8. Kapitel

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Marco's Sicht

Oh Gott.
Sie war so wunderschön.
Verdammt.

Juliet starrte mich leicht entsetzt an und selbst mir fehlten mal die Worte. Normal konnte ich jede mit meiner charmanten Art bekommen, eigentlich fehlten mir nie die passenden Worte, aber Juliet hatte ihre Wirkung auf mich nicht verloren. Ein Blick von ihr reichte und ich war tot.
"E-es tut mir leid" murmelte ich und schämte mich für mein kindisches Verhalten, wo war der taffe, von den Frauen geliebte und "männliche" Marco wenn man ihn ein mal brauchte? "Passt schon" lächelte sie gedrückt und verschwand in dem Raum neben uns. Ihre helle, so liebenswürdig Stimme brachte mein rasendes Herz fast zum explodieren und ich kniff meine Augen innerlich seufzend zusammen. "Marco? Wo bleibst du Bro?" Mo tauchte auf der Treppe auf und ich drehte mich erschrocken zu ihm. "Ich komm' schon" murmelte ich und lief zügig zu ihm. "Alles klar?" lachte er verwirrt und ich nickte genervt.

In Mats' Wohnzimmer angekommen ließ ich mich neben Noah und Mo auf das Sofa fallen und legte meinen Kopf auf der Lehne ab. Noah's Geschichte über seine ach so tolle Freundin Emily interessierte mich herzlich wenig,stattdessen musste ich durchgehend an Juliet denken.

Juliet's Sicht

Nachdem ich das Bier geholt hatte, sprintete ich wieder in die Küche und stellte es ab. Ehrlich gesagt wusste ich nicht was ich nach dem Vorfall mit Marco machen sollte, weswegen ich mein Handy aus meiner Hosentasche zog.
Juliet: Oh mein Gott..

Baby: Was ist Baby?:o

Juliet: Ich bin heute auf Marco getroffen,Gott, ich hasse ihn. Ich hasse hasse hasse hasse ihn!

Mein Blick schweifte auf die Sitzecke etwas entfernt von mir. Wie erwartet entdeckte ich Marco mit einer jungen Frau und seinem Handy drauf sitzen und ich verdrehte genervt die Augen. Sie lag grinsend in seinen Armen und er strich ihr schmunzelnd über die nackten Arme, während sein Blick zwischen dem Handy und ihr wechselte.Sie tut mir jetzt schon leid, spätestens nachdem Marco sie im Bett hatte ist sie für ihn gestorben.

Baby: hm, wieso?

Juliet: Er hat sich einfach nicht verändert

Baby: Aber wenn er sich nicht verändert hat müsstest du ihn doch eigentlich lieben, so wie damals oder?:P

Juliet: Wie er mit den Frauen umgeht. Eine nach der anderen, wahrscheinlich jede Nacht 'ne andre im Arm. Weißt du, ich zweifle immer noch an seiner damaligen Liebe zu mir. Egal, wie geht es dir?

Baby: Er hat dich geliebt! Du weißt, ich bin ein guter Freund

Juliet: Moment, bist du auch gerade auf Mats' Party?

Baby: Womöglich?:P

Juliet: *---*

Baby: Was will dieser Mann da von dir?-.-

Verwundert hob ich meinen Blick und entdeckte einen jungen, braunhaarigen Mann an der Ecke etwas entfernt von mir lehnen. Er lächelte mich lässig an und ich lächelte langsam zurück. Das ist es. Ich muss Marold eifersüchtig machen, um ihn zu finden.
Baby: BABY, WAS MACHST DU DA?!

Juliet: Ich muss dann mal, bis später :* :D

Ich legte das Handy weg und ließ mir von dem "Baarkeeper", bestimmt ein Freund von Mats, einen Drink einschenken. Der Mann schmunzelte und kam langsam auf mich zu. Ich hob den Blick ein wenig und schüttete den Alkohol elegant in mich. Gott, was mach ich hier?
Er kam auf mich zu und nahm neben mir Platz. Schweigend gab er dem Mann ein Zeichen und dieser schenkte uns erneut Getränke ein. "Wie heißt du?.." hauchte er, während er mir eine Strähne hinter's Ohr schob und ich biss mir leicht auf die Lippe. "Das ist nicht so wichtig.." flüsterte ich und berührte seinen Unterarm vorsichtig. Seine braunen Augen bohrten sich in meine und ich grinste breit. "Auf dich.." er hielt sein Glas in die Höhe und wir stoßen lachend an. Das vibrieren meines Handys in meiner Hose verwirrte mich ein wenig und ich lächelte den Mann entschuldigend an,bevor ich das Handy kurz heraus zog.

Baby: Babe, soll ich ihn verprügeln?

Baby: Julie,BABY?!

Baby: ER.SOLL.SEINE.VERDAMMTEN.FINGER.VON.DIR.LASSEN!

Baby: AAARRRRRRGGGGGHHHHH DU BIST MEIN BABYGIRL

Juliet: Ja, komm her und Schlag ihn!

Baby: -.-

Baby: Versprich mir, dass du nicht mehr mit ihm machst, ja?

Ich steckte das Handy wieder weg und blickte hoch. Der Mann rückte näher an mein Gesicht und öffnete seinen Mund leicht, während ich ihm einfach in seine braunen Augen starrte.
"Ey Felix, lass meine Cousine in Ruhe,bro" Mats kam schwankend zu uns und zog diesen Felix weg. Dieser hob nur lachend die Arme und verschwand.

Toll, hat ja perfekt geklappt.

Unendliche Liebe (Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt