Ich saß vor dem Feuer und betrachtete Thorin genau. Die ganze Zeit dachte ich nur daran ihn in die Arme zu nehmen und ihm sagen das ich lebe und es mir gut geht. Wie gern würde ich das jetzt.
,,Komm Thorin leg dich schlafen!'', wies ihn sein Vater an, doch Thorin schüttelte Gedanken verloren den Kopf. ,,Ich kann nicht...'', antwortete er abwesend. ,,Du musst sie Vergessen, Thorin. Dort wo sie jetzt ist geht es ihr gut!'', versuchte er Thorin aufzuheitern, doch es half nichts. ,,Ich will sie nicht vergessen, ich will sie nicht bein den Vallar wissen oder wo auch immer, ich will sie hier bei mir haben...'' Mir brach es fast das Herz dies anzuhören und tatsächlich bahnte sich eine Träne über meine Wange. ,,Thorin, sei vernünftig und versuch sie zu vergessen. Sie hätte nicht gewollt, das du ihr nachtrauerst. Geh schlafen, morgen müssen wir weiter!'', damit legte sich sein Vater hin und schlief auch schnell ein. Thorin jedoch blieb immernoch sitzen und starrte in die Ferne, durch mich hindurch. ,,Du hast versprochen immer für mich da zu sein...wieso musstes du gehen!'', flüsterte er Niedergeschlagen. Mein Herz brach enzwei, als ich das hörte. ,Ich bin immer für dich da' flüsterte ich ebenfalls mit einer Körper losen Stimme, auch wenn ich wusste das er mich nicht hörte hatte ich das Gefühl er nahm es war. Schließlich legte er sich schlafen. Ich selber war keineswegs müde und saß in der stürmischen Nacht vor Thorin und beobachtete ihn. Er sah so friedlich aus und ich musste lächeln, damals wartete ich immer vor seiner Zimmertür, in der Hoffnung mich reinzuschleichen wenn er schlief um ihn zu erschrecken. Doch meistens schlief ich entweder vor der Tür ein oder er bemerkte mich. Schließlich hatte ich dann immer bei ihm übernachtet. Damals trennte uns höchstens eine Zimmertür, die aber nie lange geschlossen blieb. Ich musste lächeln, ja damals waren wir unzertrennlich und nichts stellte sich zwischen uns.
Die Nacht legte sich und die ersten Sonnenstrahlen waren zu sehen. Das warme Licht überströmte den Platz und leuchtete mir ins Gesicht, sodass ich einfach die Augen schloss und das Goldene Licht genoss. Ein Regen hinter mir, lies mich die Augen öffnen und mich in die Richtung zu drehen. Thorin stand verschlafen vor seinen Schlafplatz und starrte emotionslos über das Lager. Nun wachten auch Thror und Thrain auf, die sich ebenfalls aufrichteten. Nach und nach wachten die Zwerge auf und stärkten sich ein Wenig.
,,Auf Geht's! '', rief Thorin über den Platz und alle fingen an ihre Lager zu räumen. Nur kurze Zeit später setzte sich das Heimatlose Volk in Bewegung. Ich selber erhob mich in die Lüfte und flog dicht über Thorin. Ich konnte den Wind zwischen den Federn spüren und ich genoss diesen Moment einfach frei zu sein. Fliegen war für mich Freiheit. Die Welt stand einen Offen und man konnte einfach loslassen....außerdem war es um einiges Angenehmer als Laufen.
Nach ein paar Schleifen flog ich direkt neben Thorin und betrachtete ihn wie schon zu oft. Gedankenverloren landete ich und strich ihm eine Sträne aus dem Gesicht, was auch klappte. Überrascht blickte Thorin auf, doch genause schnell war sein Blick wieder gesengt. Er hatte es bemerkt? Ein Glückshormon wurde in mir frei Gesetz und ich musste grinsen. ,Er spürt mich...Er spürt mich....Er spürt mich....Na gut nicht richtig spüren, aber soetwas in der Art. ...' Trällerte ich vor mich hin und hobste vergnügt von Bein zu Bein.Noch lange liefen die Zwerge ohne Rast...wo wollten sie eigentlich hin? Jedenfalls liefen sie sehr lange und mir wurde langweilig...was kann man den als Engel bitte machen, als aufzupassen? Nichts...naja fliegen, aber das ist auch keine Lösung...
Also flog ich entspannt über Thorin und war ganz für mich in Gedanken versunkem. Wie lange werde ich ein Engel sein? Solange bis Thorin stirbt? Wären wir dann wieder vereint? Wie sollte ich das aushalten, so nah bei Thorin zu sein. Was wenn er jemanden anderen kennenlernt...und...und sich dann in diesen Jemand verliebt. Ich müsste zuschauen...Oh ihr Vallar, das ist nicht euer Ernst. Natürlich wollte ich das Thorin glücklich wird, aber eine andere an seiner Seite zu sehen würde mir das Herz brechen. Können Engel eigentlich sterben?Ich war so in Gedanken, das ich garnicht gemerkt hatte wie wir angehalten hatten und war schnurstracks Geradeaus weitergelaufen. Doch mit ein paar kräftigen Flügelschlägen war ich wieder bei Thorin, der Gerade zur Rast ausrief und sich erschöpft in das trockene Gras fallen lässt. Auch mir tat ein Pause gut, so konnte ich mich auch mal hinlegen und die Sonne genießen...Können sich Engel bräunen?
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Angel Of Durin
FanfictionWahre Liebe siegt... das ist das Fazit von vielen Geschichten... aber stimmt das? Kann Liebe selbst den Tod überwinden? Nun, das gilt es herauszufinden. ♡ Eine etwas andere Fanfiction, die nicht dem normalen Standard...