Ein Ungetüm

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Das wird eine grausame Zeit.

Wir liefen vielleicht einmal einen halben Tag lang und Sera war schon wie besessen von Thorin... aber das schlimmste war ja eigentlich das dies auch für ihn galt und so turtelten beide Hand in Hand an der Spitze der Gemeinschaft. Die Zwerge überlächelnten das ganze einfach und freuten sich.... sie FREUTEN sich. Das MEIN Thorin mit so ner dahergelaufenden Tussi ohne Heimat zusammen herumturtelt. Arghhh..... ich würde ..... ich kann doch..... vielleicht so in der Nacht .... oder ein Unfall. .. und ,,Ahhhhh Damon! STÖR mich nicht bei meinen Mor.... Ähh Zukunftsplänen... Das ist sehr wichtig für mein Leben und so, also du weißt schon..!''

,,Hey Ruhig Arien. Alles gut'', Damon lachte charmant, packte meine Schultern und dann spürte ich nur seinen gleichmäßigen Atem an meinem Hals. ,,Lächle Süße.... du kannst nicht alle töten!'' Seine Stimme entfernte sich nun wieder und ich vergaß ganz und gar weiter zu gehen.

,,Ja aber das ist doch unfair!'', klagte ich und fasste mir verzweifelt in die Haare... Ach du meine Güte sind die verknotet..... ,,Das Leben ist nicht fair!'' Ja schon klar Damon.... sonst würden wir hier beide nicht mit gigantischen Feder- Dingern herum stehen. ,, Aber Warum? Ich mein, was hab ich der Welt jemals getan.... das einzige was ich doch wollte, war es mit Thorin zusammen zu sein.... heiraten.... Kinder kriegen... Das ist einfach nicht fair'', das letzte flüsterte ich nur noch, denn plötzlich wurde es in meinen Gesicht nass. Ein kleiner Schauer, erzeugt aus meinen Emotionen, begann mein Gesicht unter einer dünnen Schicht Wasser zu verdecken.

Verzweifelt wischte ich mir die Tränen weg und scheiterte kläglich dabei den Fluss zu stoppen. Unkrontrolliert begann ich einfach weiter zu laufen, noch immer versuchend meine Tränen nichtig zu machen. Ich wollte nicht weinen. Ich wollte stark sein und Thorin doch beschützen... aber warum musste es mir diese verdammte Welt so schwer machen? Meine Füße liefen einfach, ohne zu wissen wohin. Dann kam es so wie es einfach kommen musste.... ich blieb an irgendwas hängen und fiel. Mit einem dumpfen Ton landete ich auf den feuchtem Waldboden.

Ich wollte gar nicht aufstehen. Warum auch? Damit ich mir diese flirterei zwischen der die ich hasse und dem den ich liebe anzuschauen? Da bleib ich doch lieber hier liegen und warte bis mich die Natur ergreift... bis dahin mach ich nichts.

,,Und niemand wird mich davon abhalten...'', nuschelte ich in das feuchte Laub und schloss die Augen. Ich ignorierte einfach alles, auch die immer näher kommenden Schritte... schwere, bedrohliche Schritte? Ich sollte mir vielleicht doch mal Gedanken machen, das ich nicht noch von Azog und seiner Gang aufgegabelt werde... Ach was rede ich da fürn Stuss... ist doch alles egal.

Aber er will Thorin umbringen

Thorin ist ein großer Junge, der schafft das schon....

Azog will in TÖTET LARANA

Das will doch Thorin auch. .. der macht das schon...

Bist du jetzt föllig plem plem oder was?

Ja überleg mal... wer führt hier Gespräche mit seinen Unterbewusstsein!

Und schon war es wieder ruhig, doch jetzt hörte ich wieder diese Schritte. Vielleicht ist es Damon? Aber dann hätte er jetzt auf die Stelle zugenommen....

,,Larry?'', rief es von weiten. Damon. Okee wenn er dahinten irgendwo rumgammelt... wer kommt dann bitte gerade auf mich zu?
Ein schnauben ließ mich plötzlich hochfahren und ich starrte in gefährlich funkelnde Augen. Ich schrie auf und krabbelte tollpatschiger denn je rückwärts, bis mir mein Fluchtweg abgesperrt wurde. Danke auch Baum !

Dicht an den Baum gedrückt, starrte ich das Ungetüm an. Ein Bär. Ein verdammt nochmal großer Bär... der immer näher auf mich zu kam.

,,Äh Hi-i...'', stotterte ich etwas ängstlich und presste mich noch mehr gegen den Baum:,,Ich wi-i-ill dir nichts tun..... also tu du mir nichts!''
Das war pure Verzweiflung die da aus mir sprach.
Der Bär kam trotzdem immer näher und seine Nase schnupperte in meine Richtung. Seine Augen spiegelten nur meine Angst wieder und ich schloss einfach die Augen. Noch eine Weile verharrte wir in dieser Position, bis von weiten ein Knacken zu hören war. Urplötzlich wendete sich der Bär und lief davon.

Mein ganzer Körper bebte und zitterte. Ich saß wie erstarrt angelehnt an dem Baum und starrte einfach nur in die Richtung, in die der Bär gegangen ist.
Er hatte mich verschont.... das war doch Wahnsinn...

,,Larry!'', mein Kopf schnellte nach rechts, wo Damon aus den Büschen gerannt kam. Als er mich sah lächelte er erleichtert und zupfte sich sämtliche Äste von seinem Wuschelkopf. ,,Ich hab dich schreien gehört.... geht es dir gut!''
Ich nickte nur, doch blieb sitzen. Erst als Damon dann zu mir kam und mir aufhalf, konnte ich meine Kraft wieder finden und zusammen liefen wir zurück.

Nach einer Weile hatten wir die Gemeinschaft gefunden, die gerade in einer sehr hitzigen Diskussion war.

,,... Du wurdest gesehen?'', fragte der Zauberer an den kleinen Hobbit, der in der mitte der Zwerge stand. Doch dieser konnte gerade mal ,,Nein'' sagen da wurde er wieder von Gandalf unterbrochen:,,Sag ich doch. Unser Meisterdieb. Mucksmäusschen still!'' Die anderen stimmten freudig zu und Bilbo versuchte verzweifelt noch mal die Aufmerksamkeit zu erlangen:,,Ich will euch sagen, das da noch etwas ist''

,,In Gestalt eines Bären?'', fragte Gandalf Missmutig.
,,Ja aber woher...''

Ein Bär? Der Bär? Bilbo war das knackende Geräusch.... Oh wow. Bilbo hat mich also quasi gerettet, schon faszinierend...

,,Wir werden die Nacht bei jemanden unterkommen!'', fuhr Gandalf, nicht auf den verwirrten Bilbo eingehend fort.

,,Freund oder Feind?'', fragte Thorin argwöhnisch nach und bekam ein, ich muss schon sagen unberuhigendes:,, Weder noch'' als Antwort.

Plötzlich knackte es bedrohlich hinter uns und wie aus dem nichts sprang der Bär hinaus. Mordslustig funkelte er uns an und ehe man sich versah waren alle schon davon gerannt. Alle.... alles außer natürlich wer?
... Ich natürlich. Ich stand wie geistig besoffen vor dem Tier und starrte es an. Es sah zurück und dann gab's bei mir sowas wie ne Kurzschluss Reaktion, denn ohne meinem Verstand auch nur Bescheid zu sagen, setzten meine Beine ebenfalls zur Flucht an und denn Gebrüll und den schnellen, schweren Schritten zu beurteilen machte sich das Ungetüm an die Verfolgung.
Ich lief so schnell ich konnte, warum ich in Gefahren Situationen immer nicht flog war mir selber ein Rätsel... aber das war ja jetzt erst mal unwichtig. Wichtig war, das ich geradewegs auf einen Haufen Zwerge zu Steuerte, die ja irgendwie gegen die Tür eines Hauses prallten.
Leute... macht keinen Scheiß und öffnet die Tür. Ich kam immer näher und irgendjemand hatte es geschafft die Tür zu öffnen... alles flutschte rein und die Tür wurde geschlossen..... und ich stand davor.

Ich stand vor dieser Verdammten Tür und spürte den Atem des Tieres in meinem Nacken.... Juhu.....
Langsam drehte ich mich um und blickte in die Dunklen Augen des Tieres... hatte was menschliches... Ach was Red ich da, nichts wie weg !
Ich schwang mich geschwind mit ein paar Flügel Schlägen aufs Dach und atmete erst mal durch... Jetzt werd ich wohl die Nacht hier oben verbringen müssen. Gute Nacht Larana...du Hohlkopf....

Hab ich tatsächlich vergessen Dienstag zu updaten.... Hand aufs Herz, wer hat es bemerkt? Naja mein Watty- Wecker hat wohl gesponnen..... fühlt sich hoffentlich angesprochen :) Euch noch nen Schönen Abend!

LG
Puffelmus

Angel Of DurinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt