28. Kapitel

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Nach der viel zu langen Fahrt kommen wir endlich wieder in London an. "Na endlich bist du wieder zuhause was Watson", grinse ich den Riesen im Kofferraum an. Dieser wedelt zustimmend aufgeregt mit der Rute.
Genau dann parkt Liam vor seinem Haus in der Garage und wir steigen samt Hund aus. Gemeinsam gehen wir durch die Verbindungstür hinein. "Ach verdammt. Wir müssen noch einkaufen", meint Liam dann und bleibt stehen.
"Dann erledigen wir das wohl lieber gleich noch", lächle ich ihn an und gehe wieder durch die Tür. Liam schließt noch die Tür ab und dann fahren wir schon wieder los aber dieses mal in Richtung Supermarkt.

Dort angekommen verlassen wir den Wagen und ich warte noch kurz bis er auch sicher verschlossen ist. Dann greife ich sofort nach seiner Hand und wir betreten lächelnd den Supermarkt. Liam schiebt den Einkaufswagen vor sich her.
"Was brauchen wir den alles?", frage ich dann grinsend und er fängt an zu überlegen. Dann zählt er alles mögliche auf. "Kurz gesagt mein Kühlschrank ist leer", lacht er dann.
Kopfschüttelnd beginne ich mit ihm alles einzupacken was wir für den täglichen Gebrauch benötigen. Mit jedem Teil füllt sich der Einkaufswagen mehr und mehr.
"Meinst du das reicht?", frage ich dann. Auch er hat kräftig eingepackt. Mit einem Blick auf den vollen Wagen nickt er. "Ja ich bin mir ziemlich sicher. Nur Hundefutter brauchen wir noch", lacht er.
Wir gehen dann zu den ganzen Hundefuttersäcken und Liam entscheidet sich für das übliche Futter. Es ist ein 20 Kilogramm Futtersack. Watson scheint eine ganze Menge Futter zu vertilgen.
"Wie viel bekommt Watson eigentlich zu fressen?", frage ich dann neugierig. "Nicht so viel, sonst könnte er sein eigenes Gewicht nicht mehr tragen. Aber dennoch genug, dass er mir nicht vom Fleisch fällt", lacht er dann und zwinkert mir zu.
"Nein das tut er sicherlich nicht. Vor allem weil er ja bei deinen Eltern war, da wird es sicher das eine oder andere mehr bekommen haben", kichere ich und Liam nickt nur zustimmend.
Dann gehen wir auf die Kasse zu. Wir halten dabei wieder Händchen. Leider müssen wir ein wenig anstehen, weil ziemlich viel los ist. Dabei reden wir ein bisschen.
Ein Mädchen direkt vor uns dreht sich dann um und starrt mit aufgerissenen Augen und aufgeklapptem Mund in unser Gesicht.
"Mund zu sonst fliegt noch eine Fliege rein", scherzt Liam und sie macht ihn sofort wieder zu. Daraufhin zückt sie erst einmal ihr Handy. "Oh je", flüstert Liam nur leise. Verwirrt sehe ich ihn an.
Doch dann merke ich wieso er das meint. Sie wird sicherlich verbreiten, dass er hier ist und das könnte einen kleinen Fanauflauf zur Folge haben. Merkbar wird Liam unruhiger. Aber ich drücke seine Hand und bekomme so seine Aufmerksamkeit.
"Das wird schon", flüstere ich ihm zu und hauche ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. Etwas beruhigt lächelt er mich an. "Und wenn nicht tut es mir leid", lächelt er mich an.
Noch immer ist das Smartphone des Mädchens auf uns gerichtet. Höchstwahrscheinlich wird sie gerade Fotos machen. Hingegen meinen Erwartungen ist es mir allerdings ziemlich egal.
"Liam? Könnten wir ein Foto machen?", fragt sie dann. Sie wird wohl endlich bemerkt haben, dass ihr dazu nicht mehr viel Zeit bleibt. Ihre Mutter ist schon dabei zu bezahlen.
"Ja klar", lächelt Liam und lässt meine Hand nicht los. Er stellt sich aber neben den Fan und macht mir ihr ein Bild. Also eigentlich drückt er mir das Handy in die Hand und ich mache es mit meiner freien Hand.
Danach reiche ich es dem Mädchen wieder. "Danke", strahlt sie und fragt dann noch nach einem Autogramm auf ihrem Handydeckel. Nickend gibt Liam es ihr noch.
Doch dann ruft zum Glück ihre Mutter nach ihr und wir sind sie erst einmal wieder los. Liam bezahlt dann unseren Einkauf. Mir wird ganz schwummrig bei dem hohen Betrag. Aber wir haben ja auch ne ganz schöne Menge an Essen und so gekauft.
"Komm wir bringen es ins Auto", meint Liam dann und wir gehen wieder zu seinem prachtvollen Wagen. Dort angekommen beginnen wir alles aus dem Einkaufswagen in den Kofferraum zu verfrachten.
Wir sind noch nicht weit gekommen, da tauchen schon die ersten Fans auf und kommen auf uns zu. "Oh nö", kommt es von Liam und er arbeitet automatisch schneller.
Natürlich kann er verhindern, dass sie bei uns ankommen und sofort mit ihm zu reden anfangen. Mich ignorieren sie dabei gänzlich. Aber das ist mir sogar eher recht. Deshalb kann ich unsere Einkäufe weiter in das Auto verfrachten, während Liam sich um die Fans kümmert.
"Ich bin fertig", teile ich ihm dann mit, "aber ich bring noch kurz den Wagen zurück" "Mach das. Ich warte hier", grinst Liam mich dann liebevoll an. Eine andere Wahl hat er ziemlich offensichtlich nicht.

Bei meiner Rückkehr sind es eher mehr als weniger Fans geworden. Unsicher stelle ich mich neben die Beifahrertür. Aber Liam bemerkt mich glücklicherweise schnell.
"Ich muss dann wieder fahren. Tschüss", verabschiedet er sich dann schnell von ihnen und steigt in das Auto. Auch ich steige ein und sehe ihn an. "Du bist mir einer. Verursacht vor dem Supermarkt einen Menschenauflauf", kichere ich dann.
Liam zwinkert mir dann lachend zu. "Wer kann der kann" Kurz gibt er mir noch einen Kuss und will dann rückwärts ausparken. Leichter gesagt als getan, weil hinter dem Auto noch immer die Fans stehen und aufgeregt miteinander reden.
"Warte ich schick sie kurz weg", lächle ich ihn dann an und steige dann aus. Langsam gehe ich auf die Leute zu. "Könnten ihr bitte ein Stück weggehen? Wir können sonst nicht ausparken", frage ich freundlich.
Doch bis auf ein paar seltsame Blicke bekomme ich keine Antwort. Legendlich ein paar Mädchen geben auf und gehen vom Parkplatz. Energischer wiederhole ich mich: "Bitte geht jetzt weg wenn ihr nicht zusammen gefahren werden wollt"
Endlich geben die Mädchen auf und gehen dann wieder. Liam parkt sofort und schnell aus und hält neben mir an. Flink steige ich wieder ein und wir fahren nach Hause.
"Die wollten wohl nicht so ganz auf dich hören", lacht Liam dann. "Scheint so", meine ich leicht geknickt. Habe ich so eine schüchterne Ausstrahlung, dass sie nicht auf mich reagiert haben oder haben die einfach Tomaten auf den Ohren.
Aber ich denke nicht weiter drüber nach und sehe lieber aus dem Fenster und beobachte die vorbeiziehende Stadt. Liams Hand legt sich dann auf meinen Oberschenkel und streichelt ihn ein wenig.
"Die akzeptieren dich schon noch. Keine Sorge. Aber verübeln kann man es ihnen auch nicht. Du tauchst einfach wie aus dem Nichts auf und bist dann auch noch meine Freundin", lacht er leicht.
"Und viele tun sich sowieso schwer unsere Freundinnen zu akzeptieren" Zur Beruhigung gibt er mir noch einen Kuss auf die Schläfe und widmet sich wieder dem Autofahren.
"Ich glaube dir das jetzt einfach mal", lächle ich ihn an, "aber du hast ja recht. Eigentlich ist es mir ja egal ob sie mich mögen oder nicht. Solange sie mich zumindest nicht schlecht behandeln ist alles in Ordnung"
"Gut", meint Liam sichtlich erleichtert. Zu diesem Zeitpunkt kommen wir dann auch zuhause wieder an.

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