The eyes of the shadows - Verstoßen

Kapitel 5

Entschuldigt die Verspätung, aber mir ging es gestern nicht allzu gut und ich kam durch das und Schulstress nicht wirklich zum schreiben. Ich hoffe ihr könnt mir den einen Tag Verspätung nochmal verzeihen :-P

„Zu deiner Zufriedenheit? Seelenlose Krieger, die nach deiner Pfeife tanzen, deine Gefährtin umbringen und Leute bedrohen? Das ist es, was du willst?", fragte Cam fassungslos und deutete dabei auf die blau schimmernden Krieger, die regungslos hinter Amun aufgereiht waren.

Der Verräter belächelte ihn nur. „Du verurteilst meine Methoden? Dabei war ich es, der dein Leben gerettet hat. Ohne mich, würde dein kopfloser Körper längst in der Abfallgrube liegen. Also zeige mir, dass ich es nicht bereuen muss, dich gerettet zu haben", sagte Amun drohend und seine Augen blitzten gefährlich.

*Cam! Fordere ihn nicht so heraus*, sagte Cathán über den Gedankenweg ruhig. Gezwungenermaßen lockerte Cam seine angespannte Haltung und zwang sich, den Mund zu halten. „Schon besser", kommentierte Amun das Ganze und drehte sich schließlich zu den Kriegern um. „Gelöste! Ihr seid befreit davon, eigene Entscheidungen zu treffen und euch mit euren Schattenhunden einigen zu müssen. Ihr seid nun ein Kollektiv, einzig meinen Anweisungen unterstellt. Ist das nicht herrlich entspannt?", referierte er enthusiastisch, doch sein Publikum starrte nur abgestumpft geradeaus.

„Was ist mit den Schattenhunden der Krieger", fragte Siennas braune Hündin leise. „Ah, Klara! Keine Sorge, dein Gefährte ist wohlauf. Noch. Nanouk ist bei den anderen Schattenhunden der Gelösten an einem geheimen und gut bewachten Ort", sagte Amun stolz, als wäre das eine bewundernswerte Leistung. Sienna strich ihrer Hündin beruhigend über den Rücken. „Es reicht also nicht, dass du meinen Gefährten zu diesem willenlosen Geschöpf gemacht hast. Nun musst du auch noch seinen Schattenhund, den Gefährte meiner Klara, weg bringen und mit seinem Tod drohen?", erzürnte sich die sonst so ruhige Heilerin.

„Ich erwarte etwas mehr Dankbarkeit! Er lebt schließlich noch und ihr habt eure Seelen noch. Ihr seid so uneinsichtige Kleingeister", erhob Amun wütend seine Stimme und Speichel tropfte ihm aus dem Maul. Dazu glitzerten seine Augen fanatisch und zuckten hin und her. Dieser Schattenhund hatte seinen Verstand schon vor einiger Zeit gegen Machtgier ausgetauscht.

„Es reicht mir jetzt mit euren Widerworten. Lia! Sag diesem nutzlosen Haufen Gelösten, sie sollen sich in einem Kreis aufstellen. Und ihr stellt euch in die Mitte. Wer sich weigert, kommt zurück in den Käfig, zusammen mit einem kleinen Gedankenanstoß von Sting", ordnete Amun genervt an und die blonde Seelendiebin tat, was der schwarze Hund von ihr verlangte. „Meine Geschöpfe, stellt euch in einem Kreis auf. Aber ordentlich!", befahl sie den Seelenlosen.

Sofort kamen diese dem Befehl nach und bildeten in einem unübersichtlichen, aber effizienten Wirrwarr aus sich überkreuzenden Wegen einen perfekten, lückenlosen Kreis. „Schafft einen Durchgang", herrschte Lia zwei Seelenlose an und diese traten sofort zur Seite. Amun lief als erster in den Kreis, gefolgt von seinen Handlangern und bedeutete dann ihnen, auch einzutreten.

Widerwillig kamen sie seiner Forderung nach und kaum waren sie alle in dem Kreis, schloss er sich auf Lia's Befehl hin wieder. „Ihr habt nun die Einmalige Chance, euch mir anzuschließen. Ihr habt alle Fähigkeiten, die ich bewahren will. Naima, du bist eine ausgezeichnete Ausbilderin. Sienna, du beherrschst die Kunst des Heilens perfekt. Und du Cameron. Du bist von unschätzbarem Wert. Deine Gabe macht dich unverzichtbar für mich. Schließt euch mir an und wir werden ein neues Rudel gründen", unterbreitete er ihnen seinen Vorschlag.

„Du bist ja vollkommen verrückt", hauchte Naima geschockt. „Ein weiteres Wort in diese Richtung und deine Seele gehört Lia", wisperte Amun und die schonungslose Kälte in seiner Stimme ließ Cam erschaudern. Mika stellte sich schützend vor seine Gefährtin und seine Augen schienen vor Hass zu glühen. Amun zeigte sich davon wenig beeindruckt und erhob seine Stimme unbeschwingt, als wäre nichts gewesen. „Nun, heute ist ein großer Tag. Das Rudel wird heute neu geboren. Schließt ihr euch mir an oder wollt ihr euer Schicksal besiegeln?"