Forever&Always? [h.s.]

[22]

Amilia

Ich stehe auf und schaue auf die Uhr. 10:25. Ich habe die ganze Nacht durchgeschlafen.

Jetzt merke ich, dass ich noch meine Kleider vom Vortag anhabe und mir fällt ein, was gestern alles passiert ist. Colin hat Schluss gemacht und Harrys Kuss hat irgendwas in mir wieder ausgelöst. ich halte mein Hand vors Gesicht und schreie. Eigentlich würde ich gern einfach liegen bleiben, aber das geht nicht. Ich muss mit Colin reden. Unbedingt.

Ich beschließe erstmal duschen zu gehen. Auch wenn ich keine Lust habe schlage die Bettwäsche auf die Seite und stehe auf. Dann laufe ich zu meinem Kleiderschrank und greife nach einem Shirt. Im Badezimmer angekommen zieh ich mir das Kleid aus du schaue zum ersten mal seit gestern in eine Spiegel.

Oh Gott, ich sehe furchtbar aus.

Mein Make Up ist komplett verschmiert und man sieht genau, dass ich geweint hab, denn erstens hab ich überall Mascara kleben und zweitens sind meine Augen ganz geschwollen.

Ich hoffe, das warme Wasser kann mich einigermaßen wieder herrichten.

Als ich dann endlich fertig war, steige ich aus der Dusche und trockne mich. Ich ziehe mir frische Unterwäsche an und dann das Shirt drüber. Als ich in Spiegel schau sind die Augen zwar immer noch geschwollen, aber nicht mehr so deutlich wie davor. Dann schau ich an mir herunter.

Was zur Hölle? DAs ist nicht mein Shirt.

Das ist Harrys Shirt.

Aber wieso ist das bei mir?

Dann fällt es mir wieder ein.

*Flashback*

"Nein Harry. Ich werde schon nicht krank." Wir haben einen Ausflug gemacht nach Eastbourne. Einen Tag abschalten und einfach nur am Strand relaxen. Wir dachten, eine Wasserschlacht zu machen wäre lustig und dabei wurde mein T-Shirt ziemlich nass. Und weil Harry sein Shirt nicht anhatte, bestand er drauf, dass ich auf der Rückfahrt seins anziehen sollte.

"Ich kenne dich doch Mi. Wenn du dein nasses Shirt anziehst, dann bist du morgen definitiv krank." Also kam er auf mich zu und zog mir sein weißes the Rolling Stones Shirt an. Er selber hatte keins mehr dabei und während der ganzen heimfahrt saß er oben ohne im Auto und fuhr. Ich konnte meine blicke kaum von seinem Körper wenden.

"Gefällt dir was du siehst?," fragte er und setzte ein ziemlich heißes grinsen hin. Ich wurde knallrot und schaute, bis wir bei mir Zuhause waren nur noch aus dem Fenster. Und als wir dann ankamen, vergaßen wir, dass ich noch sein Shirt anhatte und ich legte mich mit dem Shirt ins Bett, weil es so nach Harry rach. Ich habe es ihm nie wieder zurückgegeben.

*Flashback ende*

Und jetzt steh ich also im Bad und habe sein Shirt wieder an. Eine Träne kullert mir über die Wangen. Ich wische sie weg, aber beschließe, dass Shirt anzulassen. Nicht, weil es Harry gehört, sondern weil es mir gefällt. Naja, ok und auch weil es ihm gehört.

Ich laufe ins Wohnzimmer und setzte mich vor den Fernseher. Ich habe keinen Hunger, deshalb lasse ich das Frühstück aus. Mir ist eher ein wenig übel. Den ich muss mich heute Colin stellen. Und davor hab ich Angst. Ich habe kein Angst davor, dass wir uns wirklich getrennt haben, wenn ich so überlege hab ich noch kein einziges Mal in den letzten stunden darüber geweint, dass er mit mir Schluss gemacht hat. ich habe eher wegen Harry geweint. Wegen uns.

Ich schaue gerade die Nachrichten im Fernseher, als es plötzlich an  der Türe klingelt.