Gefühle im Nebel

Prolog

Prolog

Liebe auf den ersten Blick? Ich glaubte nie daran. Ich glaubte sogar diese Art von Liebe fände mich nie wirklich, doch Schottland änderte dies.

Das Flugzeug verlassen fuhr ich mit einem Leihwagen zu dem Bed & Breakfast einer kleinen netten Frau namens Mary. Sie gab mir ein schönes Zimmer und ich wusste das würde eine Zeit werden, die ich nie vergessen würde, - so kam es ja auch. Abends aß ich gerade mit Mary, die sehr freundlich war, zu Abendbrot, da fiel das Licht aus und ein Rumpeln und Stöhnen war zu hören. Ich schaute nach, indem ich mich halb tastend auf die Geräuschquelle zu bewegte.

Ein Mann liegend am Fuße der Treppe. Ich lief zu ihm.

Von draußen schien nur spärlich Licht herein, deshalb konnte ich nicht viel erkennen, nur seine Umrisse und etwas glänzte an seiner Stirn. Es schien sein eigenes Blut zu sein, jedoch schreckte mich diese Tatsache nicht, denn in meinen Job sah ich so etwas oft, auch wenn es meist in anderer Form geschah. Hinter mir waren leichte Schritte zu hören und es wurde heller um mich. Ich bückte mich zu dem Verletzten und sprach mit ihm in Englisch.

„Können sie mich hören?", ein halb geknurrtes: „Yes", was wohl mehr von mir interpretiert, als wirklich zu hören war, bekam ich als Antwort.

Ein wirklich netter Zeitgenosse.

„Wie ich mir denken kann, haben sie Schmerzen, doch sagen sie mir bitte wo überall."

Einfach nett bleiben.

„Huch Dylan, Elly sag, geht es ihm gut?", hörte ich die einzig mir bekannte Stimme in diesen Land.

Ich drehte meinen Kopf zu Mary und sagte bevor ich mich wieder diesen Dylan zuwendete:

„Ich denke, doch das versuche ich gerade genauer herauszufinden von diesem netten Herrn hier."

Das ‚netten' betonte ich besonders. Darauf folgte ein Murren und zwei Augen funkelten mich wütend an.

Diese Augen... wie in Trance blieb ich an diesen hängen und es fühlte sich an, als herrsche auch in meinen Kopf Stromausfall...