Kapitel 2

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Louis drehte sich zu dem Plakat um und ließ einen kleines Seufzen von sich hören.

,,Das mein Guter, ist Ellina Hastings. Sie ist seid knapp zwei Jahren verschwunden um genau zu sagen jährt sich das ganz in zwei Tagen ", lächelte Louis mich traurig an.

,,Kanntest du sie ?", fragte ich aus meinem Gefühl raus, denn er sah auf einmal so traurig und mit genommen raus. Das passte jetzt schon nicht zum ihm.

,, Hier kennt jeder jeden. Ellina war immer ein kleiner Sonnenschein und hat bei gemeinnützigen Festen bei der Kirche mitgeholfen.

Es hat niemand verdient entführt oder vielleicht sogar umgebracht zu werden. Aber sie hätte es von allen am wenigsten verdient. Wie krank muss man eigentlich um solch einem Mädchen was anzutun ", erklärte er mir angespannt, bei jedem Wort, dass Louis sprach versteifte er sich mehr und sein Blick richtete sich starr nach vorn auf den Tresen.

Das wäre die zündene Idee für dein Buch Liam. Es würde Spannung. Drama und vielleicht sogar eine Liebesgeschichte enthalten.

Abwegig schüttelte ich den Kopf, dass war die falsche Situation um darüber nachzudenken.

Doch Louis schien mein Kopf schütteln falsch zu interpretieren.

Mit funkelnden Augen schaute er mir jetzt direkt in meine, das eisige blau schien mich einfrieren zu wollen.

,, Glaubst du mir nicht ?", presste er hervor.

,, Doch natürlich glaube ich dir, ich bin nur immer wieder fassungslos darüber, was Menschen anderen für Schmerzen hinzufügen können ", antwortet ich hastig, denn ich wollte mir nicht am ersten Tag schon Feinde machen und Louis schien mir ein netter Typ zu sein.

Vielleicht werden wir sogar Freunde.

,, Hat die Polizei denn was heraus gefunden ? ", fragte ich nun interessiert, Louis lockerte seine Muskeln und schaute mich wieder mit einem Lächeln an.

Erleichtert über die Situation zuckten auch meine Mundwinkel in die Höhe.

,, Also die Polizei hatte anfangs eine heiße Spur gehabt, sie glaubten sogar eine Mordwaffe gefunden zu haben.

Doch die sind unter Mysteriösen Umständen verschwunden. Aber wir sind uns alle sicher wer hinter dem Verschwinden von Ellina steckt. ", weckte Louis nun endgültig meine Neugierde.

,, Wie meinst du das ihr wisst wer der Täter ist ?", äußerte ich meine Neugierde, doch ausgerechnet in diesem Moment verlangte ein Tisch nach ihm.

,, Warte kurz Liam ich bin gleich wieder da ", zwinkerte er mir zu und mir schoss die Röte ins Gesicht.

Mit so welchen Gesten konnte ich immer noch nicht umgehen. Mein Blick richtete sich auf den Boden und glitt danach auf meine gefalteten Händen auf meinem Schoß.

Nachdem Louis seinen Platz hinter seiner Theke verlassen hat, ließ ich meinen Blick erneut durch die Bar schweifen.

Sie war klein und gemütlich, wie so vieles hier. Die Leute die hier saßen waren in ihren Gesprächen versunken, an und zu streifte mich einer ihrer Blicke.

Sie verharrten kurz an mir, ließen ihre Augen einmal runter gleiten schauten mir dann noch einmal in die Augen und drehten sich wieder zu ihrem Nachbarn.

Die verfielen dann wieder ins Flüstern, hin und wieder wurde noch einmal ein Blick auf mich erhascht.

Augenblicklich schlich sich das unwohle Gefühl zurück, bis auf Louis gab mir hier niemand das Gefühl Willkommen zu sein.

Sogar ganz im Gegenteil ich spürte förmlich ihren Missmut über meine Präsenz.

Der Braunhaarige stand gebeugt an einem Tisch und schien sich zu unterhalten.

Mein Blick legte sich auf sein Hinterteil und ich musste schmunzelnd feststellen, dass er nicht schlecht gebaut war.

,, Mach dir keine Hoffnung Louis gehört eher zu den Einzelgängern ", ertönte eine dunkle Stimme hinter dem Tresen.

Mein Blick schnellte erschrocken herum und ich schaute in grüne Augen die umrahmt wurden von braunen Locken die Wild abstanden.

Mein Gegenüber fing an zu lachen.

,, Entschuldigung ich wollte dich nicht erschrecken ", lachte er noch immer und auch ich musste sogar ein wenig lachen.

Das erste Lachen seit Tagen - wie gut das tat.

Wie aufs Stichwort erschien jetzt auch der Kleinere wieder vor mir.

Louis legte einen Arm um die Hüfte von dem Mann mit den Locken und schob ihn bei Seite.

Der Größere richtete seinen Blick auf die Hand an seiner Hüfte und ein Strahlen erschien in seinem Gesicht.

Die beiden sehen echt süß zusammen aus, fast perfekt.

,, Harry ich brauch dich im Lager ", ertönte eine Stimme und der Angesprochene begab sich auf den Weg.

,, Dein Freund ist echt niedlich ", lächelte ich Louis an, doch dieser schüttelte lachend den Kopf.

,, Harry ist nicht mein Freund, er ist mein bester Freund", lachte er und ich war über diese Tatsache fast schon erleichtert.

,, Um noch einmal auf deine Frage von vorhin zurück zu kehren, wir sind uns alle einig, dass Zayn Mailk hinter dem Verschwinden steckt. ", begann er. ,, Er ist der einzige der für diesen Abend kein Alibi hatte und ihm würde ich es am ehesten zu trauen ", setzte er seine Erklärung fort.

,, Es wird auch gemunkelt, dass er seine eigene Familie umgebracht haben soll. Es würde zu ihm passen , denn .. ", auf einmal stockte er in seiner Erzählung, meine Stirn legte sich in Falten und ich legte meinen Kopf leicht schief.

Der Blauäugige hatte seinen Blick zur Tür gerichtet und das gemurmel der Leute verstummte.

Es war nur noch das gedudel der Musik zu hören und das gemurmel von Louis.

,, Wenn man vom Teufel spricht. "

Neugierig drehte ich mich zur Tür und ich schaute in das Gesicht von Zayn Mailk.

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