Kapitel 4

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Anna Pavaga als Noa ^^^^

Jonathan POV

Ich wurde wach, weil mich jemand an der Schulter schüttelte. Ich murmelte irgendwas Unverständliches und drehte mich um, aber die Person hörte nicht auf mich zu schütteln. Ich öffnete die Augen und drehte ich seufzend wieder um. Ich wollte die Person, die es wagte mich zu wecken gerade anbrüllen, aber zum Glück sah ich gerade noch rechtzeitig, dass es Noa war die mich geweckt hatte. Sobald ich die Tränen sah die ihr über die Wangen liefen setzte ich mich auf und zog sie in meine Arme.

„Hey, Mäuschen... Shhhh. Nicht weinen. Ich bin ja da.... Shhhh", versuchte ich das weinende Mädchen zu beruhigen, aber es nutzte nichts. Ihre Schluchzer wurden nur noch herzzerreißender. Ich wiegte uns langsam hin und her und summte eine Melodie, die meine Mutter immer gesungen hat, wenn ich schlecht geschlafen hatte. Und ich war froh, als Noas Schluchzer langsam nachließen.

„Ich hab Angst...", wimmerte sie und vergrub ihr Gesicht in meiner Halsbeuge.

„Ich weiß, Mäuschen. Aber du brauchst keine Angst zu haben. Du hast den Arzt doch gehört. Dein Daddy wird eine Weile lang schlafen und dann wird er so gut wie neu sein.", flüsterte ich ihr beruhigend zu.

„Und dann? Was ist, wenn es hier genauso sein wird wie in unserem alten Rudel?"

Meine Muskeln spannten sich an und ich drückte Noa fester an mich.

„Was ist denn in deinem alten Rudel passiert?"

„Sie waren alle ganz gemein zu Daddy und er musste immer alles machen. Auch wenn er sich kaum noch bewegen konnte...", fing sie an, wurde aber durch ihr eigenes Schluchzen unterbrochen. Ich fing wieder an uns hin und her zu wiegen.


„Du brauchst keine Angst zu haben. Niemand wird hier gemein sein und dich oder deinen Daddy schlecht behandeln. Versprochen.", flüsterte ich ihr beruhigend zu.

Nach einer Weile erhob sie die Stimme wieder. „B-bist du Daddys G-gefährte?", fragte sie und ich konnte die Hoffnung in ihrer Stimme hören.

Ich nickte und flüsterte ein leises „Ja" in ihr Ohr. Ich spürte wie sie lächelte bevor sie weitersprach.

„Heißt dass, das du mein Papa sein wirst?". Meine Muskeln spannten sich an und ich schaute auf das Mädchen in meinen Armen.

„Wenn du das möchtest und dein Daddy mich akzeptiert..." Ich ließ den Satz in der Luft hängen und fühlte Noa nicken.

Es dauerte bestimmt noch eine Stunde, aber irgendwann konnte ich hören, wie Noas Atem ruhiger wurde und schließlich schlief sie ein. Ich seufzte schwer und ließ mich mit Noa im Arm zurück auf die Matratze sinken. Sie lag auf meiner Brust, die Hände in mein Shirt gekrallt und das Gesicht noch immer in meiner Halsbeuge vergraben.

Als ich das zweite Mal aufwachte war es bereits hell und Noa lag nicht mehr neben mir. Aber ich konnte Stimmen, den Fernseher glaube ich, im Wohnzimmer hören. Ich rollte auf den Rücken und streckte mich. Anschließend stand ich auf und verrichtete meine morgendliche Routine. Als ich nach etwa einer halben Stunde das Wohnzimmer betrat sah ich Noa und Mika gemeinsam auf dem Sofa einen Cartoon gucken. Ich lächelte leicht und ging zu Liam der in der Küche stand und das Frühstück vorbereitete.

„Na auch endlich mal wach Joni?", fragte er glücklich und ich nickte.

„Ja. Noa hat mich wachgehalten. Ich mach mir wirklich sorgen. Was ist, wenn mein Gefährte doch nicht wieder aufwacht?", fragte ich und ich konnte den verzweifelten, fast schon ängstlichen Unterton in meiner Stimme hören. Liam legte den Pfannenwender beiseite und drehte sich mit einem ernsten Gesichtsausdruck, der so gar nicht zu ihm passte, zu mir um.

My Protective Alpha Mate (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt