Kapitel 2

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Als ich am nächsten Morgen wach wurde, musste ich gleich an Gabriel denken. Bei dem Gedanken an ihn hatte ich ein ganz komisches Gefühl im Bauch, es fühlte sich an als ob Schmetterlinge in meinem Bauch herumflattern würden. "Was nein, das kann nicht sein!", dachte ich mir. Ich schaute auf meine Standuhr, die mitten im Zimmer stand. Ach du Schande es ist schon 7:30 Uhr ich sollte in 20 Minuten in der Schule sein! Ich zog mich schnell an und lief die Treppe hinunter in der Küche, dort begrüßte ich noch schnell meine Familie, trank meinen Kaffee und brach in die Schule auf. Dort angekommen lachte Mell und sagte "Na ich glaube da hat wohl jemand verschlafen." Ich schaute sie wütend an und meinte nur mit einem sarkastischem Ton in der Stimme:"Mal sehen wie du zurecht kommen würdest, wenn du gestern solange wach geblieben wärst wie ich."
Ich konnte mich gar nicht auf die Schule konzentrieren, da ich immerzu an Gabriel denken musste. Mit jedem neuen Gedanken an ihn merkte ich dass ich etwas röter im Gesicht wurde. Mell fragte mich warum ich so rot im Gesicht bin, ob mir zu warm wäre. Ich lachte nur, sah sie an und sagte: "Nein mir ist nicht zu warm, ich glaube.. ich bin verliebt." Sie sah mich erschrocken an und fragte, wer der glückliche sei. Ich sagte ihr nur, dass sie ihn nicht kennt, da ich ihn auch nicht wirklich kenne. "Wie du bist in einen Jungen verliebt, aber kennst ihn fast nicht? Hab ich das jetzt richtig verstanden?" "Ja das hast du richtig verstanden."

Die Schule war schon lange vorbei, als ich Zuhause ankam. Meine Mutter hatte sich schon große Sogen gemacht, während es meinen Vater nicht wirklich interessierte, dass ich überhaupt wieder da war. Meine Mutter sah ihn so voller Zorn an, dass ich befürchten musste, dass sie ihn rausschmeißen würde, wenn er jetzt nicht bald anfängt anders zu denken. Meine Mutter Renè sah mich ganz traurig an und sagte mir: "Es tut mir sehr leid für dich ich verstehe ihn nicht, er war nicht immer so." Ich sah sie voller Verständnis an und sagte zu ihr: "Vielleicht nicht in deiner Gegenwart, aber jedesmal wenn du nicht hier bist, ist er noch schlimmer als du es dir je gedacht hättest, das kannst du mir glauben." Ich ging hoch auf mein Zimmer, da ich den Tränen wieder sehr nah war, da es mich wieder so verletzte, dass er so kühl mir gegenüber ist. Da entdeckte ich auf meinem Bett einen Brief ich glaube er ist von Gabriel, aber was könnte es so wichtiges geben, dass es nicht warten konnte bis wir uns in 2 Stunden auf der Lichtung traffen. Ich war sehr überrascht und fing neugierig an zu lesen:

"Geliebte Zoé,
Ich weiß wir kennen uns erst knapp 9 Monate, doch es kommt mir so vor als würde ich dich schon mein ganzes Leben kennen und lieben. Ich würde dich gerne für heute Abend zu mir in die Villa zum Abendessen einladen. Ich würde mich sehr freuen wenn du um 20:30 Uhr in der Villa sein könntest. Und bitte nimm die Einladung an, ich würde mich sehr darüber freuen.

In Liebe
Gabriel"

Mein Herz pochte so schnell wie noch nie, meine Wangen glühten wie heiße Kohlen, es bildete sich ein Klotz in meinem Hals und ich wusste nicht mehr was ich machen sollte. Einerseits wollte ich zu ihm, bei ihm sein, in seiner Nähe, andererseits wusste ich nicht, ob es eine gute Idee ist, da ich doch morgen wieder Schule hatte. Aber ich glaube ich werde die Einladung annehmen, da es eine gute Möglichkeit wäre ihm ein bisschen näher zu kommen, es wäre an der Zeit ihn besser kennen zulernen. Ich stand gefühlte Stunden vor dem Spiegel und probierte gefühlte tausend Kleider und Hosenkombinationen an, doch irgendwie konnte ich einfach nichts finden was angemessen wäre für ein Abendessen mit Gabriel. Voller Panik holte ich meine Schwester und frage sie was sie bei einem Abensessen anziehen würde, doch sie lachte nur und sagte: "Warum bist du so nervös, es ist doch nur ein Abendessen mit einem "Jungen" Mann." Ich lachte laut und sagte nur: "Ich weiß auch nicht, ich glaube, dass ich mich ein bisschen in ihn verliebt habe". Sie legte mir ein paar Kleider aufs Bett und dabei war auch eins meiner Lieblingskleider, es past perfekt zu meinen Flügeln. Ich schaute auf die Uhr und bemerkte, dass es schon 20:20 Uhr war, jetzt muss ich aber wirklich los, da ich in 10 Minuten bei ihm in der Villa sei müsste. "Mist ich hab fragen vergessen wo seine Villa ist, da ich doch noch nie bei ihm war. Na toll typisch Zoé wie willst du jetzt zu ihm in die Villa kommen?", fragte ich mich, genervt von mir selbst.

Die Nacht der ErzengelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt