∞You and me...∞

'Why?'

"Stimmt was nicht Mr.Koskinen?"
"Was? Nein, alles in Ordnung."
Die Kellnerin versperrte mir den Blick zur Lobby.
"Hier ist ihr Rotwein. Das Essen kommt sofort."
"Ja, danke."
Meinte ich völlig abwesend.
Als die Kellnerin die Sicht wieder frei machte, stand der Mann genau in meiner Richtung. Sein Blick war kalt und suchend.
Nach was suchte er denn?
Unsere Blicke trafen sich. Schnell schaute ich auf meinen Rotwein um unbemerkt zu bleiben.

Nichts passierte. Der Mann verabschiedete sich von der Frau und ging die Tür hinaus.
Komisch war es schon.
Entschlossen ging ich zu der Frau um sie zu Fragen was dieser Mann wollte.
"Entschuldigung."
"Ja bitte?"
"Was wollte dieser Mann?"
"Sind sie Mr.Koskinen?"
"Ja.." Antwortete ich zögernd.
"Er hat nach ihnen gefragt."
"Nach mir?"
"Ja, er meinte, er ist ein guter Freund von ihnen und sie haben sich lange nicht mehr gesehen. Er wollte mit ihnen Sprechen, es wäre wichtig."
"Ich kenne diesen Kerl gar nicht." Sagte ich verwirrend.
"Nicht? Keine Sorge, wir dürfen keine Informationen über Gäste freigeben."
"Danke. Wenn dieser Mann nochmal hier auftaucht sagen sie mir bitte bescheid. Nachdem, sie ihn weggeschikt haben."
"Ok Mr.Koskinen, einen schönen Abend noch."
"Danke, gleichfalls."
Ob dieser Abend noch schön ist? Das bezweifele ich allerdings.

Ständig dachte ich an Adam. Ich konnte einfach nicht von ihm lassen. Erst konnte er nicht ohne mich, und jetzt will er mich nicht mehr? Ich blick da nicht mehr durch. Ich blicke durch meine eigenen Gefühle nicht mehr durch.
Ich darf ihn nicht mehr lieben!
Er hat eine Tat begann, wo viele Menschen sich danach umbringen, ein Trauma haben und nie wieder zu sich kommen. Wenn sie diesen Menschen sehen, ins Krankenhaus müssen weil sie Panik kriegen. Auch nach 5 oder 10 Jahren. Und ich? Ich liebe diesen Menschen noch? Wieso? Dann dieses ständige 'Verlangen' nach ihm was mich total Irre macht.

Was stimmt mit mir nicht?

Und Luna? Meine Kleine, Adams kleine. Ich habe sie nur zwei Jahre groß ziehen können. Sie hat so viel mit erleben müssen, sie tut mir so leid.
Jetzt hatte ich irgendwie keine Lust mehr auf das Essen. Der Hunger ist mir vergangen. Ich schnappte mir Schlüssel und Handy und ging zur Repsession um mir ein Taxi zu bestellen. Nach 25 Minuten stand ich vor meinem früheren Zuhause. Die Hausschlüssel hatte ich noch. Also schloss ich auf und stille brach ein. Es war Dunkel.
Luna ist wahrscheinlich bei Adam.

Ich ging mit langsamen Schritten, schnellen Atem und Zögerungen auf das Schlafzimmer zu. Ich streckte meine Hand nach der Tür aus und öffnete diese.
Zitternd betätigte ich den Lichtschalter. Das erste was meine Augen sahen war das Bett. Ich schmiss mich drauf und es fühlte sich schmerzend an. Ganze Erinnerungen von diesen Tag kamen hochgesprudelt.
Gefühle, Berührungen, Bilder die sich als Film vor meinen Augen abspielten. Ich weltzte mich hin und her, fing an zu weinen und rannte wieder heraus. Jetzt wollte ich Adam noch mehr als vorher.

"Fuck you!" Sagte ich zu mir selber.
So dumm kann auch nur ich sein. War es wirklich ein sexuelles Vergewaltigen?

Klar war es das! Idiot vergiss ihn endlich. Er will dich nicht mehr! Versteh das doch. Er hat dich vergewaltigt und will sich jetzt verpissen. Meinst du er liebt dich noch? Pah...ganz bestimmt nicht! Der wird dir immer weh tun!'

Sagte eine Dreckige Stimme in meinen Kopf.

'Du liebst ihn noch! Er hat dich nicht vergewaltigt. Er wollte nur Zuneigung, sich so entschuldigen für sein Verhalten und konnte sich nur nicht zurückhalten. Geh zu ihm und mach ihn klar das ihr zusammen gehört!'

Meinte eine andere Stimme. Ich Hasse diese Gedanken. Ich komm mir vor wie so ein Kleinkind, das eine Störung im Kopf hat. Mit einem stark pochendem Kopf legte ich mich in Lunas Bett und schlief auch mit einem platzendem Kopf ein.
Da ich Momentan sowieso nicht gut schlafen konnte und daher ein leichten Schlaf hatte, hörte ich nach einer Weile zwei Stimmen von unten.
"Geht's?"
"Ja, danke Schatzt. Aber ich bin noch Fit, ich kann alleine laufen."
"Ok. Dad ich bin wirklich müde! Soll ich dich noch bis zum Schlafzimmer begleiten oder"
"Nein ich, bliebe noch hier. Lege mich ein bisschen auf die Couch hin."
"Gut. Ruf mich wenn du etwas brauchst ok?"
"Mach ich. Gute Nacht, schlaf schön."
"Du auch."