Kein Abschied

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"Mutter, ich bin weg!" ich schloss die Tür hinter mir und rannte die Straße zum Bahnhof entlang.
"HAAAAALT! NICHT ZU GEHEN!!!" schrie ich und stolperte die Treppe runter. "G-Geschafft!" ich atmete erleichtert aus und sah mich um. Die Leute in dem Abteil sahen mich komisch an, einige von denen lächelten sogar etwas amüsiert. "Huh? Oh, Entschuldigung!" ich lächelte verlegen und setzte mich auf einen freien Platz.

Wie kommt es das ich meinen Wecker überhört hab? Ich lehnte mich zurück und legte die Tasche auf meine Schoß. Und jetzt bin ich auch noch zu spät dran, ich hoffe ich schaffe es noch! Die Bahn blieb stehen und ich stieg aus, rannte dann aber auch schon durch die Menge, um raus zu kommen.
Draußen angelangt blieb ich nicht stehen, sondern rannte sofort weiter um es noch rechtzeitig in die Schule zu schaffen. "Nur noch 10 min! Auch wenn ich jetzt renne, werde ich noch sicher 15 Minuten brauchen!" Ich erhöhte mein Tempo und rannte so schnell ich konnte. Ich traf viele Schüler auf dem Weg doch die meisten beeilten sich gar nicht, sondern lachten zusammen und redete über die verschiedensten Sachen. Oh man, wenn der Direktor das erfährt gibt es Ärger! Ich sah in den Himmel und rannte weiter, als ich auf einmal in jemanden rein lief.

"Aua..." ich fiel auf den Boden und fing an meinen Hintern zu streichen, da es höllisch weh tat. "Oh, entschuldige! Ich hab dich nicht gesehen..." Ich schüttelte den Kopf und hatte meine Augen geschlossen. "N-Nein schon gut, ich muss mich entschuldigen. Ich hätte selber auf passen müssen..." widersprach ich ihm und er hielt mir seine Hand hin. "Dann lass mich dir auf helfen!" ich öffnete ein Auge leicht und sah ihn an. "Oh?" ich merkte wie mein Gesicht zu glühen begann und ich nahm seine Hand zögerlich an. "D-Danke..." er stellte mich ohne viel mühe auf die Beine und ich sah auf den Boden. "Noch Mals entschuldige und Danke!" Ich nahm meine Tasche wieder in die Hand und rannt los.

Was soll das denn jetzt? Dieser Typ ist doch aus der selben Schule wie ich oder? Er ist doch aus der Kunugigaoka Realschule?! Ich rannte so schnell ich konnte weiter und als ich endlich am Klassenraum an kam atmete ich erst mal richtig ein und aus. "Horror!" ich öffnete die Tür und trat ein. "Sayuri. Da bist du ja endlich!" ich hob meinen Blick und sah einen leicht unzufriedenen Asano vor mir. "A-Asano, was gibt es denn?" "Hattest du mir nicht versprochen heute früher zu kommen und zu Helfen?!" mir lief ein Schauer über den Rücken als ich sein diabolisches Lächeln sah.
"T-Tut mir sehr leid! Ich habe bis spät in die Nacht gelesen und den Wecker heute Morgen überhört!" ich entschuldigte mich und er seufzte genervt. "Ich frage mich wie du überhaupt noch zum lernen kommst wenn du eh immer nur schläfst!" "Sei doch nicht so sauer auf mich! Mein Vater war nun mal seit Wochen wieder mal zu Hause und wie immer hatte er einen Grund zum feiern, daher konnte ich nicht einschlafen und musste lesen!!!" er sah mich genervt an.

"Diese Ausrede kommt bei mir nicht mehr durch... Ich will die Wahrheit haben!" Ich fing an panisch zu werden, "A-Aber dies ist die Wahrheit, wirklich! Wenn du mir nicht glaubst kannst du ja mit nach Hause kommen und schauen ob mein Vater zu Hause ist oder nicht!" er legt mir eine Hand auf die Schulter und seufzt "Ist schon gut, komm wieder runter! Ich hab verstanden..." "W-Wirklich?" er nickte und ich lies mich auf einen Stuhl nieder.

"Außerdem, ich kann mich gar nicht erinnern, dass ich dir helfen wollt." Fiel mir ein, als ich meine Sachen auf den Tisch legte.  Ich sah zu Asano und er erstarrte in seiner Position. "Verdammt..." murmelte er leise vor sich hin und ich sah ihn kühl an. "Hey, Asano jetzt mal ehrlich, du wolltest doch nicht wirklich mich einfach nur panisch erleben oder?", fragte ich kühl. "Was wenn ja? Es ist amüsant dich so zu sehen..." Ich zog einen Schmollmund "Du bist ein Fiesling weißt du das?!" er grinste leicht und stütze seinen Kopf auf eine Hand "Was erwartest du denn sonst von mir?" sagte er gelassen und beugte sich zu mir. "Man, wie kannst du nur so gelassen sein? Und was ist, wenn ich deswegen die Freundschaft kündige?" fragte ich ihn mit etwas Wut in der Stimmer. "Wie oft wolltest du dies schon machen?" "Du bringst mich doch jedes mal dazu so zu drohen, dann aber machst du es immer wieder irgendwie gut! Entweder stehst du nach der Schule auf einmal mit einem Blumenstrauß vor meiner Haustür, lädst mich irgendwo hin ein oder machst noch andere Sachen... Ich kann nie richtig sauer auf dich sein. und das ist mies!"

Assassination Classroom *BEENDET*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt