Please, don't leave me

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Saulis Sicht

Ich spürte, wie er sich mit letzte Kraft an mich festhält.
In seinen Augen war keine Angst, keine Furcht, sie funkelten liebevoll und gücklich?
Tatsächlich lächelte er mich noch an und verlor seine Kraft.
Als er mich los ließ, riss er gleichzeitig mein ganzes Leben mit.
Ich blickte das letzte mal in dieses wundervolle Blau seiner Augen, bis er sie entgültig schloss.
Ich konnte nichts sagen, ich konnte nicht atmen, ich konnte nicht mehr leben.
Dave wollte gerade abhauen, als die Polizei die Treppe hinunter stürmt.

Wie hat es Adam geschafft sie zu kontaktieren?

Sie nahmen ihn fest und banden uns los. Ärzte waren anwesend, die uns mitnehmen wollten, doch ich konnte nicht einmal aufstehen.
Sie fühlten Adams Puls.
Mit einem einzigen Kopfschütteln brach der Boden unter mir zusammen und ich konnte mich nicht mehr halten.
Sie hoben ihn auf eine Trage und rannten nach oben.

Wollten sie ihn retten?

Luna rannte wie verrückt hinterher und weinte. Ein Doc wollte meine Wunde verarzten, doch was würde es bringen.
"Mr. Koskinen, sie müssen ins Krankenhaus! Sie haben eine schwere Kopfverletzung, die muss genäht werden!"
Ich bewegte mich kein Zentimeter.
"Simon. Der Mann steht unter Schock. Bring ihn nach oben in den Wagen."
"Und das Kind?"
"Das ist mit ihrem Vater mitgefahren."
Ich wurde in den Krankenwagen getragen.
Meine Gedanken schwirrten bei ihm.
Wie soll das jetzt alles weiter gehen?
Warum?
Warum muss uns das passieren?
Warum musste er sich vor mich schmeissen?

Ich hätte sterben können. Nur er nicht. Er darf dieses Leben nicht verlassen.
Ich hätte sterben sollen! Nicht er! Nein. Er hat das alles nicht verdient!
Ich weiß ganz genau das hinter diesem komisch gewordenen Typen, ein verdammt wundervoller Mann steckt! Der, in den ich mich einst so stark verliebt habe.
Seine Liebe spüren zu dürfen, ist so wahnsinnig schön! Dieses Gefühl ist nicht zu beschreiben.
Er lässt dich in seinen Träumen schweben und hält dich jeder Zeit mit seinen zarten Händen um dich zu beschützen.
Seine Küsse sind so leidenschaftlich und so vorsichtig, als würde jeder Kuss der Letzte sein. Nein. Ich werde niemals reden oder denken wie er war, sondern mir die wundervollsten Erinnerungen die es gibt heraus holen und sie zur Gegenwart machen.
Ich werde nicht zu lassen das er mich einfach so verlässt.
Das kann er nicht. Nein. Das darf er nicht! Wenn sein Körper geht, bleiben seine Erinnerungen als Seele hier.

Wahrscheinlich, war ich schon seit Stunden in Körperstarre, im Land der Gedanken, wo ich auch am liebsten den Rest meines Lebens verbringen würde, aber ich kann Luna nicht alleine lassen. Zumindest das, werde ich Adam noch zurück geben können für die Erinnerungen die er mir gegeben hat. Ich werde Luna für immer begleiten. Wenn sie Hilfe braucht, werde ich immer für sie da sein!
Völlig egal wie lange ich hier lag.
Was würde es mir helfen dieses kaputte Herz wieder zu reparieren.
Was würde es helfen diese Messerstiche zu heilen?
Wem würde es nützen?
Mir?

Es wird nie, nie mehr wie voher sein.

Ohne Adams Stur- und Streitigkeiten, seine lustigen Späße und Späße über die man nicht lachen konnte, seine Sorgen und Gedanken, seine manchmal nervende Art wird es nie wieder so Aufregend.
Ohne seine Aufrichtigkeit und liebevolle Art, seine Berührungen und Zärtlichkeiten, werde ich nie wieder so fühlen können.
Ohne seine spezielle Ironie und sein Lachen für jede Kleinigkeit, sein süßes Grinsen und Lächeln, werde ich nie wieder so Glücklich sein.
Ohne Adam, werde ich nie wieder der Gleiche sein.

Das, was er getan hat, was er ohne nach zu denken getan hat, kann ich nicht vergessen, wie sehr ich es auch will.
Aber ich habe nie aufgehört, ihn zu lieben.
Ich konnte es einfach nicht.
Dafür war diese Anziehung von ihm, die Bindung zwischen uns, zu stark.
Ich konnte ihn nicht loslassen.
Ich konnte und wollte nicht.
Und jetzt?
Reißt er sich einfach so von mir los?
Ist es vielleicht meine Schuld?
War ich zu aufdringlich?

∞You and me...∞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt