Der letzte Augenblick

52 0 0
                                    

*Diese Kurzgeschichte schrieb ich anhand eines kleinem Außschnittes (Bild), den ich in der Schule auf einen Block gekritzelt habe*

Entsetzt schaute ich nach unten. Eine große Blutlache bildete sich um seine Füße herum und er sank auf die Knie. Seine Augen waren vor Schreck weit aufgerissen, sein Mund vor Schmerz verzerrt. Ungläubig wechselte sein Blick von seiner verletzung, zu mir und wieder zurück.
Seine Gesichtsfarbe entwich langsam, bis er aussah wie eine lebende Leiche. Langsam schien er zu verstehen, was das bedeutete. Auch mir wurde es bewusst. Er würde sterben!

Sein Blick verweilte nun auf mir. In seinen Gesicht war Panik zu erkennen und er keuchte auf. Doch seine Augen blieben an meinen hängen. Sie sagten mir so vieles, wozu er nicht mehr in der Lage war es aus zu sprechen. Ich sah in ihnen tiefe Lieb und Bewunderung. Auch eine Entschuldigung und Trauer. So viele Gefühle, die nur ein Augenpaar so ausdrücken konnte: Seins.

Sein Mund bewegte sich, als wollte er etwas sagen, doch es gelang ihm nicht. Statdessen kippte er zur Seite und ich fing ihn auf. Ich bettete seinen Kopf in meinem Schoß, strich sanft über seine Haare und Tränen flossen aus meinen Augen. Auch er weinte. Seine Augen waren jedoch immer noch auf mich gerichtet. Eine seiner Hände umklammerte meine freie Hand. Sie war kalt und schwitzig. Ich drückte sie ganz fest. Ein zittern ging durch seinen Körper. Verzweifelt hielt ich die Hand fest, als könnte ich dadurch verhindern, dass er von mir ging. Doch seine Hand entspannte sich und auch sein Gesichtsausdruck wurde entspannt. Seine Augen waren noch immer auf mich gerichtet, jetzt jedoch ohne Leben. Er war tot!

Ich schloss seine Augen und legt meinen Kopf auf seinen. Mein Körper wurde von Schluchtzern geschüttelt und Bilder von unseren gemeinsamen Stunden gingen mir durch den Kopf. Ich sah ihn glücklich sein strahlendes Lachen, lachen, mich liebevoll in seine Arme ziehen, weinend gegen meine Schulter gelehnt und sanft einen Kuss auf meine Lippen drückend. Ich konnte ihn förmlich spüren. All diese glücklichen Momente vorbei. Vorbei für immer! Ich drückte seinen kalten, beweglosen Körper fester an meinen und stieß einen Schrei aus, der meine Gefühle dennoch nicht besänftigte. Es tat weh. Es tat unendlich weh!

Ich weinte und schrie und weinte und schrie. Es war ein geqältes, verzweifeltes Schreien. Ein schmerzliches. Manchmal war es leise, manchmal laut. Irgendwann hatte ich keine Stimme mehr und ich ließ von ihm ab. Mein Körper fühlte sich müde und leer an und ich legte mich steif neben ihn und zog meine Beine an. Bald schlief ich ein, doch leider würde ich irgendwann wieder aufwachen. Und dann wartete das Leben auf mich. Ein Leben ohne ihn!

-------------
Ich finde die Geschichte ist so ähnlich wie "Invarsion der Monster" und "Die Tiefen des Abgrunds" aber irgendwie fallen mir solche Sachen andauernd in der Schule ein :-)

Der Titel gefällt mir irgendwie noch nicht. Habt ihr vielleicht Vorschläge?

Ich hoffe euch gefällt die Kurzgeschichte.

Chamaelioantas

KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt