Zusammen liefen Mama und ich nach Hause. Auf dem Rückweg redeten wir über irgendwelche Sachen, aber nicht über Lucky. Während wir liefen, sah ich, wie weit ich gelaufen war. Neben Mama her zu laufen, war jetzt genau die richtige Ablenkung. Mama sah mich von der Seite an und sagte: "Schatz, ich will dass du weißt, wie sehr ich dich liebe." "Das weiß ich doch!" Dann traten wir durch die Haustür. Zum Glück lagen auf der Treppe nicht mehr Polizei-Sachen herum. Mama zog mich mit sich und setzte sich dann auf die Coach. Ich kuschelte mich einfach an ihre Seite. Als wir so da saßen, fühlte ich mich wohler. Aber nicht die erfüllende, vollkommene Wohlichkeit erfasste mich, sondern eine Trance, die sich wie eine bleierne Schicht um einen legte und den Rest der Welt, selbst manche Gedanken, von einem abgrenzt. Gedankenverloren drehte ich das Medallion in meinen Händen. Mamas klopfen auf meinen Arm riss mich aus meiner Trance. "Schatz, weißt du noch, wie wir beide Papa damals einen Geburtstagskuchen gebacken haben." Gegen meinen Willen musste ich lachen. "Die Küche sah danach aus als hätte eine Mehl-Bombe eingeschlagen." Auch Mama fing an zu lächeln, dann stand sie auf und zog mich in Richtung Küche. "Da du morgen ja Geburtstag hast, brauchst du auch einen Kuchen.", sagte sie während sie eine Backform und die Rührschüssel aus dem Schrank kramte. Ich holte die Zutaten aus dem Kühlschrank und stellte sie auf den Tisch. Beim Eier aufschlagen fielen natürliche auch ein paar sstückchen mit in die Schüssel, es dauerte ewig bis alle wieder ausser Schüssel und im Moment waren. Als ich das Mehl dazu gab, machte ich den Fehler es zu schnell hinein zu schütten. Eine riesige Mehl Wolke stob auf. Danach sah ich aus wie ein Geist. Mama fing an zu lachen, als sie mich sah uns auch ich stimmte in das Gelächter ein. Schließlich war uns Kuchen gelungen, der auch sehr lecker aussah. Die Küche hatte nicht sosehr leiden müssen, wie ich gedacht hatte. Wir waren nach ursprünglich zehn Minuten mit dem Putzen fertig. Erschöpft ließen wir uns auf das Sofa sinken. Es hatte Spaß gemacht einfach mit Mama zu backen. Leider würde dies der letzte Kuchen sein, den ich und Mama zusammen gebacken haben. Aber im Moment war ich glücklich einfach nur in Mamas Arm zu liegen.
Das war ein sehr kurzer Teil, aber ich wollte diese Szene unbedingt schreiben.
Eure Sweety! Bleibt sweet !
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Wie sage ich "Auf Wiedersehen"?
Short StoryBei der 14 Jahre alten Amanda läuft so einiges falsch. Dutzende Schicksalsschläge treffen das junge Mädchen, bis sie schließlich mit dem Gedanken spielt, sich das Leben zu nehmen. Wird sie es tun, oder doch im Leben bleiben?