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[Es tut mir wirklich Leid... Bringt mich bitte nicht um... Dieses Kapitel wird am Ende aber wirklich schön ;D ]

Newt räusperte sich und brachte schließlich die 4 Worte heraus. "Willst du mich heiraten?"

Thomas sah ihn vollkommen überrumpelt an. "Du hast mir grad einen Heiratsantrag gemacht... Ich kann's gar nicht glauben", flüsterte er immer noch total erstaunt. "Also... ja, klar!"

"Wirklich?", fragte Newt strahlend und stand auf.

Thomas legte sanft eine Hand auf Newt's Wange und antwortete. "Aber ich werde dich nicht heiraten."

"Wieso?" In Newt's Augen glänzten die ersten Tränen und er wünschte sich gerade so sehr, dass diese Worte nicht gefallen waren, dass er Thomas heiraten könnte.

"Ich hab Angst um dich", flüsterte er. "Ich hab Angst, dass du irgendwann ins Gefängnis gehst. Jedes Mal, wenn jemand an der verdammten Tür klingelt, erschrecke ich mich fast zu Tode. Wenn das Telefon klingelt und du nicht da bist, habe ich Angst, dass sie dich verhaftet haben... Und das jedes Mal, ich kann mit dieser ständigen Angst nicht leben..."

"Tommy", murmelte Newt. "Das wusste ich nicht, wieso hast du es mir nicht gesagt?! Ich hätte... Ich hätte bestimmt irgendetwas machen können..."

"Was denn zum Beispiel? Aussteigen?! Das ist bestimmt nicht wirklich einfach. Außerdem kann ich sowas von dir nicht erwarten... Und du warst auch nicht immer ehrlich zu mir!", rief Thomas und begann im Zimmer umher zu laufen. "Erzähl mal! Was ist wirklich mit deinem Knie passiert?"

Newt starrte seinen Freund schockiert an, dann verwandelte sich seine Überraschung in Wut. "Willst du es wirklich wissen?", fragte er und wartete nicht mal auf eine Antwort. "Ich bin gesprungen. Von einer Brücke, weil ich es nicht ertragen konnte, was aus mir geworden ist. Als ich dich wieder getroffen habe, war ich so dankbar, dass ich überlebt habe, aber weist du was? Vielleicht wäre es besser gewesen, es hatte meinen Hals und nicht mein Knie getroffen!"

Als die Worte ausgesprochen waren, wollte Newt sie sofort zurücknehmen, aber es ging nicht mehr. Thomas starrte ihn einfach nur sprachlos an. "Du... hast was?! Du bist von einer Brücke gesprungen?! Und du willst sagen, dass du dir wünschen würdest, du hättest nicht überlebt!? Weist du was, vielleicht wäre es wirklich besser gewesen, wenn wir uns nie wieder getroffen hätten!"

"Meinst du das wirklich?", fragte Newt, aber seine Stimme war nur noch ein leises Flüstern. "Denn wenn das so ist... Dann sind hiermit fertig, gehen wir auseinander."

Thomas starrte ihn geschockt an. "Willst du das?"

Newt erwiderte seinen Blick ruhig; seine dunklen Augen gefüllt mit Traurigkeit. "Ich weis nicht, was ich will... Genauso wenig wie du. Wenn du eine Antwort darauf hast, ruf mich an; bis dahin. Ich werde dich immer lieben, denk daran."

Mit diesen Worten nahm Newt seine Lederjacke und verließ die Wohnung.

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"Hallo, Fremder!", begrüßte ihn Gally und Newt warf ihm nur einen Todesblick zu. "Was ist denn bei dir passiert? Und wo warst du solange?"

"Ohne irgendeine Art von Alkohol, bringst du nichts aus mir raus", erwiderte er und Gally schob ihm bereitwillig ein Glas Whiskey hin. Newt trank es in einem Zug leer und schob es ihm wieder hin.

Nach drei leer getrunkenen Gläsern murmelte Newt. "Ich hasse mein Leben. Wieso bin ich damals nochmal gegangen?"

"Ich bin nicht dein verdammter Therapeut!", antwortete Gally genervt. "Aber rede mal weiter, ich hör dir schon zu."

More than just friends [Newtmas AU] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt