Idoxuridincillincortison

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"Hawkeye! Hawkeye! Benjamin!!!", John rannte durch das Lager und suchte seinen Freund. Er war wie vom Erdboden verschluckt und keiner hatte ihn gesehen. "Hawkeye!", ließ er den Blick über das Lager schweifen und entdeckte etwas Außergewöhnliches am Sumpf. Nie ließ jemand die Außenwände nach unten, um es dunkler zu machen. Nur bei einem Sturm oder was sonst nicht täglich passiert. Trapper ging langsam darauf zu und klopfte an der Tür. Das Weinen wurde mit einem Schniefen beendet und ein zittriges Herein erklang. "Willst du mir nicht sagen, was los ist?", begann er und setzte sich neben seinen Freund, der mit dem Kopf und die Hände gelegt auf dem Bett saß. "Belegst du jetzt auch noch Psychologie?", fragte er leicht sarkastisch und sah zur Wand. "Sehr lustig. Willst du nicht darüber reden?" "Muss ich." "Ja.", kam es direkt. Benjamin sah Trapper an, bevor er den Boden musterte: "Hast du's nicht gesehen?" "Ich habe es gesehen und ich will es nur noch hören." "Ich spüre da etwas. Eine Verbindung. Ich glaube, ich..." "Ja, das bist du mein Freund." "Wenn ich sie verlieren sollte, kannst du dir sicher sein, dass ich verloren bin." "Wir werden sie nicht verlieren, wir werden sie nur retten. Komm, lass uns zurück gehen.", stand Trapper auf und sah zu ihm hinab.

Der Chefchirurg ging mit seinem Freund zurück und wie aus dem nichts stand Radar vor ihnen. Die Akten nahm ihm Hawkeye aus der Hand und war von der einen Sekunde auf die andere wieder der alte. Er drückte John eine in die Hand und Radar auch eine, da er ihnen gefolgt ist. Sie stürmen durch die Krankenschwester und Betten. Alle lasen so schnell sie konnten und hatten bald eine Lösung. Naja. Ansatzweise. "Penicillin." "Idoxuridin." "Hydrocortison." Alle drei hatte ein Antwort auf das Problem, aber alle anders. Hawkeye passte das wirklich nicht zusammen: "Wie? Das kann nicht sein." Trapper lugte in die Akte von Radar und musste es leider bestätigen: "Ja, das stimmt." "Also sind das alles verschiedene Akten von verschiedenen Ärzten?" "Müsste hinkommen." "Hat irgendwer eine Diagnose?"

Trapper hat da einen Absatz gefunden: "Fieber- und Kälteschübe. Bewegungsverminderung." "Blutarmut? Muskelabbau?" "Nichts." "Was haben wir übersehen?", murmelte Hawk und setzte sich an die Bettkante. Er nahm ihre Hand: "Keine Angst. Ich werde dir helfen." Burns kam angerannt, mit einer weiteren Akte: "Die ist gerade angekommen. Soll für Sie sein." Er streckte sie Hawkeye hin und dieser begann gleich zu lesen. "Wir müssen alles nehmen." "Wie meinst du das?", fragte Trap. "Die Ärzte haben eine Akte zusammen geschrieben und die Lösung gefunden." "Und was jetzt?" "Frank holt Penicillin und Trapper, du holst den Rest, falls wir es hier haben." "Aber...", stotterte Burns. "Nicht reden, tun.", schrie Hawkeye schon fast.

Beide suchten nach dem gefragten und verabreichten es ihr. Hawkeye hatte ein mulmiges Gefühl bei der Sache, da er noch gelesen hatte, dass damals die Sterberaten mit den Überlebenden übereinstimmten. Er hütete immer noch Wache neben ihr und wäre fast im Sitzen eingeschlafen. Trapper hat ihn leicht wach gerüttelt, mit einer frohen Nachricht: "Guten Morgen. Ihr Fieber ist zurückgegangen und der Puls pendelt sich wieder auf das normale ein." "Lass noch einmal ihr Blut überprüfen. Ich möchte wissen wie schnell die Viren abgetötet wurden. Dann können wir noch einen Bericht dazugeben und die Zettel wieder zurück nach England schicken." "Und du legst dich einmal schlafen. Aufpassen kann ich auch." Er salutierte kurz und schlenderte aus der Station, geradewegs ins Zelt und dort warf er sich in das Bett. Hawkeye schlief einen ganzen Tag durch.

"Wie sieht es aus?", fragte er seinen Freund, der sich gerade aus der Jacke schälte. "Ein paar Viren sind noch im Blut, aber sie ist über dem Berg und ihr Körper hat alle fast bekämpft. Wir haben es geschafft." Toll.", Benjamin setzte sich auf. "Du bist nicht sonderlich erfreut?", er warf die Jacke auf sein Bett und schnappte sich ein Glas, welches er halbvoll mit Martini füllte. "Was ist mit der Blutarmut? Dem Muskelabbau? Wir können das nicht einfach so lassen." "Was hast du schon wieder in deinem Gehirn ausgebrütet?", er nippte von dem Alkohol und setzte sich an das Fußende des Bettes. "Ich habe noch nichts. Nur die Wahrscheinlichkeit, dass es noch etwas anderes sein könnte, das wir übersehen haben." "Aber was?" "Du hast doch nur von einem Krankheitserreger gesprochen, oder?" "Nein, das waren zwei. Viren und Bakterien." "Die Bakterien und die Viren gehören aber zu dem Hydro-Virus." "Es war nicht nur ein Virus, sondern zwei." "Zwei?" "Aber das..." "Aber das könnte bedeuten, dass dieser andere Virus dem Hydro-Virus geholfen hat und...." "Deswegen die Muskeln abgebaut wurden und..." "...der Blutverlust bei fast 2 Litern liegt." "Du bist ein Genie Hawkeye." "Loben kannst du mich später, los komm."

[1] M*A*S*H | Chemical EssentialWo Geschichten leben. Entdecke jetzt