Between two Worlds (DW FF AU)

The Truth

POV Kate

Wie lange hatte sie geschwiegen, wie lange hatte sie ihre Gedanken verschlossen gehalten und aufgepasst nicht aufzufallen? Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, seit sie all die Geschehnisse aus einer erstaunlichen Entfernung beobachtet hatte. Wobei Entfernung, das falsche Wort für ihren vorheriger Standort war. Sie war stets da gewesen, überall, nicht sichtbar und doch anwesend. Schließlich war sie das Herz der Zwischenwelt und bekam immer mit was in ihrer Welt vor sich ging. Bisher hatte sie sich zurück halten können, ihr Ziel war noch immer nicht erreicht. Doch jetzt, jetzt war der Moment endlich richtig. Es wurde Zeit in Aktion zu treten und sich zu zeigen.

"Unglaublich, dass wütende Fangirls immer wieder aufs Neue unterschätzt werden." Alle Blicke richteten sich auf den Ursprung der Unterbrechung. Kate betrat mit einem breiten Grinsen im Gesicht das Geschehen. Ihr Blick lag auf dem Doctor, der sie zufrieden anlächelte. "Was man nicht alles für sein OTP tut." Mit dieser Bemerkung grinste sie Rose an. Zwar verstand keiner der Anwesenden auch nur ein Wort von dem, was sie von sich gab, doch dies kümmerte sie herzlich wenig. So lange hatte sie darauf gewartet, dass ihr Plan funktionierte, da durfte sie auch mit sich selber reden. Kate blieb langsam aber sicher im Zentrum des Parkes stehen. "Das kann nicht sein, du kannst nicht hier sein. Was hast du angestellt!" Satan blickte sie voller Abscheu an. Was für eine erstaunlich interessante Erfahrung es doch war, vom Teufel gehasst zu werden. "Also genau genommen nicht viel. Nur dich und den Doctor hinters Licht geführt, damit dieser Idiot..." Mit ihrer Hand deutete sie auf den Doctor. "Seine Rose zurück bekommt. Und du dich selber in deinen größten Alptraum begibst." Kate Grinsen verschwand, als ihr Blick zum Doctor glitt. Sie sah keine Verwunderung in seinem Ausdruck. Scheinbar hatte er ihr Schauspiel längst durchschaut gehabt. Keine große Überraschung, doch schien die Einsicht ziemlich lange gedauert zu haben. Wie auch immer. Es gab da noch so einiges, dass sie ihm sagen musste. "Hey Doctor, schön dich zu sehen...Aber ehrlich gesagt, ich bin wirklich sauer auf dich." Sie warf ihm einen finsteren Blick zu. "Es hat allen Ernstes eine Horde Reckratons, Satan höchstpersönlich und Todesängste benötigt um dich endlich dazu zu bringen, deine Gefühle zu gestehen? Du konntest es mir auch nicht noch schwerer machen." Die Rothaarige funkelte den Doctor wütend an. "Hättest du noch länger gebraucht, hätte ich dich vielleicht wirklich sterben gelassen." Der Doctor schien noch nach den richtigen Worten zu suchen, während Rose zu perplex zum Sprechen war. Was den Satan anging, so verbot sie ihm das Reden. Genau genommen war es eine wahrhaft lachhafte Szene. Die Reckratons hingen bewegungslos in der Luft, Satan versuchte sich irgendwie aus ihrer Kontrolle zu befreien und der Doctor, sowie Rose waren nicht sicher was sie sagen sollten. "Kate..." Sie ließ den Doctor gar nicht erst zu Wort kommen. Sie war noch nicht fertig mit ihrem Monolog. Genau genommen startete sie gerade erst und deshalb richtete sich ihr Blick auf Satan."Also Erstens Mister 'Achzuklug'. Nur weil mein Körper nicht wirklich hier ist, ändert dies nichts daran, dass dies MEINE Welt ist. Spar dir also ein 'Bis später' beim Nächsten Mal." Sie lächelte den Satan kühl an. "Nicht das es ein nächstes Mal geben wird, aber das musste einfach gesagt werden. Jetzt zu Zweitens..." Ihr Blick ruhte nun auf dem Doctor. "...du glaubst doch wohl kaum, dass ich eine komplette Welt ausrotten würde." Sie verdrehte empört ihre Augen. "Drittens, bin ich geschockt, dass du von meinem Verrat zunächst überzeugt warst. Klar, war mein Schauspiel großartig, und meine Tränen sogar echt. Genau wie ich meine Worte ehrlich meinte, abgesehen einmal von den Vertrauenspart... Aber du hast viel zu lange gebraucht um meine Absichten herauszufinden." Kate schüttelte beleidigt ihren Kopf und bewegte sich vor den Doctor und Rose. "Meine Welt, meine Regeln, das perfekte Gefängnis." Sie lächelte ihn sanft an. Er nickte leicht. Sie war das Herz der Zwischenwelt, sie war diejenige die alles hier kontrollierte und aufrecht erhielt. Entschied sie, dass jemand feindlich gesonnen war, so arbeite die Welt gegen dieses etwas. Sie war praktisch ein Gott in der Zwischenwelt und sie konnte diese Macht kontrollieren. Viel besser, als der Satan oder der Doctor jemals geahnt hatten. Der einzige Haken war, dass sich ihre Portalseite immer mehr in ihr ausbreitete und somit ihre menschliche Seite starb. "Satan kann nicht frei herumlaufen, dass ist viel zu gefährlich." Die Rothaarige richtete ihren Blick auf Satan. "Ich hatte dem Doctor versprochen, dass ich dich in der Hölle schmoren lasse. Und glaub mir, dass wirst du." Der Satan schrie sie an, doch wurden seine Worte von den Zwischenwelt verschluckt. Mit einem Augenrollen richtete sie ihre Aufmerksamkeit zurück zum Doctor, der sie plötzlich umarmte. Kate atmete seinen Geruch ein, während ihr Blick zu Rose glitt. "Hast du ihr schon alles erklärt?" Der Doctor schüttelte seinen Kopf. "Nur das Notwendigste." Kate löste sich aus seiner Umarmung und trat zu Rose. "Rose, ich spare mir die ganzen Erklärungen und komme direkt zum Punkt. Deine DNA wurde überschrieben, du bist zur Hälfte ein Portal, was du wohl schon weißt. Was er dir höchst wahrscheinlich noch nicht gesagt hat, ist, dass du dich leider von Altersschwäche verabschieden musst." Ein Grinsen lag auf Kates Gesicht, während Rose ihre Worte verarbeitete. "Ich...ich altere nicht mehr?" Die Augen der Blondhaarigen funkelten auf. "Das bedeutet, dass ich beim Doctor bleiben kann?!" Rose und der Doctor sahen sich in die Augen. How long are you gonna stay with me? Forever. Wie passend dieses Zitat nun klang. Bevor Rose und der Doctor über ihre gemeinsames Glück diskutieren konnten, ergriff Kate jeweils eine Hand der Beiden. Lächelnd blickte sie zum Doctor. "Allons-Y ~" Bevor auch nur einer der Beiden reagieren konnten, befanden sich Rose und der Doctor in der Welt vom Zehnten, vor dem Portal, Nahe der Tardis. Doch anders wie zuvor stand Kate nicht mehr zwischen ihnen.