Kapitel 10

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,, Woher weißt du eigentlich wo ich wohne",  zischte er bedrohlich und kam auf mich zu. Seine Schritte waren  bedacht, sie wirkten so als wäre er auf der Jagd. Seine braunen Augen  funkelten in dem Mondlicht, welches auf die Veranda schien, sie hatten  mich fixiert und ich verlor mich in ihnen. Ich war von ihm hypnotisiert,  noch nie hatte ich so schöne Augen die gefährlich und doch so liebevoll  wirkten. Er schien mir immer noch Gefährlich zu sein, doch ich  vermutete mehr hinter seiner Fassade. Doch in einem war ich mir sicher  er würde sein inneres niemals zeigen.

Da schon wieder das Rascheln, mein Herzschlag verschnellerte sich noch mehr und ich wollte einfach nur in dieses Haus, weg von diesem Wald. ,, Können wir das nicht drin klären", flehte ich schon fast und trat aus versehen  auf meinen verletzten Fuß. Ein stechender Schmerz durch fuhr wieder  meinen Körper, ich zischte vor Schmerzen auf. Einen Augenblick konnte  ich in Zayns Augen die Neugierde aufblitzen sehen. ,, Ich habe dir eine Frage gestellt",  antwortete er mir kühl und zog eine Augenbraue in die Höhe.

Sein Blick  glitt an mir herunter, dabei zog er einen Mundwinkel in die Höhe mein  Gesicht fing an zu brennen, selbst schützend wendete ich meinen Blick  ab. Ich wollte nicht, dass er mich aus der Fassung brachte.

,, In der Stadt redet man viel über dich Zayn Malik, da war es eine Leichtigkeit zu dir zu finden", kam es selbstsicher aus meinem Mund. Ein dreckiges Lächeln legte sich auf seine Lippen, ,, Dann wirst du den Weg sicher auch wieder zurück finden Liam Payne", forderte er mich heraus und es fing an mir Spaß zu machen.

,, Du hast etwas was mir gehört Mailk und das will ich jetzt wieder haben", zischte ich und die Wut stieg wieder in mir aus. ,, Dann komm doch und hol es dir, doch bei mir wirst du nichts finden", gab er monoton wieder, drehte sich um und wollte wieder in sein Haus verschwinden. ,, Darf ich bitte mit rein, da draußen ist etwas", zeigte ich mit einem zittrigen Finger in die Richtung des Waldes.,, Und das interessierte mich weil ? ", stoppte er in seiner Bewegung und in mir Blitze eine kleine Hoffnung auf, dass er mich doch rein lassen würde. ,, Weil ich nicht glaube, dass du es getan hast ", log ich schnell.

Zayn legte sein Kopf schief und scannte mein Gesicht nach irgendwelchen Hinweisen ab, dass ich Log. ,, Na gut komm rein", nuschelte er. Zayn  trat einen Schritt zur Seite, er hielt mir sogar die Tür auf, doch als  ich genau neben ihm stand, legte er seine Hand grob an mein Oberarm,  hinderte mich dadurch am weiter laufen. Mein Blick hielt ich starr nach  vorne gerichtet. ,, Ich  gebe dir ein Tipp, wenn du hier wieder lebend raus willst.

,,Lüge mich  nicht an. Du bist der schlechteste Lügner den ich je kennengelernt habe,  Liam Payne ", flüsterte er bedrohlich in mein Ohr. Sein Atem streiffte  dabei meine Haut und trotz dieser surrealen Situation legte sich über  meine ganzen Körper eine Gänsehaut. Aus meinem Augenwinkel erkannte ich,  dass Zayn selbst zufrieden grinste. Er lockerte seinen Griff um meinem Arm und ich konnte weiter humpeln. ,, Was hast du mit deinem Fuß gemacht? ", fragte er kühl.

,, Bin gestolpert",  nuschelte ich. Ein lauter knall ließ meinen gesamten Körper zusammen  zucken. Der Wind schien draußen heftiger zu werden, die Schatten der  Zweige zeichneten sich an den Wänden ab. Ein leichtes Kratzen an den  Fensterscheiben war zu hören, panisch schaute ich was dieses Geräusch  ausgelöst hatte. Doch es waren nur einige Zweige, die an der  Fensterscheibe entlang rieben.

Zayn  führte mich ins Wohnzimmer, doch anstatt ein Licht anzuschalten,  zündete er einige Kerzen an. Dabei hatte ich endlich die Möglichkeit ihn  zu beobachten. Er war hübsch, Zayn  hatte ein markantes Gesicht, ihn würde ich unter 1000 anderen wieder  erkennen. Seine schwarzen Haare sahen perfekt aus, auch wenn er grade  aufgestanden war und trotz das er so ein kalter Mensch zu sein schien,  war das Wohnzimmer gemütlich eingerichtet. Er hatte hier sogar einen  offenen Kamin, könnte es sein, dass er ihre Leiche sogar vielleicht  verbrannt hatte schoss es durch meinen Kopf. Erschrocken über meine  eigenen Gedanken riss ich meine Augen auf.

Wie konnte ich nur auf solche  absurden Gedanken kommen. Zayn  bewegte sich auf mich zu, kniete sich vor mich und nahm behutsam meinen  Fuß in seine Hände. Er begutachtete ihn genau, mein Kopf hatte ich nach  unten gesenkt um sein Handeln zu beobachten. Mein Kopf fing wie wild zu  pochen. Mit meiner schmutzigen Hand tastete ich meinen Kopf ab. Es  fühlte sich alles ganz normal an, bis ich an etwas getrocknetes stieß,  beim weiter tasten wurde es leicht feucht .

Ruckartig zog ich meine Finger weg ,  um sie zu begutachten. Auf meinen Fingern war Blut zu sehen, ich konnte  mich gar nicht daran erinnern mit dem Kopf aufgekommen zu sein. Zayn  erhob seinen Kopf und schaute mir mit seinen braunen Augen in meine.  Sie glänzen zu unheimlich schön, außerdem waren diese einzigartigen  Augen von wunderschönen langen Wimpern umrandet. ,, Ich muss dir den Schuh jetzt ausziehen, es könnte ein wenig weh tun ",  klang seine Stimme warm und liebevoll. Diese Stimme ließ meinen Körper  erhitzen und ich konnte nur gebannt von seinem Anblick nicken.

Meine  Hand ließ ich wieder langsam sinken und krallte meine Finger in das  Polster des Sofas. Ohne mich groß vorzubereiten vergrößerte sich der  Druck auf meinem Fuß. Zayn  zog mit einer schnellen Bewegung meinen Schuh vom Fuß. Ein lauter  Schmerz erfüllter Schrei verließ meinen Mund. Der Schmerz benebelte  meinen ganzen Körper, vor meinen Augen erschienen kleine schwarze  Punkte. Mein Körper zitterte und ich hatte das Gefühl keine Luft zu  bekommen.,, Das macht man langsam", jabste ich, doch Zayn fing an mit einer dunklen Lache zu lachen.

,, Tut mir leid Prinzessin",  seine Stimme wirkte wieder kühl und er verließ den Raum. Ich versuchte  meine Atmung wieder zu regulieren, leicht senkte ich meinen Kopf um nach  meinem Fuß zu schauen. Zayn  hatte mir sogar schon meine Socke ausgezogen. Alles was ich im Licht  des Kerzenscheins erkennen konnte war, dass er angeschwollen war und ich  mich fühlte wie ein Hobbit. Außerdem hatte er auch andere Farben  angenommen. Leise Schritte waren auf dem Holzboden zu hören und ich riss  meinen Blick wieder hoch. Der Schwarzhaarige war endlich zurück  gekommen, obwohl ich nicht wirklich damit gerechnet hatte.

Er legte einige Kissen auf das Sofa, platzierte meinen Fuß darauf und legte etwas kühles drauf. Es tat so gut, dass ich einen kleinen erleichtertes Seufzer ausstieß. ,, Was führt dich wirklich zu mir", brach er die Stille. ,, Ich - Du hast mein Feuerzeug, dass will ich wieder haben ", suchte ich nach den richtigen Worten. ,, Dein Feuerzeug also? Ich bitte dich, ich habe gesagt du sollst nicht lügen", kam er mir bedrohlich näher, wehrlos lag ich auf dem Sofa Hilfe suchend schaute ich im Raum umher. Doch alles stand zu weit weg um ihn etwas über den Kopf zu ziehen.

,, Wie sollte ich denn mit an das Ding kommen? ", kam er nun noch näher. ,, Das weiß ich nicht, es ist mir auch egal wie du es bekommen hast, aber ich will es wieder haben", zischte ich und mein Kopf schmerzte immer mehr. ,, Du bist so lächerlich, du bist nicht nur zu dumm um durch den Wald zu laufen, sondern lässt dich anscheinent auch noch beklauen",  lachte er boshaft auf. Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Körper  und in mir stieg die Wut an.

Mein Kopf hinderte mich daran ihn in meinen  Gedanken qualvoll umzubringen. Ich schloss meine Augen, mein Kopf  dröhnte, die Situation war zu viel. Zayn stieß einen frustrierten  und genervten Seufzer aus, danach folgte die Stillen.

Auf einmal merkte  ich seinen Atem direkt vor meinem Mund, langsam öffnete ich meine Augen  und schaute wieder in diese wundervollen braunen Augen. ,, Was hast du nur gemacht Liam", flüsterte er leise und begutachtete meine Wunde am Kopf, vorsichtig fing er an sie zu säubern  Meine Augen waren nur auf den Mann gerichtet der wahrscheinlich unter  starken Stimmungsschwankungen litt.

Sein Blick wanderte auch zu mir nach  unten, einen Arm stützte er neben meinem Kopf auf der Lehne ab. Draußen  tobte immer noch ein Sturm, genauso wie in mir. Hypnotisiert von seinen Augen, entspannte ich mich wieder. Zayn  hob seine andere Hand und stricht mir zart über meine Stirn, danach  über meine Wange.

Ein zartes Lächeln legte sich auf seine Lippen, was  ihn noch hübscher wirken ließ. Der Schwarzhaarige näherte sich noch  mehr, doch er schien mir so als wenn er anfing zu zögern, was mich  lächeln ließ. Sein heißer Atmen prallte noch mehr auf meine Lippen, es  fehlte nicht mehr viel, als plötzlich ein Klopfen an der Fensterscheibe  ertönte und Zayn sich in Windes eile von mir trennte. ,, Morgen früh bist du weg. Da will ich dich nicht mehr sehen ",  stieß er mit angewiderter Stimmer aus und verschwand durch die Tür. Ich  richtete meinen Blick auf das Fenster, doch es war nichts mehr zu sehen  bis auf einen kleinen Schatten. Erschöpft schloss ich meine Augen und  hoffte das ich lebend wieder auf wachen werde.

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