Eine heiße Nacht

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1:56 Uhr nachts. Einer der edelsten Clubs in der Gegend. Der Bass der viel zu lauten Musik lag in meinen Ohren. Mein Kopf dröhnte. Ich tanzte in voller Extase zum Beat. Gekommen waren wir zu fünft, aber das endet doch immer so, einer bleibt allein, und diese eine bin ich. Es war mir egal, ich hatte Spaß. Auch allein. Wie ich nach Hause kam, darüber machte ich mir keine Gedanken. In einer fremden Stadt. Ich kam aus Deutschland hierher, um mit meinen engsten Freunden unsere eigene Abi-Fahrt zu haben und ordentlich zu feiern. Jetzt war ich quasi allein. In einem Club. In London.

1:59 Uhr. Da war ein Junge in der Menge. Ich hatte ihn schon vor ein paar Minuten gesehen, er gefiel mir und er schien mich auch bemerkt zu haben. Ich war nie der Typ, der jemanden einfach so anquatscht, aber hey, ich war so voll wie nie und konnte kaum mehr geradeaus gehen, was hatte ich also zu verlieren? Ich ging auf ihn zu, bekam seine Aufmerksamkeit. Er hielt einen Drink in der Hand und lächelte mich an. "Hey!" rief er mir ins Ohr, als ich bei ihm stand. Er gab mir seinen Drink und ich trank ihn mit einem Zug, meine Augen auf seinem Gesicht fixiert. Ich kannte ihn. Aber mein Kopf dröhnte, ich kam nicht drauf.

2:04 Uhr. Zwei Songs lang tanzten wir schon miteinander. Meine Hände in seinem Nacken, seine in meiner Taille. Es war heiß. Er machte mich so unglaublich an. Ich wollte ihn berühren. seinen verschwitzen Körper spüren. Er sah mir in die Augen und führte eine Hand von meiner Hüfte zu meinem Po, um mich mit einem festen Griff näher zu sich zu ziehen. Ich ging auf die Zehenspitzen. Unsere Körper waren fest aneinander gedrückt. Mein Gesicht genau vor seinem. Er atmete tief ein und aus. Ich spürte die warme Luft in meinem Gesicht und schloss die Augen. Er hatte mich.

2:06 Uhr. Plötzlich drückte er sich von mir weg. Nein! Was hatte ich falsch gemacht? Er grinste mich an, ging einen Schritt nach hinten und nahm meine Hand. Dann führte er mich nach draußen vor die Eingangstür des Clubs. Die eiskalte Luft ließ mich sofort frieren, ich bekam Gänsehaut. Der Junge drehte sich um und sah mich an. Ich stand unsicher auf meinen Beinen, der Rausch zu intensiv. Trotzdem wollte ich ihn. Jetzt. Wir gingen aufeinander zu und küssten uns. Seine Stärke drückte mich nach hinten. Er presste mich gegen eine kalte Mauer und küsste mich voller Leidenschaft. Ich war wie in Trance, ohne die Fähigkeit denken oder sprechen zu können. "Ich will dich. Jetzt..." flüsterte er mir ins Ohr. ich sah ihn kurz an, nicht fähig, Emotionen in meinem Gesicht äußern zu können. Dann küsste ich ihn wieder.

2:17 Uhr. Er hatte ein Taxi gerufen. Ich saß auf seinem Schoß, sodass wir und gegenseitig in die Augen sahen. Angeschnallt war keiner von uns, den Fahrer schien das nicht zu kümmern. Ich knabberte an seinem Ohrläppchen, während er seine Hand in meine Haare wickelte, um meinen Kopf ruckartig nach hinten zu ziehen und mit seiner Zunge von meinem Schlüsselbein bis zu meinem Kiefer zu lecken. Seine warme Zunge hinterließ eine feuchte Spur auf meiner Haut, die sofort auskühlte und mir wieder Gänsehaut beschaffte.

2:23 Uhr. Er führte mich langsam und vorsichtig die Treppe in einem Penthouse hoch, in eine Wohnung, von der Menschen wie ich nur träumen können. Ich kannte ihn. Ich wusste es. Er war reich. Er hatte noch nicht viel geredet, aber ich hatte den Akzent erkannt. Ein Ire. Ein Jugendlicher mit einem Penthouse. Er war dieser Sänger. Aus dieser Band. Ich kam immernoch nicht vollständig darauf, aber, oh my fucking god, das machte mich noch mehr an.

2:25 Uhr. Er lag auf mir. Meine Beine waren um seinen nur noch leichte bekleideten Körper geschlungen. Ich war in Unterwäsche. Er hielt mich mit einem Arm fest im Griff, mit dem anderen stützte er sich ab. Er hinterließ eine Spur von Küssen auf meinem Hals, runter zu meiner Brust. Ich atmete tief ein, hob meinen Körper an. Dann führte ich meine Hand in seine wuscheligen Haare und riss seinen Kopf hoch, wie er es zuvor getan hatte. Er sah mich an. Er grinste. Seine blauen Augen kniffen sich zusammen, er sah mich spielerisch an, dann kletterte er weiter an mir herunter. Tiefer und tiefer, bis er schließlich unten angekommen war.... Ich hatte so etwas noch nie zuvor gemacht. Es war mein erstes Mal. Mein allererstes Mal. Erst küsste er nur, dann fing er an, mit der Zunge zu arbeiten. Er war so sanft und doch so leidenschaftlich, es war unglaublich. Meine Sinne waren noch benebelt vom Alkohol, aber das würde ich sicher niemals vergessen. Ich richtete mich auf, er kam hoch. Ich zog ihm die restlichen Sachen aus, sein Körper war beeindruckend. Perfekt. Ich zog ihn zu mir und ließ ihn sich unter mich legen. Jetzt war es Zeit, die Initiative zu ergreifen. Ich hoffte, ich machte alles richtig. Sicher hatte er schon viel Erfahrung und schon längst bemerkt, dass ich neu auf diesem intimen Gebiet war, trotzdem wollte ich reif und erfahren wirken. Ich kniete mich über ihn, nahm sein Geschlecht in die Hand und ließ ihn in mich gleiten. Es war schmerzvoll, aber ich ließ mir nichts anmerken. Er stütze sich auf seine Ellenbögen, mein unterer Teil bewegte sich auf und ab, während mein oberer Teil über den Jungen herfiel. Ich küsste seinen Nacken, seine Brust, er führte mein Gesicht zu seinem, küsste mich. Der Kuss schmeckte nach Alkohol, ich fragte mich, ob er sich morgen noch an mich erinnern.... Ein Gefühl von Lust schoss durch mich, ich hörte auf, mich zu bewegen. War es das? War das der Höhepunkt? Ich wurde rumgerollt, er war wieder auf mir. ich sah ihn überrascht an. Er küsste mich wieder leidenschaftlich und machte währenddessen mit userer Sache weiter. Wir waren also noch nicht fertig. Es wurde intensiver, er wurde grober, saugte an meinem Hals, stöhnte, klammerte sich an meine Arme. In meinem Bauch kribbelte es. Das war das schönste, was ich je erlebt hatte. Ich war voller Gefühle. Ich umklammerte seinen Körper mit meinen Armen und hielt mich an seinem Rücken fest. Wir waren beide kurz davor. Ich atmete heftig, stöhnte leise und dann- es war unbeschreiblich. Ich kratzte an seinem Rücken entlang, ließ meiner Energie freien Lauf. Ich schrie auf. Er stöhnte laut. Eine warme Flüssigkeit ergoss sich in mir. Dann ließ sich der Junge neben mich fallen, gab mir einen letzten Kuss und flüsterte "Schlaf ein bisschen, süße."

Dirty (Niall Horan & One Direction FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt