∞You and me...∞

I come back

Sauli's Sicht

Ich ließ mich auf den Stuhl fallen und atmete tief aus. Erst verlasse ich ihn weil ich einfach zu sehr Angst hatte, so wollte er mich wieder. Heraus gefunden das ich nicht von Adam lassen kann, komme ich zurück. Dann will oder kann er nicht mehr mit mir zusammen sein. Sagt dann aber, dass er mich liebt, küsst mich leidenschaftlich und kurz darauf fängt er einen großen Streit an.
Ich kann Adams Verhalten einfach nicht verstehen. Und jetzt kommt er mit einem Brief an den ich wirklich noch nie gesehen habe!
Wer könnte so etwas schreiben?

Ich sah ein Schatten an den Schränken und drehte mich um. Hinter mir stand Luna mit verweintem Gesicht. Sie rannte in meine Arme.
"Papi"
"Ist gut Schatz."
"Warum ist Daddy so sauer?"
"Er ist nicht sauer Schatz. Er ist nur, überfordert mit der Situation. Es passieren einfach in letzter Zeit zu viele Dinge. Er hat gedacht du wärst.."
"Tot?" Fragte sie erschreckt.
"Er hat dich nur Rührungslos dort liegen sehen. Dad tut wirklich alles damit es dir gut geht!"
"Aber du hast Dad doch angeschrien, er sei kein guter Vater."

Was? Oh nein. Wir haben so laut geschrien, dass Luna den Streit mitbekommen hat.
"Das habe ich nur aus Wut gesagt, weil er dich immer alleine gelassen hat."
"Stimmt das mit dem Brief Papa?"
Ich guckte sie an.
Sie hat alles mitbekommen.
"Nartürlich nicht! Ich würde und könnte niemals wollen das Adam etwas zu stößt! Ich kenne keinen Jason und Donnerstag habe ich einen Termin mit dem finnischen Fernsehen. Ich weiß wirklich nicht wer diesen Brief geschrieben hat, aber er ist nicht von mir!"
Sie lächelte.
"Ich glaube dir."
"Schatz, bitte pass mit dem Alkohol auf! Es kann so viel passieren! Stell dir vor wir hätten dich nicht gefunden."
"Ich kann mich an nichts mehr erinnern Pa. Nur noch das Luc und ein paar Freunde mich anfeuerten ein komisches Getränk zu trinken, sonst wäre ich ein Spaßverderber."
"Dann ist er nicht dein Freund Luna! Sowas machen Freunde nicht! Und du darfst niemals etwas trinken was dir Angeboten wird und du nicht kennst! Da könnten echt gefährliche Sachen drin sein!"
Sie vergrub den Kopf an meiner Schulter und sagte nichts mehr.

"Wo ist Dad jetzt?"
Nuschelte sie in mein T-shirt.
"Ich weiß es nicht. Er ist mit dem Auto weggefahren."
"Aber wenn Daddy wütend ist fährt er immer so schnell."
Sagte sie nachdenklich.
Es stimmt. Adam lässt sich von nichts und niemanden aufhalten. Wenn er wütend ist und schnell fahren will, ist ihn alles egal.
Mit Sorgen überfüllt brachte ich Luna ins Bett und legte mich das erste mal wieder auf das Bett im Schlafzimmer. Nichts passierte. Keine Erinnerungen die hoch kamen. Keine Bilder. Keine Ängste. Ich konnte endlich wieder in diesen Bett schlafen ohne das ich panik bekomme. Da ich sehr erschöpft war ging ich duschen, zog mir ein langes Hemd von Adam an und kuschelte mich in die Bettdecke ein. Sofort überflog mich die Müdigkeit.

Am nächsten Tag war Adam immer noch nicht da. Ich machte mir Sorgen. Erst verschwindet die Tochter, dann der Vater. Toll.

Ist das Modern geworden ab zu hauen?

Ich rief Adam an. Es klingelte. Adam hat sein Handy im Wohnzimmer vergessen.
Jetzt machte ich mir noch mehr Sorgen.

Aber es heißt doch: 'So mehr man jemanden hinterher rennt, so mehr Interesse verliert der andere.'

Ja, ein Teil von mir würde Adam für immer lieben. Man müsste es heraus schneiden damit es nicht mehr so ist.
Ein Teil meines Herzens.
Ich schälte mich aus dem Bett und ging ins Badezimmer um eine kalte Dusche zu nehmen. Vielleicht kriege ich dadurch einen klareren Verstand.
Luna stand in der Küche und hat das Frühstück angerichtet. Auch für Adam.
"Guten Morgen."
"Morgen Pa." Sagte sie noch fröhlich. Denn im laufe der Zeit, als ich den Tisch wieder abdeckete, blickte sie zur Tür und verzog ihr fröhliches Morgen-Gesicht, zum traurigen Schmoll-Gesicht.
Sie dachte wohl das Adam jetzt jeden Moment hier rein stürmen würde, er mich küssen würde und alles wäre so wie am erstem Tag, an den wir hier hin gezogen sind. Aber daraus wurde nichts. Manchmal dachte, sogar wünschte ich mir das auch. Aber die Realität sah anders aus.