Magier der Elemente

Arkin ganz scharf

Luag gab sich mit der Antwort zufrieden, wir hatten wichtigeres zu tun. Mit dem Rücken zueinander stellten wir uns in einem kleinen Kreis auf. Kurz darauf traf das alarmierte Hilfsteam ein. Auch sie reihten sie in einem Kreis um uns herum auf, ein paar weitere standen verteilt auf den verschiedenen Plattformen in unserer Umgebung.

Sie alle waren bewaffnet mit gespannten Bögen, die auf uns gerichtet waren nur darauf wartend, dass man ihnen den Befehl zum Schießen gab.

Bei näherer Betrachtung konnte ich sogar ein paar Frauen unter ihnen erkennen, was ungewöhnlich war. Normalerweise war der Umgang mit Waffen nur Männern vertraut, auch Sonia und ich waren eine große Ausnahme, da die Mastra auf Grund ihrer geringen Zahl, dazu gezwungen waren. Egal wen ich anblickte, jeder von ihnen hatte spitz zulaufende Ohren und einen Haut Ton, der ungewöhnlich blass war, auch wenn sie zum größten Teil von ihrer Kleidung und Armschiemen bedeckt wurde.

Was waren sie? Ich hatte vorher noch nie jemanden getroffen, der so aussah. Deshalb war dies die erste Frage, die mir in den Sinn kam.

Jemand trat aus der Gruppe hervor, der Anführer vermutete ich, denn er hatte eine aufwendigere Rüstung an. Er blickte uns misstrauisch an und sagte mit fordernder Stimme etwas in einer Sprache, die ich nicht verstand. Es klang seltsam vertraut und doch verstand ich nichts. Ich blickte Arkin an, auch er schien nichts verstanden zu haben und schaute verwirrt drein. Der Anführer wiederholte seine Forderung, doch als wir ihr wieder nicht nachkamen, verstand er offensichtlich, dass wir seine Sprache nicht kannten.

Er kam auf Thalin zu, der ängstlich einen Schritt zurück wich. Die Wachen hinter ihm reagierten sofort und richteten ihre Bögen auf Thalin. Mit sichtlicher Angst blickte Thalin dem Anführer in die Augen, welcher ihm immer näher kam. Dann als er direkt vor Thalin stand, griff er mit einer schnellen Bewegung Thalins Schwert und riss es ihm aus der Scheide. Thalin wollte protestieren, doch dann schien er einzusehen, dass es keinen Sinn hatte. Dann legte er das Schwert langsam auf den Boden und bedeutete uns anderen, es ihm nach zu tun.

Wiederwillig nahm ich meinen Gürtel mit den Dolchen ab und legte ihn neben das Schwert. Mehr hatte ich nicht, meinen geliebten Bogen hatte ich im Wald zurück lassen müssen, da er sich zu oft in den Pflanzen verfangen hatte. Arkin hatte lange gebrauch mich dazu zu überreden, letztendlich hatte er es aber doch geschafft, mit dem Versprechen mir einen neuen zu schenken.

Als ich den Stapel aus Waffen vor Arkin erblickte staunte ich nicht schlecht. Wie hatte er all die Klingen mit sich rumschleppen können? Von seinem Schwert bis hin zu kleinen, spitzen Messerchen hatte er alles dabei. Und überall an seinem Körper, an den verschiedensten Stellen, zog er ein weiteres tödliches Werkzeug hervor. Nachdem sich ein ansehnlich großer Haufen von Arkin gebildet hatte, stellte er sich wieder aufrechthin, bereit weiteren Anweisungen zu folgen.

Doch der Anführer blickte Arkin nur missbilligend an und deutete auf seine Lederstiefel. Sichtlich verärgert bückte sich Arkin und zog zwei weitere Wurfmesser aus seinem Stiefel. Der Anführer schien immer noch nicht zufrieden zu sein und deutete auf Arkins Mantel. Fluchend wanderte Arkins Hand zu seinem Kragen, er hatte dort tatsächlich noch ein Messer versteckt!

Jetzt war der Anführer offensichtlich zufrieden, er drehte sich um und gab uns mit Hilfe von Handzeichen zu verstehen, dass wir ihn folgen sollten. Seine Kameraden hinter uns schupsten uns voran, was eigentlich nicht nötig war, dennoch wollten sie uns ihre Macht demonstrieren. Ein paar weitere trugen ihren halb bewusstlosen Kammeraden auf einer notdürftigen Trage. Der Anführer ging voran und führte uns über die Brücken, am Anfang versuchte ich mir noch zu merken, wann wir wohin abbogen doch gab ich es schnell wieder auf. Es waren einfach zu viele. Während wir liefen wurde kein einziges Wort gesprochen.

Ich schätzte es war inzwischen eine halbe Stunde vergangen, wir an unser Ziel kamen.

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Das Kapitel widme ich CumiS7.

Danke für die vielen Vots und ganz vielen Dank für die Kommis, die haben mich auf eine gute Idee gebracht.

Fals mir jemand ein Cover machen möchte, ich brauche immer noch eins...