Ich schaue ihm dabei zu, wie er mit seinen Autoschlüsseln spielt. Was soll ich denn jetzt sagen? Natürlich würde ich gerne mitkommen, mich in eine warme Decke einkuscheln, morgen früh aufstehen ohne sich über Rückenschmerzen beschweren zu müssen, aber ich möchte ihn nicht ausnutzen. Deborah, gib ihm jetzt eine Antwort sonst erfriert er hier noch! Erfrieren? Es ist sehr warm, obwohl es schon ziemlich spät ist. Egal! Antworten!
"Gerne, aber..." , "Kein aber mehr. Du bist einverstanden, steig ein." , "Yes sir!", ich steige ein und kichere. Ich sehe nur wie er seinen Kopf mit einem breiten Lächeln schüttelt, dann höre ich den Motor des Wagens und langsam landen wir auf der Hauptstraße. Zum Glück sind die Straßen leer. Während der Fahrt tauschen wir kein Wort miteinander aus und lauschen nur dem Wind, der durch die geöffneten Scheiben ins Innere des Autos gelangt.
Wir sind angekommen, Harry greift in seine Jackentasche und holt einen Schlüsselbund heraus. Er öffnet langsam die Tür und schaltet das Licht im Flur an. Während ich meine Schuhe ausziehe, kommt auch meine Tollpatschigkeit zum Vorschein, denn ich falle dabei um. Ich habe versucht mich an dem Regenschirmständer festzuhalten doch ich habe ihn nur umgeschmissen und bin letztendlich auf meinen Hinterteil gefallen. Jetzt sitze ich da und höre zu wie mich Harry auslacht. Geht es peinlicher? Naja, ich glaube der Einbruch war dann doch ein klitzekleines Stück peinlicher. Ich stehe auf und schubse Harry aus Spaß. "Pass auf, sonst falle ich auch gleich auf mein Po.", er ist blöd, aber er bringt mich zum lachen. Ich hänge meine Jacke auf und warte auf Harry, der seine Schlüssel aufhängt. "Ich würde vorschlagen, dass wir uns einen Film anschauen.", ein Film? Klingt gut, ich nicke zufrieden. Mit seinem Zeigefinger gibt er mir zu verstehen, dass ich es mir auf dem Sofa gemütlich machen soll. Das Sofa ist grau und groß, dazu liegen da richtig viele kuschelige, hellblaue Kissen. Ich schaue mich um. Vor dem Sofa steht natürlich ein weißer Kaffeetisch. Der Fernseher hängt an der hellgrau bestrichenen Wand, darunter steht eine weiße Kommode, auf der sich natürlich die Playstation und ein DVD-Player befindet. Daneben Lautsprecher. Auf beiden Seiten stehen hohe Bücherregale und paar Pflanzen. Hinter uns ist die Küche, in der ich mich ja schon auskenne. Gerade als ich das auf dem Kaffeetisch liegende Buch begutachte, kommt Harry mit einer Schüssel Popcorn ins Zimmer. In der anderen Hand hält er zwei Becher, Kakao mit Sahne. "Welchen Film möchtest du schauen?", "Ich weiß nicht was du zur Auswahl hast.", antworte ich. Er geht an die Kommode und öffnet sie, "Hier, meine ganze Sammlung, falls dir nichts davon gefallen sollte, hab ich noch Sky." , ich laufe auf ihn zu und setze mich vor der Kommode. Ich nehme paar DVD's in die Hand und entscheide mich dann für The Purge (Die Säuberung). Ich sehe wie Harry grinst und frage ihn sofort was der Grund dafür ist. "Naja, ich hab nur Angst, dass du mir nach diesem Film ins Bett machst.", ich schaue ihn mit einem herausforderndem Blick an und sage "Ich wette mit dir, dass du derjenige sein wirst der Abends heulend zu mir kommt, weil er nicht einschlafen kann!", jetzt leuchten seine Augen auf "Okay, um was wetten wir?", "Ich weiß nicht...", viel hab ich ja nicht zum anbieten, doch Harry hat es sowieso für mich übernommen, da er sagt "Um einen Kuss auf die Wange." , "Deal.", wir schütteln uns gegenseitig die Hände und schmeißen uns auf das Sofa. Der Film beginnt und ich versuche mich wirklich darauf zu konzentrieren, es fällt mir jedoch sehr schwer. Harry labbert mich die ganze Zeit von der Seite voll und erzählt mir irgendwelche blöden Witze, die wahrscheinlich nur wie beide lustig finden. Ich nehme einen Kissen und stopfe es direkt in sein Gesicht, in der Hoffnung, dass er jetzt still bleibt doch... wer hätte das gedacht? Es bringt nichts! Er nimmt einen Kissen und schlägt mich damit in den Bauch und so beginnt die Kissenschlacht. Vor lachen lande ich wieder auf dem Boden. Ich fühle mich bei ihm wohl, obwohl ich ihn nicht mal richtig kenne, weiß ich, dass ich hier sicher bin. Nach paar Minuten beruhigen wir uns und gerade als ich mich wieder setze um den Film weiterschauen zu können, ist er vorbei und ich sehe nur noch den Nachspann. "Ich würde sagen wir haben beide gewonnen.", sage ich zu Harry "Allerdings.", ist er etwa enttäuscht? Wollte er unbedingt gewinnen? Ich verstehe mal wieder Bahnhof. "Komm, ich zeige dir wo du schläfst.", er nimmt meine Hand und führt mich zu der Treppe. Oben entdecke ich vier abgeschlossene Türen und Harry führt mich zu der auf der linken Seite."Hier.", ich kann meinen Augen nicht trauen. Das Zimmer ist wundervoll, ich freue mich schon auf die Nacht hier. "Das ist das Gästezimmer, dein Zimmer. Direkt daneben findest du das Bad, unten ist auch eins aber hier oben ist eine Badewanne. Falls du mich suchst, mein Schlafzimmer befindet sich ganz außen auf der rechten Seite. Du fragst dich bestimmt was sich hinter der vierten Tür versteckt? Das war das Zimmer von meinem alten Mitbewohner, jetzt stehen da nur Kartons rum.", "Danke für alles.", ich umarme ihn. Seine Wärme beruhigt mich. Wieso fühle ich mich in den Armen eines mir eigentlich unbekannten Mannes so gut? Wir lösen uns voneinander und ich gehe ans Fenster. Ich spüre seine Augen auf meinem Körper aber es stört mich nicht. Ich schaue aus dem Fenster raus. Es ist so dunkel und leer. Ich gucke in die Sterne, sie leuchten, jedoch ein Stern ganz besonders. Ich habe das Gefühl es leuchtet nur für mich, es ist mein Stern. Oder ist es vielleicht doch die leuchtende Aureole meines Schutzengels? Meiner Oma? Ich glaube Harry ist nicht der einzige, der mich gerade beobachtet.
Hinter mir höre ich wie eine Tür zugeht. Ich gehe nach unten und hole meine Tasche, die ich im Flur vergessen habe. Dann gehe ich zurück in mein Zimmer und ziehe meinen Schlafanzug an und lege mich ins Bett. Das Bett ist warm und gemütlich, jedoch kann ich trotz meiner Müdigkeit nicht einschlafen, denn eine Frage will einfach nicht aus meinem Kopf raus. Ich gucke auf die Uhr 01.05uhr. Ich weiß, dass ich ihn wahrscheinlich aufwecken werde aber ich muss es wissen. Ich stehe auf und gehe an die Tür seines Zimmer. Ich zögere kurz bevor ich an der Tür klopfe und reingehe. Er sitzt im Schneidersitz auf seinem Bett "Na, hast du doch Albträume bekommen?", hätte er wohl gerne. "Nein Harry, ich muss dich was fragen.", jetzt wird er aufmerksam "Ja?", "Wieso tust du das Alles für mich?"
Ja das Kapitel war einfach total scheiße... aber egal. Verzeiht mir bitte, ich hatte einfach Bock zu schreiben. :D
Wer von euch kennt The Purge? Ich lieebeee diese Film...vorallem weil da TONY OLLER von MKTO mitspielt ahhhhh, er ist mein Ehemann. *-* Bis zum nächsten Mal hahah
xoxo just_sapa
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Das Licht am Ende des Tunnels
FanficDeborah's Leben war nicht immer so schwer, wie jetzt. Durch die Geschehnisse in ihrer Vergangenheit, landet sie auf der Straße. Eines Tages begeht sie eine Straftat und trifft sie auf den jungen, gut aussehenden Harry. Dieser ist von dem Mädchen be...