14:02 Uhr. Vor zwei Stunden hatte ich, nachdem ich auf seine vorherigen Nachrichten geantwortet hatte (ich hatte geschrieben, dass ich ausgezeichnet geschlafen habe) eine weitere Nachricht von Niall bekommen, in der er fragte, ob wir zusammen schwimmen gehen wollen würden. Es war kalt draußen. Ich hatte schlechte Laune wegen des Traums. Aber ich wollte unbedingt sehen, ob Nialls Körper auch in der Realität so durchtrainiert war. Also hatte ich zugesagt.
14:03 Uhr. Seit genau drei Minuten wartete ich nun schon vor der Schwimmhalle. Ich war immer pünktlich, was man von ihm scheinbar nicht sagen konnte. Das war aber nicht schlimm, ich fand es eigentlich ziemlich aufregend, immer so auf die Folter gespannt zu werden, während ich auf ihn wartete. Die Vorfreude, ihn zu sehen, wurde immer größer. Ich stellte mir vor, wie wir zusammen tauchten und er mich unter Wasser küsste... Moment... nein! Stop! Sowas durfte ich nicht denken! Ich wollte nichts von ihm, wir waren nur Freunde und genau so sah er das sicher auch.
14:07 Uhr. Endlich kam er. Wie bei unserem ersten >richtigen< Treffen bei Nandos kam er auf mich zu und sagte "Hi wie geht's dir?" "Hey, gut, alles fein" sagte ich, während wir uns umarmten. Er hatte die perfekt Größe für eine Umarmung und ich genoss diesen Moment, auch wenn es nur zwei Sekunden waren. "Wollen wir reingehen?" fragte er und ich nickte und folgte ihm durch den Eingang.
14:13 Uhr. Ich saß auf einer Bank am Beckenrand und wartete. Wieder. Ich fragte mich gerade, ob er auch bei Auftritten hinter der Bühne solange brauchte, um sich umzuziehen, als er gerade aus der Tür zur Männerumkleide kam. Heilige Scheiße, mein Unterbewusstsein hatte mich nicht verarscht in diesem Traum! Seine Arme waren stark, seine Brust trainiert und er hatte ein leicht definiertes Sixpack. Dass dieser Junge single war, war mir ein Rätsel. Er war doch single, oder?! Oh Gott, vielleicht hatte er meinetwegen seine Freundin betrogen, die nun depressiv und zerstört zu hause saß und... "Alles okay?" riss mich seine Stimme aus meinen Gedanken. Sein besorgter Blick ließ mich mich schuldig fühlen. So ein böser Mensch war er nicht. "Ja, alles gut, ich hab bloß grad geträumt" lächelte ich und stand auf. Niall knuffte mich in die Seite. "Geträumt? Von mir, ja?" sagte er und ich lachte. Wenn er nur wüsste...
14:36 Uhr. Wir schwammen hin und her, machten zwischendurch Pausen am Beckenrand und schwammen dann weiter. Die meiste Zeit redeten wir. Er fragte mich viel. "Woher genau kommst du?", "Warst du schonmal hier?", "Was hat dir bis jetzt am meisten hier gefallen, außer ich natürlich?"... sein Humor machte mich schon manchmal sprachlos. Ich war nicht so die Flirt-Expertin und konnte daher auch nicht richtig deuten, ob er nun mit mir flirtete oder nur peinliche Anspielungen auf unsere gemeinsame Nacht machte. Vielleicht war in diesem Fall auch beides das gleiche.
14:43 Uhr. "Willst du da hoch?" fragte ich und deutete auf das 3m-Sprungbrett, das Niall schon eine Ewigkeit zu fixieren schien. Er sah mich an und grinste "Nur wenn du dich auch traust, da runter zu springen." Ich grinste zurück "Was bekomme ich dafür?" Ich glaube ich hatte das mit dem flirten raus. Niall überlegte, bis er schließlich sagte "Hast ´nen Wunsch frei" "Okay, abgemacht" sagte ich zufrieden.
14:45 Uhr. Scheiße, war das hoch. Von hier oben sah das viel gefährlicher aus. Ich sah kurz nach hinten, um einen sich freuenden Niall vorzufinden. Dann drehte ich mich zurück, und ohne weiter machzudenken sprang ich. Bis ich im Wasser eintauchte vergingen nur wenige Sekunden, die mir doch ewig vorkamen und umso länger dauerte das Auftauchen. Wie ein nasser Hund paddelte ich an den Rand und als ich mich umdrehte, sah ich gerade, wie Niall neben mir ins Wasser fiel. Kurz darauf tauchte er auf, schwamm zu mir und fing an zu lachen "Du hattest ja richtig Angst! Waren doch nur 3 Meter!" stupste er mich an und neckte mich. Aber Rache ist süß. "Gut, ich wünsche mir, dass du vom 5m-Brett springst." Seine Augen wurden groß. "Nein, das ist nicht fair" erwiderte er, erkannte aber schnell an meinem Blick, dass ich mich von meiner Idee nicht abbringen ließ. "Unter einer Bedingung." willige er ein. "Einverstanden, ich tu alles dafür, dich da runter springen zu sehen" lachte ich. Ein Fehler.
14:51 Uhr. Ich hatte Niall nun schon tausend Mal erklärt, dass man nicht zu zweit von einem Sprungbrett springen durfte, geschweige denn, überhaupt konnte. Er wollte es nicht einsehen, die Schuld auf sich nehmen und es trotzdem tun. Nachdem ich meine Klappe so weit aufgerissen hatte, konnte ich jetzt auch schlecht einen Rückzug machen, also warteten wir, bis die Bademeister abgelenkt waren und kletterten schnell zusammen auf den 5m-Turm. Nein, nein, was tat ich hier? Ich war verrückt! Er war verrückt! "Schnell, steig auf meinen Rücken" sagte Niall, als wir an der Kante standen. Sein Rücken. Immernoch waren leichte Spuren meiner Fingernägel darauf zu sehen. Ich schüttelte den Gedanken daran schnell ab und tat, was er mir sagte. Ich stieg auf seinen Rücken, klammerte meine Beine um seine Hüfte, schlang meine Arme um seinen Hals und er legte seine Arme um meine Beine. Trotz der drohenden Gefahr (denn sowas konnte wirklich schlimm ausgehen!) fühlte ich mich sicher. Ich spürte, wie das Adrenalin durch meinen Körper schoss, als Niall seinen Kopf zu mir drehte, unsere Gesichter nur Millimeter voneinander entfernt. Er lächelte, und machte einen Schritt nach vorn ins Nichts.
16:24 Uhr. In der Schwimmhalle hatten wir natürlich riesen Ärger von den Bademeistern bekommen, aber Niall hatte, wie versprochen, alle Schuld auf sich genommen und sich schützend vor mich gestellt. Er war so liebenswürdig und durchgeknallt und unglaublich heiß und... Ähem... Nachdem wir von den wütenden Bademeistern nach hause geschickt wurden, waren wir auf meinen Wunsch hin in eine Bibliothek gegangen. Ich suchte ein Buch über Psychologie und Niall half mir dabei.
16:29 Uhr. Als ich es endlich in einem der Regale gesichtet hatte, musste ich feststellen, dass es weiter oben stand, als erwartet. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, streckte mich so gut es ging, um an das Buch heranzukommen, aber ich bekam es nicht zu fassen. Plötzlich legte sich eine große Hand auf meine Schulter und an meinem Rücken spürte ich, wie sich ein Körper nach derselben Stelle Streckte, nach der ich gegriffen hatte. Niall nahm das Buch in die Hand und hielt es vor mein Gesicht, während er noch hinter mir stand, seinen Körper leicht an meinen Rücken gepresst. " >Geheimnisse des Unterbewusstseins- Liebe, Geschlechterrollen und Zwischenmenschliche Kommunikation< " las er den Titel des Buches. Ich kam mir etwas freakig vor. Niall senkte seinen Kopf, sodass er genau neben meinem war, und drehte ihn zu mir. Wieder waren wir uns so nah. "Holst du das, um meine Gedanken lesen zu können?" fragte er in einem spielerischen Ton. Verdammt, ich war kurz davor ihn zu küssen. Ich musste mich zurückhalten. "Vielleicht kann ich das schon längst...?" sagte ich frech und nahm ihm das Buch aus der Hand. Dann ging ich zum Schalter.
_______________________________________________________________________________________________________________möp
das psycho-buch existiert nicht wirklich :) und falls doch, kann ich hellsehen haha
keine Ahnung wann dann das nächste update kommt, schule ist scheiße und Hausaufgaben noch mehr... :/
mal sehen, ich würde mich freuen, wenn ihr was nettes (oder auch was böses, aber nicht was böse böses, sondern eher was nett böses, also sachlich kritisches) in die Kommentare schreibt :) hehe
DANKE, dass ihr die geschichte lest, das bedeutet mir extremst viel! (ich raste immer aus, wenn ich lese, dass mir jmd followed oder ein chapter liked haha) :D
bis dann, Cam <3
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Dirty (Niall Horan & One Direction FanFiction)
FanfictionWenn eine Beziehung in die falsche Richtung läuft... Nach einer Nacht im Club stellt Resa fest, dass sie neben DEM Niall Horan von One Direction im Bett aufwacht. Obwohl das kein optimaler Anfang für eine Bekanntschaft ist, fangen sie an, sich weite...