Kapitel 6

522 56 23
                                    


Gebannt starrte ich auf meinen Bildschirm, meine Augen auf das Google Suchfenster gerichtet. Meine Finger schwebten über der Tastatur. Nur was gab man ein, wenn man über ein verschwinden einer Person heraus finden möchte.

Meine Fingerkuppen streiften über die Tastatur und gaben folgende Worte ein.

Ellina Hastings vermisst.

Augenblicklich starrte mich die Vermisstenanzeige aus der Bar an, nun hatte ich die Möglichkeit das Mädchen einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Sie war wirklich bildhübsch, ihre braunen langen Haare umrahmten ihr makelloses Gesicht. Ihre braunen Augen stachen heraus, selbst auf dem Bild strahlten sie unfassbare Wärme aus und sie wirkte sofort sympathisch

Sie hatte eine kleine süße Stupsnase und ihre vollen Lippen zierten ein leichtes Lächeln, sie wirkte nicht arrogant, sondern durch und durch sympathisch

Was hat Zayn in ihr gesehen, dass er sie ermordet hat oder hatte sie seine Gefühle nicht erwidert? Das alles könnten mutmaßliche Auslöser sein, das heißt wenn er überhaupt Schuldig ist.

Passend zu dem Steckbrief fand ich nach einigem rum klicken einen kurzen Polizeibericht, die Zayn's Position noch mehr verschlechterte. Doch auch Polizisten könnten geschmiert werden.

,, Ellina Hastin wurde zuletzt am Abend des 22.11.2013 mit Zayn Malik gesehen. Am selben Abend wurden sie zusammen in einem Restaurant gesichtet, wo es zu einem Handgreiflichen streit kam. Die Polizei ermittelt in diesem Fall weiter und hält sie weiter auf dem Laufendem."

,, Aber worüber habt ihr euch gestritten? ", flüsterte ich vor mich hin und ich merkte wie meine Augenlieder schon langsam schwerer wurden.

Doch mein Ehrgeiz war zu stark, mein Verlangen nach der Wahrheit war ins Unermessliche gestiegen.

Beim weiteren Recherchieren landete mein Kopf langsam auf meiner Tastatur.

Ein lautes Schellen ließ mich wieder aus meinem Schlaf hoch schrecken, ein Blick auf die Uhr verriet mir das es erst drei Uhr morgens war.

Mein Rechner lief immer noch und mich starrten die kalten braunen Augen von Zayn Malik an, im selben Augenblick fühlte ich wieder diesen Kloß in meinem Hals.

Wieder einmal konnte ich meinen Blick nicht von dem Monitor los reißen.

Ein weiteres Schellen riss mich aus meiner Starre, wer kommt bitte auf die Idee um drei Uhr morgens bei mir zu klingeln.

Mit langen Schritten führte mich mein Weg zur Haustür, mit einem schnellem Ruck öffnete ich diese und starrte nun in die wundervollsten Augen der ganzen Welt.

Doch er packte mich hastig an meinen Oberarmen drückte mich zurück in meine Wohnung und schmiss die Tür zu.

Sein Blick fuhr durch meine Wohnung, er blieb an etwas hängen und das Etwas war mein Rechner auf dem immer noch sein Bild zu sehen war.

,, Da kann sich anscheinend jemand nicht aus fremden Angelegenheiten raus halten", ertönte seine kalte Stimme und jagte mir einen eisigen unwohlen Schauer über meinen Rücken.

Zayn kam mit bedrohlichen Schritten immer näher, seine Augen verspürten puren Zorn, meine Beine führten mich im gleichen Abstand weiter zurück um den Abstand zwischen uns beizubehalten. Ein beklemmendes Gefühl machte sich immer mehr in meinem Körper breit, meine Hände begannen an zu Schwitzen meine Knie wurden weich doch sie trugen mich noch weiter.

Hatte Ellina auch so eine Angst, wusste sie was auf sie zukommt?

Bis die Wand mein Vorhaben stoppte und mein Gegenüber immer näher kam.

Seine Augen hatten mich fixiert, so wie es die Tiere auf der Jagd taten. Seine Hände stützen sich neben meinem Kopf ab, ich wagte nicht einmal Luft zu holen. Viel zu große Angst hatte ich etwas Falsches zu tun.

,, Du bist mir zu neugierig Liam Payne ", flüsterte er bedrohlich in mein Ohr ,, viel zu neugierig, weißt du eigentlich was ich mit solchen Leuten anstelle?", fuhr er fort.

Mein Körper fing noch stärker an zu zittern, wieso musste er mich so foltern.

,, Hast du nicht gelernt, dass es unhöflich ist wenn man nicht auf Fragen antwortet? ", wurde er nun ein wenig lauter und er war nur noch purer Zorn zu spüren.

Er löste eine Hand von der Wand, legte sie auf meinen Oberkörper und fuhr diesen langsam herunter.

Mein Blutdruck erhöhte sich noch mehr, mein Herz fing an verrückt zu spielen.

Sein Atem peitschte gegen meinen Hals, sein Atem war heiß , seine weichen Lippen legte sich in meine Halsbeuge. Er verteilte kleiner zärtliche Küsse, mein ganzer Körper verkrampfte sich unter ihm. Doch in mir breitete sich ein Gefühl des Verlangens aus.

Zayn nahm die Hand von meiner Brust, doch ich ahnte nichts Böses.

,, Ich sage es dir noch einmal, schnüffele mir nicht weiter hinterher", hauchte er gegen den feuchten Schimmer, augenblicklich überrollte meinen Körper eine wundervolle Gänsehaut.

,, Was hast du zu verstecken ? ", hauchte ich. ,, Halt dich einfach fern aus dieser Stadt, noch hast du die Chance zu verschwinden ", zischte er, doch meine Antwort bleib bei einem Kopf schütteln.

,, Du hast es also nicht anders gewollt ", flüsterte er bösartig.

Langsam erwachte ich wieder aus meiner Trance in die er mich hinein versetzt hatte, ich öffnete wieder meine Augen.

Aber wann hatte ich sie überhaupt geschlossen.

Mein Blick fuhr an Zayn seinen Körper herunter, mir stockte der Atem als ich erkannte, was er da in der Hand hielt.

In seiner Hand prangte ein großes Taschenmesser oder war es sogar ein Fischermesser gewesen?

,, Sag mir Liam, wo willst du dein Andenken haben? ", kam es dunkel aus seinem Mund, seine Augen hatten sich komplett schwarz gefärbt.

Alle anfänglichen Gefühle die positiv zu schien sein waren wie in der Luft aufgelöst.

Ich versuchte mich aus seinem starken Griff zu lösen doch es war vergebens. ,, Wehr dich nicht Liam, mach es mir nicht noch schwerer als es eh schon ist ", kam es bedrohlich aus seinem Mund.

,, Bitte Zayn bitte nicht ", flehte ich, sein Messer bohrte sich in das Fleisch meines Oberschenkels. Ein schmerzhafter Schrei verließ meinen Mund, meine Hand krallte sich in Zayn sein T-Shirt, ich versuchte mich weg zu drehen. Dabei durchtrennte das Messer noch mehr Fleisch meines Beines.

,, Wehr dich bitte nicht so Ellina bitte ", flehte Zayn und zog mit einem Ruck das Messer aus der Stelle und rammte es erneut in meinen Bauch.

,, Ich habe es mir doch auch nicht ausgesucht, doch du hast es nicht verdient weiter zu leben", flüsterte die Stimme meines Gegenübers, als wäre er in einer Parallelwelt gefangen.

Mit jedem Wort stach er wieder und wieder in meinen Bauch, mein Sichtfeld wurde Schwarz und ich begann zu fallen.

__________________________

Look after YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt