T E N

197 28 4
                                    

"Ich habe Huuungeeer" Laut scholl der hobbitsche Klageruf über die nächtliche Landschaft. Thrandys fabulöses Gesicht verkrampfte sich bedrohlich. Gleich würde ein zielgerichteter Pfeil Schakalakei und Edwart für immer vereinen, ehem.. aneinandertackern. Doch Tranduil konnte sich beherrschen. Noch. Schließlich war er nicht irgendwer, sondern der König der Elben und ein erfahrener Kämpfer. Eine große leuchtene Kugel luckte hinter dem Berg in der Ferne hervor und beschien die famose Szenerie. Nachdenklich strich sich der Oberelb eine übrigens sehr blonde Haarsträhne hinter das Ohr. Sein Blick klebte an dem noch so weit entfernten Berggipfel. War dort sein fantastisches Söhnchen? Würden sie noch rechzeitig kommen? Thrandy schniefte emotional. Dies war eine sehr gefühlvolle Stimmung. Gedanklich sprach das fabulöse Väterchen ein Mutmachgedicht für seinen kleinen Leggi. Hypophil mussterte Trandy leicht verwirrt von der Seite. "Ist alles in Ordnung?" "Thrandy warf sein extrem blondes Haar über die Schulter. "Das ist die richtige Zeit, um etwas zu singen, meine lieben Mellyn..." Hoheitsvoll öffneten sich die perfekt geformten Lippen um eine elbische Ode anzustimmen... "GERT WAR EINMAL EIN KLEINER GRÜNER KÄFER, EIN KLEINER GRÜNER KÄFER, KÄFER, KÄFER" Thrandy fuhr zusammen und drehte sich mit einem Jetzt-bist-du-dran-Blick zu dem gröhlenden Schakalakei um. "GERT WAR EIN GUTER SCHÜÜÜLER ER MACHTE DREIMAL TÄGLICH HALELUJA..ne wart mal das ging iwie anders... UND WURDE IMMER.. ampf" Der noch nicht sonderlich geübte *hust* Sänger verstummte. Pumlo hatte ihm eine Kartoffel in den Mund gesteckt. Zufriedend schmatzend lächelte der Elbenfürst an, der schon bedrohlich aus den Ohren rauchte. Doch was angefanfen wurde, wird auch beendet, egal wie viele Elben sich keibe Pfeife leisten können und stattdessen dem Tabaknisstern lauschen wollen. "....COOOOLER!!!!"
"Halt deine Zuge im Zaum, dicker Hobbit, oder möchtest sie morgen früh neben deinen Unterhosen an der Wäscheleine wiederfinden?" Beleidigt schlabberte Schakalakei weiter an seiner Kartoffel. Watsond entließ ganz langsam seine angehaltene Luft wieder in die Freiheit. Es war nicht besonders klug gewesen diese pummeligen Fressmaschinen zu adoptieren. Thrandy setzte derweilen zu einem zweiten Versuch an. Laut und klar trällerte seine Stimme durch die Nacht davon. Hypophil schloss die Augen und säufze genüsslich. Es ging doch nichts über ein bischen elbische Musik.

The Fantastic Life Of LeggyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt