F I V E

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Zielstrebig wie ein Jagthund, der eine Fährte errochen hatte, schnüffelte Hypophil forran.
Es ging einen schroffen Felshang hinnauf.
Thrandy schob den nasenflügelschlackernen Hypophil beiseite und ließ seinen eleganten Hirsch mit dem fabulösen Reiter vorrantänzeln.
Hypophil folgte ihm auf dem Fuße, mit herraushängener, schlapperner Zunge und gierigen Erdbeeraugen.
Watsond guckte auf den engen, steinigen und zu allem Überfluss auch noch steilen Pfad und sah dann auf sein nicht ganz so schlankes Pferdchen. Und wieder auf den Pfad. Säufzend sprang er von seinem Untersatz und führte den Vierbeiner im Schneckenthempo den Engpass nach oben.

«Ach wirklich. Ich bin entzückt.»
Thranduils Stimme wehte laut und brisant vom Gipfel hinab.
Entgeistert richtete Watsond seinen Blick gen Himmel.
Sein meist äußerst liebenswerter *hust* König stand titaniklike mit ausgebreiteten Armen und wehenden, übrigens sehr hüpschen Haar am Abgrund.
«Thranduil, Thranduil, lass dein Haar herunter!», röchelte der erschöpfte Elb, doch die Prinzessin hörte ihn anscheinend nicht.
Ein paar erschöpfende Schritte bergauf später erreichten Watsond, das Pferdchen und die wohlbehüteten Beautyprodukte ebenfalls die Bergspitze.
«Mein werter Mellon, da bist du ja endlich.» Seine Fabulösheit drehte mit elegantem Haarschwung den Kopf und sah ins Tal. Nicht die soeben durchquerte Blumenwiese, sondern auf die andere Seite.
Allerdings sah die nicht wirklich anders aus.
Thrandy atmete tiefenentspannt ein.
« So viele kleine, niedliche, grüne Hügelchen. Mit so vielen bunten Blümchen. Und so viele grandiose Schubkarren.»
Der fabulöse König des Düsterwaldes zog irritiert seine gigantischen Augenbrauen zusammen. Misstrauisch beugte er sich weiter vor, um diesen mistriösen Schubkarren auf den hölzernen Grund zu gehen.
«Da sind nicht nur Schubkarren. Ich sehe.. Mauselöcher. Und lauter kleine Kinder mit größen Füßen.»
«Der Erdbeergeruch kommt von dort.» , bemerkte Hypophil nachdenklich.
Watsond machte flehende Dackelaugen:
«Bitte lasst uns doch hinuntergehen und um etwas zu Essen bitten. Hobbits sind hervorragende Köche, professionelle Esser und sehr zuvorkommene Gastgeber.»
Trandy massierte sein perfekt geformtes Kinn.
« Hobbits. Jetzt wo du es sagst... Auf, auf! »
« Warum sollten sie uns denn Essen geben» , erwiederte Hypophil skeptisch.
« Weil sie nett..», setzte Watsond an , wurde aber von seiner Fabulösheit unterbrochen.
«Weil man uns eben toll findet. Kannst du dir etwa was Tolleres vorstellen, als uns zu Besuch zu haben?»

The Fantastic Life Of LeggyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt