~Kapitel 13~

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Die Beiden redeten noch ein bisschen weiter und nach einiger Zeit sah man die Männer einen Suchtrupp bilden.

Mary ging näher, und lauschte Sascha, der den Trupp informierte. Ihre Vermutungen hatten sich bestätigt.

Vor zwei Tagen, noch bevor Mary im Lager war, waren zwei Partisanen mit einer gefährlichen Mission aus dem Lager gegangen. Sie hätten aber schon spätestens letzte Nacht zurückkehren sollen. Natürlich könnte so etwas sogar länger dauern, aber das war schon zu lange. Ihnen konnte etwas zugestoßen sein. Vielleicht wurden sie sogar gefangengenommen? Der Trupp sollte versuchen sie zu finden.

Der erste Gedanke, der Mary in den Sinn kam, war: Ich will auch mit!

Doch im gleichen Moment seufzte sie innerlich: "Was denk ich da! Das wäre viel zu gefährlich! Ich bin noch praktisch ein Kind!"

Es schien, als würden zwei verschiedene und doch gleiche Stimmen gleichzeitig in ihrem Kopf herumreden, und jede versuchte sie zu überreden, mitzugehen und nicht mitzugehen.

Das Mädchen schüttelte ihren Kopf, um ihre Gedanken zu ordnen. Inzwischen war der Suchtrupp schon fertig organisiert und die Mitglieder waren gerade dabei, sich vorzubereiten.

Und da der Gedanke wieder: Ich muss unbedingt mitgehen!
Mary trat unsicher einen Schritt näher zu Ilja, der als Gruppenleiter bestimmt wurde.

Soll ich oder nicht?
Der Gedanke nagte an Mary, die sich immer weiter dem Soldaten näherte.

Schließlich blieb sie genau vor ihm stehen und blickte auf in sein besorgtes Gesicht. "Was gibt es?", fragte der Mann und sah ihr in die Augen.

Nun gab es kein zurück mehr. Mary wusste nicht genau, wieso sie das eigentlich tat, aber sie fragte einfach mit leiser Stimme:

"K... Kann ich vielleicht mitkommen?"

Gefangen zwischen WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt