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In der Uni konnte ich mich nicht richtig konzentrieren. Meine Gedanken waren bei ihr und bei dem was heute noch passieren könnte. Vielleicht würde ich gerne nichts passieren, aber bei dem was sie mir gestern geschrieben hat wird was passieren. Auch wenn es nur ein Kuss wäre, wäre das schon etwas wundervolles.
Ich schaute auf die Uhr. Schon 3 Uhr. Nur noch 3 Stunden bis ich sie wieder in meine Arme schließen kann. Nur noch drei Stunden. Ich sollte echt nicht so aufgeregt sein wegen ihr, aber ich bin es. Allein der Gedanke an sie reicht um ein kribbeln im Bauch zu bekommen.
Bald würde ich sie wiedersehen. Man sollte denken, dass es nicht so schlimm sei so "Kurz" getrennt zu sein. Für mich waren es aber schon gefühlte 11Tage.
Naja nur noch 3 Stunden. Die werde ich auch noch überleben.

Ich stieg in die Bahn. Nur noch wenige Minuten bis ich sie sehe.

Ich stand jetzt vor der Bar. Ich atmete noch einmal tief ein und aus. Nur noch wenige Meter bin ich von ihr entfernt. Ich schaute nochmal auf die Uhr. 18:05. Ich hab mich etwas verspätet. Naja. Ich ging rein und saß schon am gleichen Tisch wie immer.
Als sie mich sah lächelte sie und bekam ein glitzern in die Augen. Dieses glitzern hab ich sonst nur gesehen, wenn sie von ihren Liedern erzählt. Bin ich jetzt auch eins ihrer Lieder?
Ich ging zu ihr und sie stand auf. Sie lief schon auf mich zu als ich noch gar nicht am Tisch war. Würde ich sie jetzt küssen?
Sie umarmte mich und ich erwiderte die Umarmung. Diese Umarmung war lang, vertraut und doch viel zu kurz. Ich hätte Stunden mit ihr hier so stehen können.
Kurz bevor wir uns lösten, flüsterte sie mir etwas ins Ohr, was mich erröten ließ.
Machen wir weiter wo wir gestern aufgehört haben, okay?
Ich schaute ihr in die Augen und sie grinste frech.
Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und strich ihr noch eine Strähne aus dem Gesicht bevor ich sie küsste. Zuerst schüchtern bis sie mein Kuss erwiderte und ihre Arme um meinen Nacken legte. Ich legte meine Arme um ihre Taille und wir küssten uns immer Leidenschaftlicher.
Nach einer weile lösten wir uns um Luft zu holen. Sie hatte immer noch ihre Arme um meinen Hals gelegt und ich um ihre Taille.
Sie lächelte mich an und ich merkte ihren Atem auf meinen Lippen. Er war unregelmäßig. Ich merkte wie mein Herz gegen meine Rippen hämmert. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass es noch meine rippen kaputt hauen würde.
Ich lächelte ihr auch zu und sah ihr in die Augen. Das war wohl der beste Kuss den ich je bekommen hatte.

Schicksal?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt