Part 004

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~Romy's Sicht~

Am nächsten Morgen wurde ich wieder wach. Doch Tom war schon weg. Was mich irgendwie verletzte. Ich stand nun auf.
Auf meinen Tisch lag ein Zettel. Wahrscheinlich war der Zettel von Tom.
" Hey Romy, ich musste leider wieder weg.
Die Nacht mit dir war echt wundervoll.
Wir sehen uns bestimmt bald wieder.
Tom"

Seufzend schmiss ich den Zettel in den Mülleimer. Ich fühlte mich irgendwie voll benutzt von ihn. Dieses Gefühl war gar nicht schön. Ich suchte nun ein paar Klamotten. Da ich ja heute wieder in die Polizeischule musste. Darauf hatte ich heute keine Lust.
Also ich im Bad fertig war, ging ich dann in die Küche. Dort saßen meine beste Freundin Mila und mein bester Freund Oliver am Tisch und aßen etwas. " Guten Morgen", begrüßte mich Mila und ich setzte mich einfach an den Tisch. Oliver aß in Ruhe seine Cornflakes. " Na wie war das Date mit Tom?", fragte Mila mich jetzt mit einem Grinsen. Eigentlich wollte ich nicht drüber reden. Vor Oliver erst recht nicht. Da er mir jeden Jungen schlecht redetet " Können wir später drüber reden?", sagte ich nun zu Mila. Sie nickte dazu nur.

Als wir dann im Bus saßen. "Wie war nun dein Date mit Tom", fing Mila das Gespräch am. Ich sah sie an. "Nun ja, am Anfang war das Date echt toll. Aber das Ende war halt blöd", erklärte ich ihr. "Was ist am Ende passiert?", harkte Mila weiter nach. "Nach den wir miteinander geschlafen haben, war er am nächsten Morgen weg. Ich fühle mich einfach benutzt von ihm", antwortete ich ihr.
"Das kann ich mir vorstellen. Hat er dir erzählt, dass er heute wieder mit Muri an unserer Schule ist?", sagte Mila nun zu mir. Ich sah sie mit großen Augen an. Das hatte Tom mir Gestern nicht erzählt. Also war ich wirklich nur ein One - Night - Stand für ihn. Denn sonst hätte er mir ja das gesagt. "Nein hat er mir nicht. Woher weißt du das?", antwortete ich ihr.

"Das hat mir Muri gestern gesagt", meinte Mila zu mir. Wenig später kamen wir an der Schule an. Heute hatten wir normal Unterricht. Da ja die Turnhalle belegt war. Ich fühlte mich immer noch benutzt und verletzt. Wir gingen in unser Klassenzimmer. Ich dachte an gestern zurück. Die Nacht mit ihm war wundervoll. Sollte ich mit ihm drüber reden? Aber wahrscheinlich wollte er mit mir nicht reden. Ich war vermutlich wirklich nur ein One Night Stand für ihn.

Der Tag ging sehr langsam um. Meine Gedanken an Tom und gestern quälten mich ganz schön. Gerade ging ich mit Mila in die Cafeteria. Denn es war gerade Mittag. Wie immer war es sehr voll. Wir hatten den letzten freien Tisch erwischt. Am unseren Tisch waren aber noch 2 Plätze frei. Gerade kamen Tom und Muri rein. Sofort sah ich weg. Denn sein Anblick tat mir im Herzen weh. Dieses Verhalten hätte ich nie von ihm erwartet. Aber dies zeigte mal wieder, dass man sich sehr in Menschen täuschen kann. Zu meinem Unglück kamen die Beiden auch zu uns. Anscheinend hatten sie heute keine Partner zum Essen in der heutigen Gruppe gefunden. "Na ihr Beiden", begrüßte uns Muri mit einem Lächeln. Tom hatte sich gegenüber von mir gesetzt. Doch ich mied lieber jeden Augenkontakt mit ihm. Denn sonst würde ich heulen, dass wollte ich vor ihm nicht.

"Romy können wir mal reden?", fragte mich Tom und ich sah nur für einen kurzen Moment in seine Augen. "Worüber willst du denn reden?", stellte ich ihn die Gegenfrage. Er sah kurz zu Muri. Dieser nickte ihn zu. Anscheinend wusste er worum es ging. "Ich wollte mit dir über gestern reden", sagte er zu mir. Er wollte gerade nach meiner Hand greifen. Aber ich zog diese weg.
"Es ist alles geklärt", meinte ich zu ihm. Tom sah mich nun verwirrt an. "Dein Verhalten hat mir mehr als deutlich gemacht, was du jetzt sagen willst. Du warst ja ohne Erklärung gegangen. Ich möchte ehrlich gesagt nicht mehr drüber reden. Da ich schon verstanden habe, dass es eine einmalige Sache war", erklärte ich ihn. Diese Sätze tat mir zwar weh. Aber es war leider die schreckliche Wahrheit. Doch bevor Tom was dazu sagen konnte, klingelte es auch schon. "Ich wünsche dir noch alles Gute für dein weiteres Leben", verabschiedete ich mich von Tom und ging dann mit Mila. Ich brach erst zu Hause in Tränen aus. Mila und Oliver versuchten mich zu trösten.

Ein paar Wochen später hatten wir wieder Trainingskurs. Heute stand ganz groß Springen auf dem Programm. Mir ging es seit einigen Tagen nicht wirklich gut. Doch ich hatte es trotzdem geschafft durch den Tag zu kommen. Aber durch das Springen wurde mir noch schlechter. "Geht es dir wirklich gut?", fragte Mila mich. Sie sah mich ganz besorgt an. "Mir geht es gut", versicherte ich ihr. Doch so wirklich glauben wollte sie mir nicht. "Du bist ganz schön bleich", meinte sie zu mir. Doch schon gab uns unser Lehrer Seile und wir begannen zu springen. Wobei mir noch schlechter wurde. Irgendwann hörte ich dann auf mit springen und rannte auf die Toilette.

Dort übergab ich mich auch sofort. Dies wollte nicht aufhören. Irgendwann stand Mila hinter mir und hielt mir die Haare zurück. "Ich glaube wir müssen mal zum Arzt mit dir. Dir scheint es ja nicht wirklich gut zu gehen", erklärte Mila mir. Nachdem ich mit kotzen aufgehört hatte, stimmte ich ihr zu. Mila meldete uns beim Lehrer und Klassenlehrer ab.
Wir fuhren gleich zum Arzt. Der nächste Bus zur Innenstadt wurde genommen. Mila wich mir die ganze Zeit nicht von der Seite. Mir ging es immer noch nicht besser. Aber ich fühlte mich schon seit Tagen komisch. Wenig später liefen wir auch schon zu meinen Arzt. Zum Glück war es nicht so voll, sonst hätte es ewig gedauert.

Ich saß nun mit Mila im Wartezimmer. Während Mila auf ihr Handy rum tippte, starrte ich die Wand an.

Wenn die Liebe doch so einfach wäre (Tom Mayer FanFiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt