Traumhaft

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Die leichte Berührung schickte einen Schauer meinen Rücken herunter. Seine Hand wanderte von meiner Taille zu meine Po, streichelte ihn sanft. Wir küssten uns leidenschaftlich. Er drückte mich an die Wand, wie bei unserer ersten Begegnung. Ich fasste mit meiner einen Hand durch seine weichen blonden Haare, während meine andere unter sein Shirt wanderte und seinen muskulösen Körper ertastete. Sein tiefer, schwerer Atem verriet, wie erregt er war. Ich hatte meine Augen geschlossen. Plötzlich fuhr eine Hand zu dem Saum meines Oberteils und zerrte es leicht nach oben. Sofort verstand ich, öffnete meine Augen und zog es aus. Nialls Blick war voller Lust und Gier. Ich wusste wie das hier enden würde, und diese Vorstellung gefiel mir. Ich schmiss mein Shirt neben uns auf den Boden und er tat das gleiche. Seine starken Oberarme spannten sich an, als er mich leicht anhob, immernoch an die Wand gepresst. Ich schlang meine Beine um seine Hüften und spürte sein hartes Glied zwischen meinen Beinen, wie es bereit war, mich auf eine weitere unvergessliche Reise zu schicken. Ich lächelte, als Niall meinen Hals küsste und sich dabei langsam von der Wand wegbewegte. Wir wechselten das Zimmer. Ich wusste nicht, wo wir waren, aber es war mir auch egal. Das einzige was zählte, waren er und ich, unsere sich aneinander reibenden, halbnackten Körper und das Gefühl, das wir dabei hatten. Er legte mich sanft auf das Ende des Bettes und ließ von meinem Hals, ab, um mir wieder in die Augen zu schauen. Er wollte spielen. Gut, das konnte er haben. Als er gerade näher kam, um mich zu küssen, setzte ich mich auf und rutschte ein Stück nach hinten, zur Mitte des Bettes. Er verstand. Wie ein Raubtier kam er auf Händen und Knien in meine Richtung gekrochen, während ich weiter nach hinten rutschte, um das wilde Tier zu provozieren. Dann ging es nicht mehr weiter. Ich stieß mit meinem Rücken an die Wand hinter mir. Ich war praktisch gefangen. Er nutzte diese Situation aus und packte mich an den Hüften und zog mich wieder ein Stück zurück, näher an sich. Nun lag ich unter ihm. Während sich unsere Münder wieder in einen Kampf voller unbeschreiblicher Leidenschaft stürzten, fummelten meine Hände blind an Nialls Hose. Es wurde Zeit, seinen kleinen Freund rauszulassen. Niall half mir und so passierte es schnell, dass er vollständig nackt und ich nur mit meinem BH bekleidet aufeinander lagen und uns streichelten, küssten und leise keuchten. Dann drang er in mich ein. Es war dasselbe Gefühl, wie beim ersten Mal, irgendwie ungewohnt, und doch fühlte ich mich so komplett. Wir waren eins. Er bewegte sich in einem konstanten Rhythmus, der mir gefiel. Es war perfekt. Ich griff wieder in seine Haare und fasste seine starken Arme entlang, auf denen er sich neben meinem Kopf aufstützte. Er war perfekt. Ich fing leise an, zu stöhnen, er keuchte weiter und kniff die Augen zusammen. Er schien so angestrengt, also  richtete ich mich ein Stück auf und küsste und leckte seinen Hals, streichelte seine Brust und fuhr ihm wieder durch die Haare. Sie waren perfekt. Es folge ein Impuls der Lust, der ganz plötzlich durch meinen Körper strömte und mich wieder zurückwarf. Niall wurde schneller. Perfekt. Er legte seine feucht geschwitzte Stirn auf meinem Schlüsselbein ab und ich legte meinen Kopf in meinen Nacken, als ich langsam merkte, wie sich jeder Muskel in meinem Körper anspannte. Gleich war es soweit...

!!!!! Was! Was?! Was war....

10:52 Uhr. Ich wachte vollgeschwitzt und mit einem stark klopfendem Herzen auf. Mein Atem war ungleichmäßig und hektisch. Mein Handy klingelte. Jetzt wurde ich erst richtig wach. Was bitte, hatte ich eben geträumt?! Ich meine, ich hatte schon oft von Freunden erzählt bekommen, dass sie solche >feuchten Träume< hatten, aber ich? Ich war doch nicht wirklich so pervers... Wieder klingelte mein Handy. Ich schaute auf den Bildschirm, zwei Nachrichten von Niall. "Hey na :)?" und "gut geschlafen? x" las ich. Als hätte er was von meinem Traum gewusst.

10:57 Uhr. Ich betrat das Wohnzimmer, in dem alle saßen und frühstückten. Ich wunderte mich, warum sie ohne mich angefangen hatten, fragte aber nicht nach und setzte mich einfach dazu. Mark war schon fertig und räumte sein Geschirr ab, ohne seine Freundin eines Blickes zu würdigen. Sie hatten sich wohl wieder gestritten. "Wir wollten dich noch ein bisschen schlafen lassen" erklärte Tascha, als sie merkte, dass etwas meine Gedanken beschäftigte. Ich überlegte, was ich sagen sollte. "Oh nein nein, kein Problem, ein bisschen Schlaf hat mir gut getan" meinte ich schließlich. Sie sollten nicht wissen, dass mich ihre Frühstücks- Aktion irgendwie schon verletzt hatte. "Ja, wir waren uns nicht so sicher, ob wir dich aufwecken sollten, du sahst aus, als hättest du ´nen Albtraum oder so, hast ganz komisch geatmet und dich die ganze Zeit bewegt" erzählte Jess mit einem verwirrten Blick. Sie schien sich Sorgen zu machen, aber was sollte ich sagen? >Ach quatsch, ich hab nur von Sex mit einem heißen Teenie- Star geträumt, mit dem ich lustigerweise ausversehen schon in der Wirklichkeit Sex hatte< ?? ..."Jaaaa! Boah, ich hatte einen echt behinderten Traum. Voll Horror. Überall tote Menschen und so.." versuchte ich so glaubwürdig wie möglich rüberzubringen. Jess' Gesicht entspannte sich ein wenig, sie nickte zufrieden, stand auf und räumte auch ihr benutztes Geschirr weg. Flo folgte ihr. Tascha sah mir tief in die Augen. Ich hasste es, wenn sie das tat. Ihr Blick war so durchbohrend. Sie versuchte, meine Lüge aufzudecken, aber ich leistete guten Widerstand.

Dirty (Niall Horan & One Direction FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt