoch die blaue Box berühren wollte, wurde er von einer unsichtbaren Barriere zurück gestoßen. Es war fast so, als würde sich diese sogenannte 'Tardis' gegen ihn wehren. "Oh du wirst dich mir noch öffnen." Er fauchte die blaue Telefonbox wütend an. Hinter sich spürte er den wachsamen Blick der Rothaarigen auf sich. Langsam drehte er sich ihr zu und erwiderte ihren kühlen Blick. "Kann ich dir weiterhelfen, Liebes?" Er setzte ein hilfsbereites Grinsen auf und legte seinen Kopf leicht schief. Noch immer faszinierte ihn die Rothaarige. Bei ihrer ersten Bewegung zeigte sie so viel Furcht vor ihm. Jetzt aber wirkte sie komplett beherrscht. Er konnte nicht einmal ansatzweise erraten was in ihr vorging. "Können wir endlich beginnen? Mir wird langweilig." Ihre Stimme klang harsch und im Normalfall hätte er ihr schmerzhaft beigebracht, dass man so nicht mit ihm redete. Allerdings hatte ihre Aussage etwas korrektes an sich. Es wurde Zeit zu beginnen. Mit einem Nicken trat er zu dem Computer beim Portal. Er fing an verschiedene Sachen einzutippen, die nur er verstand. Seit seiner Zeit hatten sich die Schriftzeichen soviel verändert. Widerwärtig, was aus seiner geliebten Schrift geworden war. Und noch armseliger war es, dass die jetzigen Lebewesen nicht mehr die uralte Schrift beherrschten. Dabei beherbergte diese so viel mehr Macht, als man erahnte. Er stellte alles so ein wie er es wollte und blickte zur Rothaarigen. "Liebes, lege bitte einmal den Schalter neben dir um. Sei so gut." Er könnte schwören ihre Augen funkelten ihn für einen Moment bösartig an. Allerdings tat sie wie befohlen. Alle Geräte in dem Raum begannen zu arbeiten. Sein Meisterwerk konnte man nicht in Worte fassen. Doch es würde funktionieren. Rose Tyler würde in Kürze zur Hälfte zum Portal werden und automatisch in der Zwischenwelt landen.

POV Doctor

Kalt, es war so unendlich kalt. Mit einem Arm bedeckte der Braunhaarige seine Augen. Er fühlte sich furchtbar. Kate hatte ihn verraten, sie hatte sich von ihm abgewandt und ihn hier abgesetzt. Zudem konnte er Rose wieder einmal nicht beschützen, mal abgesehen davon, dass ihm kein Ausweg aus dem Schlamassel einfiel. Weit entfernt von seiner Tardis fühlte er sich unfassbar nutzlos. Nicht einmal der Tod würde ihn aus dieser Misere erlösen. Er hatte schlich und einfach verloren.  Der Doctor richtete sich leicht auf. Er lag auf einem Bett, welches prinzipiell nur Aufgrund Kates Vorstellungskraft existierte. Diese ganze Welt entstammte aus Kates Gedanken. Sie besaß unglaublich viel Macht, dabei war es ihr wohl noch immer nicht bewusst. Dabei hätte all dies gar nicht erst geschehen dürfen. Niemals im Leben hatte er damit gerechnet, dass 'das Beast' den damaligen Tag überlebt hatte. Er erhob sich leicht und wanderte ziellos durch das Haus, in welchem Kate ihn abgesetzt hatte. Noch immer konnte er nicht glauben, dass sie sich von ihm abgewandte hatte. Ihre Worte hatten ihn mehr verletzt, als er jemals zugeben würde. Er hatte geglaubt sie würde ihn verstehen, mit all ihrem Wissen über ihn. Er hatte ihr vertraut, ohne zu wissen, woher sie all ihre Informationen hatte. Wahrscheinlich hätte er damals in der Bibliothek nachfragen sollen. Doch was für einen Unterschied würde es jetzt schon machen?

Der Doctor blieb bei der Haustür stehen. Wofür sollte er nach draußen gehen? Es gab nichts was er machen konnte. Wieso sich überhaupt bemühen? Der Doctor wollte sich gerade umdrehen und wieder zum Bett bewegen, als er ein Geräusch vernahm. Jemand schrie, schrie vor Schmerzen. Ohne lange darüber nachzudenken stürmte der Doctor aus dem Haus und lief in die Richtung des Schreies. Je näher er der Geräuschquelle kam, umso mehr fürchtete er sich. Er kannte diese Stimme nur allzu gut. Er verharrte für einen kurzen Augenblick in seiner Bewegung und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. Er hatte Angst davor ihr gegenüber zu treten. Wie sollte er ihr erklären, dass sie in der Klemme steckten. Dass es unter anderem seinem Urteilsvermögen verschuldet war, dass sie diese Schmerzen ertragen musste? Voller Selbstzweifel setzte er seinen Weg eilig fort und hielt den Atem an, als er sie sitzend auf dem Boden erblickte. Sie hatte ihre Arme um ihre Beine geschlungen und sah überhaupt nicht gut aus. Ihr Körper war schweißgebadet und sie zitterte. Ihr Schrei jagte ihm einen Schauer durch den Körper. Er wollte sie nie in dieser Verfassung antreffen. Es brach ihm das Herz, sie Leiden zu sehen . Der Doctor trat auf die Blondhaarige zu und kniete sich vor sie. "Rose..." Voller Verzweiflung zog er sie in seine Arme. "...Es tut mir so furchtbar Leid." Er atmete ihren vertrauten Geruch ein. Wie sehr er sie vermisst hatte. So oft hatte er sie bei sich gewünscht. So oft hatte er sich selber dafür verflucht, sie bei seinem Klon gelassen zu haben. Dabei hatte er all dies ihr zuliebe getan. Statt den Mut zu haben, Verantwortung über ihr Glücklichsein zu übernehmen, hast du dies auf ihre Familie, auf deinen Klon abgeschoben. Kates Worte schallten in seinem Verstand wider, während er sanft durch die Haare der Blondhaarigen strich. Vielleicht hatte Kate Recht gehabt, vielleicht hätte er damals..."Doctor..." Ihre leise Stimme riss ihn zurück ins Hier und Jetzt. Sie murmelte seinen Namen nur und doch bekam er eine Gänsehaut davon. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, seit er ihre Stimme vernommen hatte. Vorsichtig nahm er ihr Gesicht in seine Hände. Ihre Augen waren noch immer geschlossen. "Ich bin hier, ich bin bei dir." Der Doctor sprach beruhigend auf sie ein. "Doctor..." Immer wieder nannte sie seinen Namen und erst jetzt realisierte er, dass sie nicht bei Bewusstsein war. Wahrscheinlich war dies eine Nebenwirkung ihrer DNA Veränderung. Sie durchlebte gerade sicherlich einen Alptraum. Er schlang seine Arme enger um ihren Körper und hob sie letztendlich vom Boden auf. Vorsichtig brachte er sie zu dem Haus, aus dem er zuvor kam. Behutsam legte er sie dort auf dem Bett ab und deckte sie zu. "Ich werde nicht zulassen, dass Satan dich bedroht." Der Doctor setzte sich neben sie auf das Bett und ergriff ihre Hand. Er würde sie beschützen und wenn er dafür den Teufel höchstpersönlich zurück in die Hölle schicken musste.

Between two Worlds (DW FF AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt