Schicksal?

11.

Ich ging zum pc und redete noch mit Manu über alles. Darüber dass sie jetzt alles weiß über mich. ,,Wusste sie das schon bei eurer ersten Begegnung?"
,,Ne, das hab ich sie auch gefragt gehabt. Aber sie wusste es nicht. Sie war auch total überrascht, als ich ihr es gesagt hab", antwortete ich dann auf seine Frage. ,,Wie, Du hast es ihr gesagt?!" ,,Ja, sie hätte es eh irgendwann raus gefunden. So sind wenigsten alle Karten offen gelegt und sie kann mir dann nichts vorwerfen wenn sie es später erfährt. Du kannst es auch so sehen, dass sie es früher oder später eh erfahren hätte."
Es kam lange nichts mehr seiner Seite, also verabschiedete mich und ging offline. Ich machte mich fertig zum schlafen und legte mich dann in mein Bett. Ich dachte noch über Lisa und schlief dann ein.

Am nächsten Morgen stand ich wieder früh auf und schnitt die Videos von gestern. Danach schrieb ich noch mein Referat für die Uni fertig. Ich müsste den schon morgen abgeben und hatte erst eine Seite geschrieben.
Nach dem ganzen Kram ging ich duschen.
Ich sollte mir echt nicht so viele Gedanken machen aber was ist wenn sie es weiter erzählt und ich dann gar keine Ruhe mehr bekomme. Ich sollte es ihr heute am besten sagen, dass sie es am besten keinem weiter sagt. Es ist besser so.
Ich ging wieder um kurz vor 4 in die gleiche Bar und sie saß wieder am gleichem Tisch. Wir begrüßten uns wieder mit einer Umarmung und redeten dann wieder über verschiedene Dinge. ,, Ach, bevor ich es vergesse. Sag bitte niemanden wo ich mich immer aufhalte. Es wären mir zu viele Leute dann." Sie schaute mich an und nahm meine Hand und legte sie in ihre. Bei diese kleine Berührung kribbelte mein an meinem komplettem arm. ,,Ich werde mit niemanden darüber reden. Du bist mein persönliches Geheimnis." Den letzen Satz sagte sie so kokett, dass sich eine Gänsehaut bekam. Als sie das merkt schaut sie mir tief in die Augen und lächelte. Ich kann mich echt nicht beherrschen und sie hat es auch noch gemerkt. Na toll.
Wir redeten weiter und sie behielt meine Hand bei sich. Sie erzählte mir von ihrem letzen Cello spiel. Davon, dass sie sich verspielt es aber niemand merkt. Sie erzählte mir auch noch von ihrem letzen Bild, das sie gemalt hat. Sie erzählte mir so viel und ich könnte ihr die ganze zeit zuhören. Es ist so als würde alles andere einfach weggehen wenn sie mit mir redet. In ihren Augen schimmert es voller Begeisterung, wenn sie mir von ihren Noten oder Zeichnungen erzählt.
Es war schon spät und ich begleitete sie wieder zur Bahn. Die Umarmung jetzt war viel länger als eine normale normale Umarmung. Wir lösten uns langsam und sie schaute mir direkt in die Augen. Ich Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. Sie kam mir immer näher. Ich merkte schon ihren Atem an meinem Lippen, doch dann kam die Bahn und sie musste einsteigen. Sie schaute noch einmal zurück und lächelte.
Ich setzte mich auf eine freie Bank und konnte den "beinahe Kuss" kaum glauben. Wäre nur die dämliche Bahn nicht gewesen.