~Kapitel 17~

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Soo, freut euch, das nächste Kapitel naht! Übrigens, vielen Dank für schon über 1,3K reads!\(^-^)/
PS: Schreibt mal mehr Kommis ;)
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Der Offizier sah Mary weiter unbeeindruckt an. Plötzlich stand er auf und ging ganz nah sie heran, worauf das Mädchen ihn ängstlich anblickte. Dann wurden seine Augen zu Schlitzen, er holte aus und schlug ihr mit voller Wucht auf die Wange. Das kam so unerwartet, dass Mary sich verängstigt zusammenzog.

"Wer bist du und woher hast du diese Pistole?", fragte er eindringlich und hielt eine Waffe hoch - genau die, die sie mitgenommen hatte.
"Ich- Ich bin M-Maria", stotterte sie, "diese Pistole hab ich- nie gesehen"
Das Gesicht des Feindes näherte sich ihrem und er fragte mit zusammengebissenen Zähnen: "Wo-her kommst du?! Was weißt du über sie?"
"Sie?", fragte Mary kleinlaut.
"Die Partisanen! Unsere Männer haben dich gesehen, du warst in ihrer Nähe, du gast geschossen, verdammt noch mal!", fuhr er sie an.

"Ich hab- nie welche- gesehen", versuchte das Mädchen sich zu verteidigen. "Jetzt ist es um mich geschehen", dachte sie, "er wird mich umbringen."
"Du warst bei ihnen dabei und versuch es nicht zu leugnen!", entgegnete er wütend und hielt seine Pistole hoch.
"Jetzt schieß doch endlich!", dachte Mary erbittert und schloss die Augen. Sie konnte das wütende schnaufen des Offiziers hören und den Lauf seiner Waffe an ihrer Stirn spüren.

Sie versuchte verzweifelt, sich moralisch auf ihren Tod vorzubereiten, als die Tür hinter ihr mit einem klacken aufging und von dort eine aufgebrachte Stimme rief: "Gungler, lassen sie sofort das Mädchen in Ruhe! Das wird noch Folgen haben! Ich bitte Sie, sofort den Raum zu verlassen."
Inzwischen hatte Mary die Augen wieder geöffnet und starrte erschrocken zwischen den beiden Männern hin und her.
Gungler verließ knurrend den Raum und der andere Mann ging zu ihr. Er sah weitaus freundlicher aus als der Andere, mit seinem rundem Bauch und kleinem Schnauzer.

"Keine Angst, russisches Mädchen, er macht dir nichts, manchmal wird er nur etwas launisch", sprach er mit verschmilztem Gesicht und schrecklichem Akzent. "Huber, bring uns etwas Tee und Kekse", kommandierte er einem Soldaten, der mit ihm hereingekommen war, "Du magst doch Kekse, oder?", fragte er, an Mary gewandt, "Russen mögen doch Kekse, nicht wahr?"
Langsam gefiel er Mary doch nicht so sehr. Er redete mit ihr, wie mit einer Zurückgebliebener, fast wie mit einem Vieh!
"Was hast du denn erwartet ", dachte sie, einen plötzlichen Brechreiz unterdrückend, "Er ist ein Faschist, ein Nazi, ein Feind! Wieso sollte er mich wie einen Menschen behandeln, wenn er mich nicht als solchen sieht?"

Der rundliche Mann, welcher sich inzwischen hingesetzt hatte, sah Mary immer wieder mit einem schiefen Lächeln an, von welchem ihr jedes Mal etwas mulmig wurde. Nach einer halben Ewigkeit wurde dieser Vorgang endlich durch den Soldaten unterbrochen, der Tee und Kekse gebracht hatte.
"Huber, Sie können jetzt gehen. Und schließen Sie die Tür hinter sich!", befahl er.

Dann wandte er sich zu Mary: "Also, Mädchen, ich bin Herr Löbitz und ich tue dir nichts. Du brauchst überhaupt keine Angst haben, wenn ich bei dir bin. Ich gebe dir jetzt ein bisschen Zeit zum erholen, dann können wir reden, ja?" Er sagte das ganze mit einem komischen Unterton, als hätte er etwas vor. Seine Worte beruhigten das verwirrte Mädchen nicht, im Gegenteil, sie wurde nur noch nervöser. Herr Löbitz nahm sich gemütlich einen Keks und schenkte sich eine Tasse Tee ein. "Nimm nur", sagte er in seiner Art. Mit zitternden Händen schenkte sich Mary eine halbe Tasse ein. Was hatte er vor?

"Nimm dir doch einen Keks, oder magst du keine? Ich dachte ihr mögt Kekse... Oder bist du keine Russin?", fragte er betont bissig.
"Nein- Nein danke", murmelte sie, die letzte Frage ignorierend.
Der schein-freundliche Mann nahm einen Schluck von seinem Tee und sein Blick wurde ernst.
Er lehnte sich nach vor und sagte: "Du musst mir nichts sagen. Aber ich hätte da einen Vorschlag für dich."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 14, 2016 ⏰

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