~Romy's Sicht~
Ich ging jetzt in Mila's Zimmer, in der Hoffnung sie da zu finden. Paul ist ja beim Dienst, da er wieder mit Tom Dienst hatte. Also konnte ich beruhigt in ihr Zimmer gehen, dachte ich mir, doch da lag ich leider falsch.
Ich lag nämlich regungslos im Bett und neben ihr standen die Schlaftabletten. Da ich ihren Plus fühlen wollte, ging ich zu ihr hin. Denn ich hoffte, sie hatte keine Überdosis davon genommen hatte. Leider war ihr Puls ganz schwach, ich rief nun beim Notarzt an. Ich hatte totale Angst um meine beste Freundin, da ich sie nicht verlieren wollte. Mila war mir sehr wichtig, ich brauchte sie bei mir. Mir liefen schon total viele Tränen.
Wenig später kam auch schon der Rettungsdienst. Unter Tränen antwortete ich auf ihre Fragen und gab ihnen die Verpackung von den Schlaftabletten. Während die Sanitäter Mila erst Versorgen, merkte ich, wie mir die Angst um Mila zu schaffen machte. Denn ich spürte, wie ich kaum noch Luft bekam. Ein Sanitäter schien dies zu merken.
"Setzen Sie sich mal für einen Moment hin", wies mich der Sani jetzt an und bugsierte mich zu Mila's Schreibtischstuhl. Ich merkte wie mir die Farbe aus dem Gesicht wich. "So jetzt beruhigen Sie sich erst Mal, um ihre Freundin wird sich gekümmert. Atem sie ganz tief durch", redete der Sanitäter auf mich ein. Irgendwie bekam ich mich nicht ruhig. Ich hatte das Gefühl an meinen Tränen zu ersticken. "Wollen Sie vielleicht was zur Beruhigung haben?", fragte mich der Sanitäter jetzt. Ich versuchte ein paar Worte heraus zu bringen.
"Das darf ich nicht nehmen, weil ich in der 7. Woche schwanger bin ", erklärte ich ihn. Er sah mich prüfend an und dann sah er zu seinen Kollegen.
"So ihre Freundin wird ins Krankenhaus verbracht, wenn Sie möchten können sie gerne mit. Ich würde Ihnen den Vorschlag machen, dass Sie sich beruhigen, denn der Stress tut dem Baby und ihnen nicht gut", erklärte er mir und ging mit mir zum Rettungswagen. Ich versuchte mich zu beruhigen. Auf dem Weg ins Krankenhaus informierte ich Tom über diesen Zwischenfall.
Im Krankenhaus musste ich dann warten. In der Zeit meldete ich Mila und mich von der Schule ab, denn in den Zustand wollte ich nicht in die Schule. Dieses Warten machte mich echt fertig, da ich unbedingt wissen wollte, was mit meiner besten Freundin los war. Tom konnte leider nicht kommen, also gab ich Oliver Bescheid. Ich brauchte jemanden, der mich tröstete. Seit Minuten plagte mich das schlechte Gewissen, da ich in letzter Zeit kaum für sie da war. Denn wäre ich für sie da gewesen, wäre Mila jetzt nicht hier im Krankenhaus. Mir liefen sehr viele Tränen über die Wange. Mein Gewissen wurde immer schlechter.
Wenig später kam Oliver. Er sah mein Gesicht und nahm mich gleich in seine Arme. Oliver strich mir beruhigend über den Rücken. "Hey, es wird alles gut. Mila wird kämpfen und gesund", sprach er mir aufmunternd zu. Aber so wirklich beruhigend konnte es mich nicht. "Es ist alles meine Schuld, wäre ich für sie da gewesen, würde Mila jetzt hier nicht liegen", sagte ich und mir liefen noch mehr Tränen. Oliver zog mich näher zu sich ran.
"Das stimmt so gar nicht. Ich meine, ich habe Mila 24 Stunden gesehen und nicht bemerkt, dass sie solche Gedanken hatte", erklärte mir Oliver jetzt. Dies beruhigte mich nur etwas, trotzdem machte ich mir totale Vorwürfe. Ich hatte mich ganz dicht an ihn gekuschelt, solche Nähe tat mir gerade gut. Noch besser würde es mir gehen, wenn Tom jetzt bei mir wäre. Einige Stunden später musste Oliver leider wieder gehen, so dass ich wieder alleine war. Aber bald darauf kam auch schon der Arzt. Er brachte mir eine gute Nachricht, Mila ging es schon etwas besser und ich durfte auch zu ihr.
Ich machte mich auf den Weg zu ihr, denn ich wollte endlich erfahren, was nun los war. Wenig später war ich auch schon in ihr Zimmer. Mila war an vielen Geräten angeschlossen, was mich sehr erschreckte. Ich ging nun zu Mila ans Bett. Sie war ziemlich bleich und sah auch fertig aus. Gerade schien sie zu schlafen. Ich setzte mich zu ihr ans Bett. Ein paar Minuten später wachte Mila auf. Sie sah mich mit einem leichten Lächeln an, wahrscheinlich war sie froh, dass ich jetzt für sie da war. In ihren Augen sah man trotzdem leichte Traurigkeit. Ich nahm ihre Hand.
"Was machst du nur für Sachen?", sagte ich zu ihr und versuchte etwas zu Lächeln. Mila sah mich an. "Ich wollte mich umbringen", meinte sie nun. Sie schien es sehr zu bedauern, dass es nicht geklappt hat. "Wieso wolltest du dich umbringen?", fragte ich meine beste Freundin jetzt. Diese Frage wollte ich schon die ganze Zeit beantwortet haben.
Sie atmete nochmal ganz tief ein, bevor sie es mir erzählte. "Ich wollte mich wegen Paul umbringen", fing sie an zu erzählen. Irgendwie war mir das schon etwas klar gewesen. Tom hatte mir ja erzählt, dass Paul nichts Ernstes von ihr wollte, Mila wollte anscheinend mehr. "Die Tage mit ihm waren sehr schön. Paul wollte aber bloß Freundschaft Plus von mir, doch dies wollte ich nicht. Deswegen hat er mit mir ,,Schluss" gemacht. Ich will aber ohne Paul nicht leben, da ich ihn überalles liebe", erklärte mir Mila unter Tränen. Ich seufzte da bloß, irgendwie hasste ich Paul jetzt dafür, dies hätte ich nie von ihn erwartet. Mila liefen sehr viele Tränen über die Wange. Anscheinend hatte Paul sie sehr verletzt. Ich nahm meine beste Freundin in die Arme und wollte einfach für sie da sein, da ich es ja in letzter Zeit nicht so war. Mila heulte ganz schön lange, sie tat mir einfach leid. Einige Zeit später klopfte es an der Tür.
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Wenn die Liebe doch so einfach wäre (Tom Mayer FanFiktion)
FanfictionDie junge Polizeischülerin sieht bei ihrer Trainingskurse ihren Lieblingspolizisten Tom Mayer von Auf Streife. Die Beiden verstehen sich auf Anhieb gut und auch Tom hat Interesse an der 13 Jahren jüngeren Polizeischülerin. Doch nach einer Nacht mit...