Hawkeye und Trapper wuschen sich das letzte Blut von den Händen, um endlich nach Hause gehen zu können. Nach Hause war relativ. Es fühlte sich schon eher so an, als hätte man nie richtig Feierabend, sondern immer nur Mittagspause.
Als Hawk auf die Uhr sah, wurde er gleich noch müder. 11 Uhr. Es hatte sich wie fünf Minuten angefühlt. "Komm, lass uns ins Zelt gehen und noch einen Martini trinken. Was hältst du davon?", fragte sein Freund und warf ihm das Handtuch zu. "Klingt gut.", er rieb sich die Hände trocken. Beide hingen den weißen Kittel an den Haken, zogen sich die grünen Hemden über und marschierten zum Zelt. Es war gottverlassen. Alle schliefen, nur die zwei waren wieder einmal auf den Füßen. Hawk fielen fast die Augen zu, doch als er in sein Zelt ging, war er wieder wach."Was machst du denn hier?", fragte er erschrocken und lauter als gewollt. "Shhh!", stutzte ihn Trapper zusammen, "Hast du einen Knall?! Die schläft. Musst du sie aufwecken?" Er ging näher, nahm die Decke, die zusammengerollt unterm Bett lag und warf sie ihr über. "Lass uns schlafen gehen.", forderte Benjamin. Wenn jemand von einem Glas Martini redet, dann sagt er nicht nein und hält das auch so ein. Das war es, das Trapper Sorgen um seinen Freund bereit, dass er ein Glas Martini auf die kalte Schulter nahm. "Geht's dir schon gut?", fragte John perplex und zog sich die Stiefel aus. Danach wechselte er sein T-Shirt und legte sich auch in die Federn. "Alles gut.", beruhigte ihn sein Freund und machte die selben Bewegungen. Er knipste noch das Licht aus, doch er konnte nicht schlafen. Nicht nur wegen der vielen Gedanken, sondern auch wegen ihr. Sie drehte sich ständig hin und her. Auch ein Knurren war manchmal zu hören, bis sie mit einem Schrei aufwachte. Schnell sprang Hawk auf und setzte sich an die Bettkante. Er hatte sich noch die Taschenlampe geschnappt, die auf seinem Nachtkästchen lag. Er leuchtete sie an, worauf sie die Augen zusammenkniff. "Oh, tut mir leid." Er schirmte das Licht ab, indem er die Lampe ganz vorne hielt und seine Hand schwach über das leuchtende Glas legte. "Alles gut.", beruhigte er sie. Sie atmete immer noch schnell und ein paar Tränen rannten über ihre Wangen. Doch ihr Atem gefiel dem Arzt nicht. Er war so warm und in dem Zelt hatte es knapp um die 5°C. Er griff auf ihre Stirn und die war heiß wie eine Herdplatte. "Du glühst ja. Warte, das haben wir gleich." Schnell stand er auf und holte ein Glas Wasser mit Eiswürfel. Auch einen Lappen hatte er dabei, den er vorher auch noch in Eiswasser getaucht hatte. Sie trank das Glas in einem Zug aus, was ihn nicht wunderte. Danach legte sie sich hin und er breitet das Tuch auf ihrer Stirn aus. Ihr Atem verlangsamte sich. "Glaubst, du kannst schlafen?" Mit klappernden Zähnen nickte sie. Sie zitterte am ganzen Körper. Er nahm den Lappen wieder ab und sie war kalt. Wirklich kalt. So kalt, wie er seinen Martini mochte. Die ganze Sache gefiel ihm nicht. Er strich ihr eine schwarze Strähne aus dem Gesicht und hauchte ein Gute Nacht.
Als er am Morgen wach wurde, warf er sich die Jacke über und schlüpfte in die Schuhe. Der Rest der Zeltbewohner schlief noch, also entscheid er sich Laufen zu gehen. Eine kleine Runde durch das Lager und darüber hinaus. Er bekam den Kopf nicht recht frei. Als er zurückkam schliefen die beiden immer noch und er duschte noch schnell. Um den Schweiß und das restliche Blut von ihm zu waschen, welches er heute sowieso wieder auf seine Haut spüren wird. Vielleicht verschwinden auch die ein oder anderen Gedanken und Sorgen. Er zog sich eine frische Hose an und legte sich das Handtuch über die Schultern. So kam er Trapper entgegen: "Auch schon wach?" "Ja.", knurrte er und wuschelte sich die Haare durch. Hawk holte sich ein neues T-Shirt und setzte sich leise an die Bettkante des Sergeants. Er griff ihr auf die Stirn, die wieder glühte. Nun nahm er ihr Handgelenk und fühlte nach dem Puls. Dieser war schwach. Es passte gar nicht zusammen. "Hawk?", fragte sein Kamerad und der Gemeinte sprang auf. "Können wir gehen?", fragte dieser. "Ja." Sie gingen aus dem Zelt in die frische Morgenluft des Frühlings. "Was habe ich verpasst?", fragte Trapper, der seinen Freund noch schnell in die Kantine zog. Jeder kam mit einer Tasse Kaffee wieder heraus. Trapper hatte auch noch ein Stück Brot mitgehen lassen, welche so hart war, dass es selbst im Kaffee eingetaucht nicht mehr weich wurde. "Also in der Nacht ist sie schreiend aufgewacht. Ihre Stirn hat geglüht, wobei ich an Fieber gedacht hatte. Ich habe ihr sofort was Kaltes aufgelegt und von der einen Sekunde auf die andere hat sie zu zittern begonnen und sie war kalt." "Wie kalt?" "Martini-Kalt." Sein Freund sog scharf die Luft ein. "Als ich heute morgen ihre Stirn berührt habe, war sie wieder extrem warm und ihr Puls ist schwach gewesen." "Du denkst an eine Krankheit?" Er fasste sich an das Kinn und dachte nach: "Ja, das tue ich. Doch ich weiß im Moment nicht was es sein könnte." "Ich glaube, dass es die Umstellung ist. Du weißt ja nicht wo sie herkommt. Vielleicht war sie in der Arktis stationiert und die Hitze hier setzt ihr zu." "Hitze?", sah Hawk ihn fragend an. "Du weißt was ich meine.", lächelte sein Freund.
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[1] M*A*S*H | Chemical Essential
Fanfiction1950, Korea Der Krieg bringt so einige auseinander und auch die einen zusammen. Michaela McLennon kommt zum Lazarettlager der M*A*S*H. Dort, vorerst als Sekretärin eingesetzt, versteht sie sich auf Anhieb gut mit den restlichen Soldaten und noch be...