Ich teste meine Fähigkeiten

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Jetzt blieb mir nichts anderes übrig, ich klammerte mich an meine letzte Hoffnung. Das Ganze hier war so gar nicht normal. Es war magisch. Einen anderen Reim konnte ich mir darauf nicht machen. Und doch hatte Arkin mal zu mir gesagt, es gäbe keine anderen Magier, außer den Mastra. Und dazu musste mein Gegner ein ziemlich mächtiger sein, denn er konnte zwei Elemente beherrschen! Also, was war hier los? Ich konnte es mir nicht erlauben, in meiner Situation irgendwelche Spekulationen aufzustellen, denn die dicken Äste der Bäume und somit auch der Waldboden rückten näher. Und so klammerte mich an meine letzte Hoffnung, ich hoffte hier oben würde meine Magie funktionieren. Ich ignorierte Sonias Warnung, ich hätte noch nicht genug Kraft zu schweben, ich hatte schließlich keine Wahl.

„Lavitas!", rief ich laut und hoffte, dass mich meine Magie dabei nicht umbringen würde.

Und siehe da, es funktionierte tatsächlich. Die Luft um mich herum fing mich weich auf und ich schwebte wieder Empor. Es erforderte, wie ich merkt viel Konzentration, in die richtige Richtung zu schweben und den Zauber aufrecht zu erhalten. Doch es war ein wunderbares Gefühl, so durch die Luft zu gleiten, ich fühlte mich frei. Vorsichtig, um nicht wieder zu fallen, setzte ich mich auf der Brücke ab. Direkt, nachdem ich sicher auf der Brücke stand, beschoss ich den Baum, wo ich meinen Gegner vermutete mit Feuerkugeln. Währenddessen lief ich zur nächsten Plattform. Der Baum begann Feuer zu fangen, doch sogleich erlosch es wieder. Was hatte er jetzt gemacht? Ich startete einen neuen Versuch und schickte zwei Feuerkugeln auf einmal los. Die eine wollte ich rechts am Baum vorbeifliegen lassen, die andere links und dann, beide einen Bogen fliegen lassen, um meinen Gegner zu treffen. Ich ließ sie die Kurve auf meinen Gegner fliegen, doch mehr als ein kurzes aufleuchten konnte ich nicht erkennen. Ich hörte weder einen Schrei, noch Schritte. Dafür musste ich erkennen, dass meine Kräfte spürbar nachließen. Wieder traf mich ein starker Wind, der mich fast von den Beinen riss. Doch ich kämpfte dagegen an und half mit meiner eigenen Magie ein wenig nach. Langsam und mühselig kämpfte ich mich Schritt für Schritt voran. Ich begann immer mehr meine Muskeln zu spüren, es fühlte sich an, als würde ich ohne Pause gegen eine Wand rennen. Immer und immer wieder, traf dieser starke Wind auf mich, dabei transportierte er auch noch Blätter mit sich, die schmerzhaft in mein Gesicht peitschten.

Meine Muskeln schmerzten und mein Magievorrat sank. Nicht mehr lange und ich würde mich nicht mehr auf den Beinen halten können. Ich unternahm einen letzten verzweifelten Versuch, meinen Gegner zu treffen. Mit Hilfe meiner Gedanken formte ich eine Feuerkugel und schickte sie Richtung Gegner. Weit flog sie nicht, ich hätte genauso gut versuchen können, mit einer Mücke gegen ihn zu kämpfen, die währe in dem Wind genauso weggeflogen. Ich hatte einfach nichtmehr genug Magie übrig, um mehr Schwung in die Kugel zu schicken, trotzdem nahm ich meine letzten Magiereserven und schickte sie zur Kugel, vor Anstrengung biss ich die Zähne zusammen.

Doch leider reichte das nicht. Nach einem kurzen Moment, wo ich dachte, ich würde es schaffen, erlosch die Kugel. Völlig erschöpft sank ich auf meine Knie. Glücklicherweise wurde auch in diesem Moment der Wind schwächer, sonst hätte er mich weggeblasen. Anscheinend hatte mein Gegner eingesehen, dass ich nun keine Bedrohung mehr war.

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Ich weiss, der Teil ist nicht so lang... Aber ICH mochte den Cut :D

Dafür kommt vermutlich heute Abend oder morgen noch ein Part (hoffe ich).

Die Widmung geht an Ary-Lu, da ich mich bei ihr nochmal bedanken wollte, für die vielen Fragen, die sie mir beantworten musste und die vielen Votes.

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