Kokuhaku -Geständnisse

Kapitel 5

-N.S.-

Ich wollte mit ihm befreundet sein. Ich hatte doch sonst niemanden.

Er hatte mich da stehen lassen. Ich hielt das Mädchen in meinen Armen, aber sie... Sie hat noch gelebt! Der wollte ein Mörder sein? In Wahrheit war er der Idiot! Ich hab nur zuende gebracht, was er nicht geschafft hat.

"Warum? Ich frage dich, warum musste Manami sterben?", fragte Muriguchi.

"Ich verbitte mir Ihre Unterstellungen!" Mama stand auf.

Sie setzte sich wieder hin, griff nach meiner Hand und sagte, mit Tränen in den Augen: "Das arme Kind."

-Muriguchi-

"Das arme Kind. Das sagte sie während unseres ganzen Gespräches mit ihm und ihr. Damit meinte sie aber nicht Manami" Ich blickte zu Naoki Shimumura. "Sondern ihren Sohn.

Das Jugendstrafgesetz. Das ist die Waffe, mit der sich die beiden schützen.

Nun. Wenn ein Schüler etwas gemacht hat, was er nicht darf, ist es unsere Aufgabe, der Lehrer, ihn zu bestrafen"

Ich drehte mich zur Tafel um.

"Sie haben in der Pause alle Ihre Milch ausgetrunken. Vielen Dank.

Doch ich habe der Tüte der beiden bösen bösen Schülern etwas hinzugefügt."

Ich drehte mich dann mit einem breiten Lächeln um.

"Und zwar das Blut meines Ex-Freundes, der sich mit HIV infiziert hat."

Innerlich lachte ich.

Panik brach aus. Die Kinder schrien.

Shuya Watanabe hielt sich seine Hände vor den Mund und rannte aus dem Klassenzimmer. Naoki saß einfach da, mit weit aufgerissenen

Augen.

"Ruhe! Beruhigt euch!", rief ich dazwischen.

"Ich würde ihnen vorschlagen, sich in 1-2 Monaten einer Blutuntersuchung zu unterziehen. Haben Sie sich mit HIV angesteckt, dauert es noch ungefähr 15 Jahre bis sich die Krankheit Aids ausgebreitet hat.

Ich halte diese Zeit für angemessen, sich ihrer Tat klar zu werden"

Ich wischte das Wort "Leben" von der Tafel.

"Jetzt im Frühling fängt alles an zu blühen. Ob Blumen, Bäume oder das Gras. Alles wächst und gedeiht.

Ich wünsche euch schöne Ferien"