Kapitel 25

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"Das ist sehr gut, denn Luke und ich haben eine Idee."

Ihr Plan war für mich sehr gefährlich, doch ich konnte es so schaffen, wenn ich schnell genug war.

Beim Kong steckte Phoe mir meinen Mundschutz wieder in den Mund, klopfte mir auf die Schulter und verließ dann mit Luke den Ring. Die Rufe ihrerseits, die durch das Gebrüll der Anderen etwas verschluckt wurden, motivierte mich dennoch enorm meinen Körper in die Ringmitte zu bewegen.

Auch Tom stand jetzt auf, der noch immer, den mittlerweile auch zuschauenden, Cedric an seinem Ohr hängen hatte. Er trug wie bei unserer ersten Begegnung eine Sonnenbrille und ich konnte trotz Brille deutlich sehen, wie er mir zuzwinkerte.

Von der Entführung und dem Kuss hatte ich Luke, Chris und allen anderen immer noch nicht erzählt, das aber auch aus einem guten Grund. Denn noch ein weiteres Mal würden wir bei einem großen Gang-Kampf nicht mehr so viel Glück haben und man musste diesen dann ja nicht unnötiger Weise hervorrufen.

Ich hatte diese Ereignisse eigentlich auch schon, so gut es eben ging, verdrängt, doch Cedric jetzt wieder zu sehen, war trotz allem eine unangenehme Situation.

Tom und ich standen uns wieder gegenüber und warteten nur auf den Kong. Eigentlich ähnelten diese illegalen Kämpfe einem ganz normalem Kampf im Fernsehen, es fehlte nur ein richtiger Ringrichter. Es gab zwar zwei volltätowierte Männer, die jeden Kampf bewerteten, aber bis auf die eigene Gang konnte man nicht gerettet werden.

Entweder ging man also K.O, oder ein Teammitglied warf das weiße Handtuch, oder man starb. Alle drei Möglichkeiten waren keine wirklich Guten. Das bedeutete, dass mir keine andere Wahl blieb, außer dem Sieg.

Das Geschrei dröhnte mir immer mehr in den Ohren, nachdem der Kong durch das Gebäude hallte. Bisher kam er mir nicht so laut vor, doch kaum stand man selbst im Ring war er lauter den je.

Tom stand mal wieder abwesend vor mir und wartete darauf, dass ich auf ihn zu kam und genau das tat ich auch. Es passte überhaupt nicht zu meinem Training, denn Luke wollte immer, dass ich meinem Gegner solange ausweichen sollte, bis dieser die Luft ausblieb und diesen Moment hätte ich dann ausnutzen können.

Stattdessen musste ich jetzt einige Schläge einstecken, um überhaupt an Tom ranzukommen. Dies wäre dann wohl auch nicht das schlauste, denn seine harten Schläge kamen unglaublich schnell.

Ich verdrängte den Gedanken jedoch schnell, denn jetzt hieß es volle Konzentration. Der Kong hatte die zweite Runde angeläutet, doch wir standen uns beide nur mit erhobenen Händen gegenüber und warteten auf die Reaktion des anderen. Ich musste es also riskieren.

Während ich meine Fäuste langsam sinken ließ, konnte ich in Toms Gesicht ein kleines Lächeln erkennen. Er hatte angebissen. Ich kam ungeschützt auf ihn zu und versuchte mich krampfhaft nur auf seine Fäuste zu konzentrieren. Ein Schlag von diesen in mein Gesicht konnte mir schon den Rest geben, doch das Risiko musste ich eben eingehen.

Mit großem Sicherheitsabstand streifte ich Tom nur leicht an der Brust, doch er ließ seine Verteidigung nicht sinken. Es gab also keinen anderen Weg. Ich musste auf das volle Risiko gehen.

Den nächste Schlag, den ich setzte, prallte hart an Toms Brust ab und kaum hatte ich es realisiert, traf mich auf schon seine Linke in die Seite. Für kurze Zeit blieb mir die Luft weg, doch ich musste mich stark zusammen reißen, um nicht auch noch seinen rechten Hieb abzubekommen.

Ich konnte Lukes Schreie hören, doch meine Wahrnehmung war viel zu gedämpft um genaue Worte zu verstehen. Stattdessen ging ich ein weiteres Mal ungeschützt auf Tom zu und schlug ihm gegen die Brust. Wie erhofft nahm er wieder die Fäuste vom Gesicht, um mir einen Schlag in die Seite zu verpassen, doch ich konnte grade noch rechtzeitig abtauchen.

Fight Until You Die - The BeginningWo Geschichten leben. Entdecke jetzt