Kapitel 7

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Jetzt ist übrigens eine weitere wichtige Person in dieser FF dazu gekommen. Ich selbst habe mich richtig gefreut. Ich hoffe euch gefällt es auch, wie ich ihn umgesetzt habe. Na ja egal, genug gelabert für heute.
Bis bald :)

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- Einen Monat später -

Es ist der Abend des dreiundzwanzigsten Dezember. Am nächsten Tag ist Weihnachten und Madaras Geburtstag. Er wird nichts von beidem feiern. Anstatt die Zeit mit unnötigen Geschenken und Feiern zu vergeuden, arbeitet er lieber. In den letzten Tagen war er nicht in seiner Wohnung, sondern verbrachte Tag und Nacht in seinem Büro. Dieser eine Tag ändert auch nichts. Es ist ein Tag, wie jeder andere auch.
Seufzend klappt Madara den Ordner zu und legt ihn zur Seite. Sein Kaffee ist schon wieder leer. Die wievielte Tasse war das jetzt schon? Elfte? Zwölfte? Nach der Achten hat er aufgehört zu zählen. Er schaut auf die Uhr. Halb elf. Langsam erhebt er sich aus seinem Stuhl, nimmt die Tasse und verlässt den Raum. Am Ende des Flurs angekommen ruft er: „Bewegt eure Ärsche zur Bar!" Fünf Minuten später sitzt er auf einem Barhocker und seine Angestellten stehen um ihn herum. Während Madara das Cocktailglas mit der blauen Flüssigkeit zwischen seinen Fingern dreht, lässt er seinen Blick über sie schweifen. „Geht nach Hause. Morgen ist Weihnachten und dann will ich euch hier nicht sehen. Keinen von euch!", sagt er und trinkt einen Schluck des alkoholischen Getränks. Er bekommt ein bestätigendes Nicken nach dem anderen.
„Frohe Weihnachten", sagt Deidara und dreht sich um.
„Ja, ja, jetzt geht schon", murrt Madara gereizt, macht eine ausladende Handbewegung. Kurz darauf ist er mit Sasori und Kakashi alleine. Vor ihnen erlaubt er sich die Blöße und lehnt den Kopf auf den Tresen.
„Das was du alles machst ist echt nicht gesund", sagt Sasori vorsichtig und legt ihm eine Hand auf die Schulter, die aber sofort abgeschüttelt wird.
„Lass mich einfach mein Ding machen", kommt es genervt und Madara steht auf und verlässt das Gebäude. Tief atmet er die kalte Nachtluft ein und lehnt sich an die Hauswand. Der Himmel ist sternenklar und der Mond halb voll. Dieser Anblick weckt Erinnerungen. Erinnerungen, die er am liebsten vergessen und ungeschehen machen würde. Seinen Schulabschluss. Er erinnert sich noch genau daran, wie er glücklich mit seinem Abiturergebnis nach Hause gekommen war. Obwohl von ihm erwartet wurde ein gutes Zeugnis zu haben, waren seine Eltern stolz auf ihn. Sie sagten, dass sie die glücklichsten Eltern auf der ganzen Welt und froh seien ihn als Sohn zu haben. Seine Mutter hatte ihn weinend umarmt. Aber nicht vor Trauer, denn diese Tränen kamen erst später. Sie sagten, dass er ein perfekter Sohn sei. Doch etwas bedrückte Madara. Trotz der ganzen Freude und des ganzen Stolzes seiner Eltern, konnte er nicht glücklich sein. Nicht, solange er noch dieses eine Geheimnis in sich trug. Er weiß noch bis ins kleinste Detail, wie es abgelaufen war.

„Mutter, Vater, ich muss euch etwas sagen", sagt Madara beim Abendessen und legt das Besteckt auf den Teller.
„Was ist denn, Liebling?", fragt seine Mutter und strahlt ihm entgegen.

Madara wünscht sich, dieses Lächeln nie zerstört zu haben.

„Ich muss euch etwas gestehen", sagt er und wird von Sekunde zu Sekunde unruhiger.
„Hast du eine Freundin?", fragt sein Vater hoffnungsvoll und seine Augen beginnen zu funkeln. Tajima Uchiha hofft schon seit langem, dass sein Sohn mit einer jungen Frau nach Hause kommen würde, die ihm wenige Jahre später Enkelkinder schenken würde.
Madara schüttelt den Kopf. „Oder hast du ein Mädchen kennengelernt?", bohrt er weiter, doch sein Sohn schüttelt wieder nur den Kopf. „Dazu wird es auch niemals kommen."

„Warum denn das?", fragt sein Vater nun verwirrt.
Madara holt tief Luft, fasst seinen ganzen Mut zusammen und offenbart: „Ich bin schwul."
Bei diesen Worten verschluckt sich seine Mutter an ihrem Wasser und seinem Vater fallen förmlich die Augen aus dem Kopf. „Izuna, geh in dein Zimmer!", befiehlt Tajima seinem jüngeren Sohn und steht selbst auf. Madara schenkt seinem Bruder ein trauriges Lächeln und stellt sich dann seinem Vater gegenüber, ist auf alles gefasst. Dann wird er geschlagen. Er wird so hart geschlagen, dass Madaras Kopf zur Seite fliegt und seine Nackenwirbel knacken. Langsam dreht er das Gesicht zurück zu seinem Vater und schaut ihm in die Augen. Tajima sieht seinen Sohn mit so großer Verachtung an, dass ein Teil von Madara zu zerspringen droht. „Seit wann?", fragt der er wütend. Doch als er keine Antwort bekommt, packte er die Schultern des Jungen und schüttelt ihn. „Ich habe dich gefragt seit wann!", schreit er.
„Tajima", ruft seine Mutter, doch ihr Mann ignoriert sie und sie beginnt zu weinen.
„Schon immer", antwortet Madara ohne jegliche Emotionen. Er darf seinem Vater keine Gefühle zeigen. darf ihm keine größere Angriffsfläche bieten.
Tajima zuckt vor seinem eigenen Sohn zurück. „Du bist eine Schande für unsere Familie! Ich will dich hier nie wieder sehen!", schreit er, nimmt seine weinende Frau in den Arm.
„Warum, Madara? Warum?", fragt sie verzweifelt, klammert sich an ihrem Mann fest. Den Abscheu kann er tief in ihren Augen sehen. Ein weiterer Teil in ihm zerbricht
„Denkst du ich will das?! Denkst du wirklich, dass man sich so etwas aussuchen kann?! Und selbst wenn man es könnte, glaubst du dann ernsthaft, dass ich mich so entschieden hätte?!", schreit er seine Mutter an und läuft die Treppe hoch in sein Zimmer. Er schnappt sich eine Tasche und stopft alles, was für ihn von Wert und Bedeutung ist, hinein. Als sein Blick auf ein Foto von ihm und seinen Eltern fällt, welches in einem Regal steht, kocht seine Wut über, er nimmt es und wirft es gegen die Wand, wo es zerbricht und in Scherben auf dem Boden landet. Danach läuft er die Treppe wieder runter und zur Tür.
„Lass dich hier nie wieder blicken!", ruft sein Vater im noch nach.
Einige Meter außerhalb des Hauses bleibt Madara noch einmal stehen und dreht sich zu seinen Eltern um, die im Flur stehen. Sein Vater hält seine weinende Mutter im Arm.
„Ich hasse euch! Ihr seid keine Eltern! Ihr seid Monster!", schreit er und meint die Worte wirklich ernst. Er rennt los. Rennt in ein neues Leben. Tränen strömen über sein Gesicht und er macht sich nicht die Mühe diese weg zu wischen. In dieser Nacht hat er unter offenem Himmel gelegen und sich die Sterne angeschaut.

Erotic Way (boyxboy/Yaoi/boyslove/Naruto)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt