Kapitel 3

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„Hi, ich bin Deidara", sagt der Blonde und strahlt den jungen Uchiha an.
„Sasuke", antwortet dieser nur knapp. „Sind alle, die hier arbeiten schwul?", fragt er etwas verunsichert.
„Natürlich! Kein Kerl, der hetero ist, würde sich jemals einen Schwanz in den Arsch schieben lassen oder umgekehrt. Dabei ist das viel geiler, als mit Frauen. Aber die haben halt alle keine Ahnung und keinen Geschmack. Außerdem ist doch klar, dass das hier n' schwuler Laden ist", erzählt er und zuckt mit den Schultern. „Also, sollen wir?", fragt er und deutet auf die Tür. Sasuke nickt und sie machen sich auf den Weg. „Wie Mada schon gesagt hat: abgesehen von dir bin ich der Neueste hier. Deswegen weiß ich noch ganz genau, wie komisch das alles am Anfang ist. Aber es ist nicht so schlimm, wie er behauptet. Ich glaube nämlich, dass das alles nur ein Test sein soll, um zu gucken, ob wir was taugen", plappert er fröhlich vor sich hin, während sie zur Bar gehen.
„Wie alt bist du?", fragt Sasuke schließlich, da er das Alter des anderen unmöglich abschätzen kann, da er schlecht in so etwas ist.
„Einundzwanzig und du?", antwortet er und schaut ihn neugierig mit funkelnden Augen an.
„Achtzehn", sagt dieser nur.
„Wow! Du siehst mindestens aus wie zwanzig ... Ich glaub so alt war Mada, als er den Laden hier eröffnet hat", überlegt er.
„Ist Mada sein richtiger Name?", fragt Sasuke, weil er findet, dass es sich merkwürdig anhört.
Deidara schaut ihm verwirrt an. „Der hat dir nicht seinen Namen gesagt?"
Sasuke schüttelt nur den Kopf, woraufhin Deidara seufzt. „Typisch. Der ist keinen Deut besser als Hidan... Und nein das ist nicht sein Richtiger Name. Eigentlich heißt er nämlich Madara, aber ein paar von uns nennen ihn Mada, weil... Keine Ahnung warum. Hat sich so eingebürgert. Aber du solltest ihn in seiner Gegenwart besser nicht Mada nennen, denn das mag er gar nicht", erzählt er. „Aber genug von dem, ich stell dir jetzt erst einmal die anderen vor", sagt er und schnappt sich Sasukes Hand, steuert zielstrebig auf die Bar zu. „Also, das ist Kakashi, unser Barkeeper. Was der macht ist glaube ich klar. Kakashi das ist Sasuke", beginnt der Blonde. „Sag mal Kaka, weißt du, warum wir Mada immer Mada und nicht bei vollem Namen nennen, hm?", fragt er den Älteren.
„Das Gleiche könnte ich dich fragen, warum du meinen Namen verkürzt", antwortet dieser unzufrieden. „Aber nein, ich weiß es nicht. Das passiert irgendwie automatisch", erwidert er achselzuckend.
Deidara dreht sie wieder zu Sasuke um und in diesem Moment läuft Sasori hinter ihm vorbei. „Das ist Sasori. Er ist Madaras rechte Hand und begleitet ihn seit Anfang an", macht er direkt weiter und Sasukes Blick folgt dem Rothaarigen, bis dieser durch eine Tür verschwindet. Erneut greift Deidara nach Sasuke, packt ihn am Handgelenk und zieht ihn zum Eingang. Dort öffnet er die Tür und bleibt im Türrahmen stehen. „Kakuzu sorgt dafür, dass alle unter achtzehn und sämtliche ungewünschte Gäste draußen bleiben", erklärt er weiter. „Lächeln schadet nicht!", ruft er dem Mann noch zu, bevor er die Tür wieder schließt.
„Ich glaube, du passt perfekt in das typische Schwulen- Klischee", sagt Sasuke einfach so heraus.
„Das bekomme ich oft gesagt, hm", erwidert Deidara lächelnd. „Aber es gibt noch welche, die sind um einiges schlimmer, als ich. Glaub mir", sagt er und schaut Sasuke verheißungsvoll an, der damit jedoch nichts anfangen kann.

„Manchmal ist auch noch Izuna, Madaras Bruder, hier. Er hilft ihm dann bei dem Papierkram, da Madara 'ne lahme und faule Sau ist, was das angeht. Aber momentan hat er nicht viel Zeit, weil seine Frau vor zwei Wochen ein Baby bekommen hat. Das ist so süß", erzählt Deidara und seine Stimme wird zum Ende hin immer höher.
„Dann sind also, Madara, Sasori, Kakashi und Kakuzu da, um dafür zu sorgen, dass im Laden alles glatt läuft?", schlussfolgert Sasuke, nur um sicherzugehen, dass er alles richtig verstanden hat. Als Antwort nickt Deidara. „Und wer kümmert sich dann um die Bar, wenn Kakashi einmal krank oder im Urlaub ist?"
„Irgendjemand anders. Kakashi hat uns gezeigt, wie das alles funktioniert. Deswegen können wir alle dann spontan einspringen. Aber das kommt zum Glück nicht so häufig vor", erklärt Deidara. Er ist vollkommen in seinem Element. „So, das wär es dann hier gewesen. Die ganzen anderen Räume und so zeigt Mada dir dann. Jetzt kann ich dir höchsten noch die anderen vorstellen", bietet er an. Rein aus Höflichkeit nickt Sasuke und wird direkt wieder zur Bar und dort in den Flur geschleift. „Hidan kennst du ja bereits. Dann sind da noch Ich, Kisame, Pain, Obito, Orochimaru, der ist dafür bekannt alles Mögliche mit seiner Zunge anzustellen, Shisui, Shikamaru, Naruto, Suigetsu und Jūgo, wobei ich sagen muss, dass Jūgo irgendwie gruselig und manchmal eine ziemliche Furie ist", sagt Deidara, während ihm ein Schauer über den Rücken läuft. Da fällt ihm etwas ein und er fragt: „Seme oder Uke?"
„Was?", erwidert Sasuke, der mit diesen Begriffen nichts anfangen kann.
„Na, bist du Seme oder Uke?"
„Was heißt das?"
„Das weißt du nicht?", fragt Deidara, der es für natürlich hält, dass alle etwas mit diesen Begriffen anfangen können. Sasuke schüttelt den Kopf und Deidara seufzt theatralisch.
„Top oder Bottom, sagt dir das was?" Wenn Sasuke das auch verneint, verliert er den Glauben in ihn.
„Kann man auch beides sein oder geht das hier nicht?", fragt er, um der Frage auszuweichen.
Der Blonde nickt. „Klar. Pain ist dafür ein super Beispiel. Eigentlich ist er nämlich Seme, aber von Madara lässt er sich toppen, auch wenn ihm das irgendwie gegen den Strich geht."
Automatisch, ohne dass er etwas dagegen unternehmen kann, schaltet sich Sasukes Kopfkino ein und er stellt sich vor, wie Madara sich in dem Orangehaarigen versenkt. Schnell verdrängt er den Gedanken wieder und fragt: „Und was bist du?"
„Ich bin Bottom und mir gefällt's", antwortet er grinsend. „Aber du hast mir immer noch nicht verraten, was du bist."
„Kann man sich das denn aussuchen?" Erneut weicht er der Frage aus.
Eifrig nickt der andere. „Klar, aber man kann halt nicht Top sein, wenn man überhaupt nicht dominant ist. Das hat halt auch was mit dem eigenen Charakter zu tun. So würde Madara niemals unten sein, weil er dafür einfach viel zu dominant ist. Außerdem sind sein Ego und sein Stolz dafür zu groß, als dass er sich so tief sinken lassen würde. Deswegen kann man schon sagen, was einem lieber will. Aber wenn ein Kunde dich mietet und will, dass du ihn toppst, obwohl du eher der Bottom bist, dann musst du das auch machen. Immerhin ist es hier Arbeit und kein Wunschkonzert, hm" Als Sasuke nichts sagt und weiterhin auf den Boden schaut, fügt Deidara hinzu: „Hey, es muss dir nicht peinlich sein über sowas zu reden. In ein paar Wochen hast du dich hier eingelebt und das ist alles völlig normal", und legt ihm mitfühlend einen Hand auf die Schulter. „Ich weiß nur allzu gut, wie das ist." Er lächelt den Uchiha leicht an. Dieser schaut ihn an, zögert noch etwas und sagt dann: „Also eigentlich... Hab ich keine Ahnung, was ich bin..."

Erotic Way (boyxboy/Yaoi/boyslove/Naruto)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt