~Kapitel 15~

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Mary lief fast in die Leute hinein und versteckte sich hinter einem Busch. Ein paar Soldaten blickten sich um. "Ich habe etwas gehört!", flüsterte einer. "Ich auch", meldeten sich zwei andere. "Seid auf der Hut. Wir müssen leise und möglichst schnell den Wald durchsuchen, bevor es dunkel wird.", sagte Ilja entschlossen und der Trupp ging weiter.

Das Mädchen atmete erleichtert auf und folgte den Partisanen.

Ganze drei Stunden wanderten sie durch den Wald. Ilja meinte nach einer Weile: "Wir legen jetzt eine kurze Pause ein. Jeder kann etwas essen."

Erleichtert setzte Mary sich hin und schlief sofort ein. Wach wurde sie durch laute Schussgeräusche und schreckte hoch.

Sie sah Leute herumrennen, wie sie schossen und dass zwei Soldaten mit Svastikas auf dem Ärmel einen Partisanen festnahmen. "Shit, was jetzt?", dachte Mary. Dann holte sie blitzschnell die Pistole, die sie mitgenommen hatte, aus ihrer Jackentasche heraus und schoss auf einen der Nazis.

"Hoffentlich habe ich den richtigen getroffen", dachte sie mit Angst. Doch im selben Moment stürzte einer der Nazis zu Boden und der Partisan konnte weglaufen. Die Partisanen gingen in Deckung, doch auch die Gegner suchten das Weite. Nur Mary blieb unschlüssig stehen.

"Ich habe einen Menschen getötet", drehte sich in ihrem Kopf und die Angst wurde größer. Ihr wurde langsam schwindelig und sie fing an zu schreien: "Ich habe einen..."

Mehr konnte sie nicht sagen, denn sie spürte eine große Hand auf ihrem Mund und gleich darauf einen stechenden Schmerz am Hinterkopf.

Dann wurde alles schwarz.

Gefangen zwischen WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt