Dirty (Niall Horan & One Direction FanFiction)

Nicht ganz

14:40 Uhr. >Ich glaube du solltest nochmal persönlich mit ihm reden.< Na Klar. Das konnte er so einfach sagen... Obwohl  ich bezweifelte, dass ich Niall von meiner Unschuld überzeugen konnte, wollte ich es trotzdem wenigstens ein bisschen klären und ihn verstehen lassen, dass ich nichts von Harry wollte. Ich weiß nicht, warum mir das sooo wichtig war, aber ich wollte es ihn  einfach wissen lassen.

14:56 Uhr. Ich stand vor der großen Tür. Das Wetter was trüb, passend zur Stimmung. Kleine Wolken hatten sich zu einer einzigen flauschig aussehenden Decke zusammengesetzt und es sah aus, als wenn es jeden Moment anfinge, zu regnen. Die Sonne war versteckt und der Wind biss in meine unbedeckte Haus im Gesicht und an den Händen. Es war doch Sommer, verdammt...

14:57 Uhr. Die Tür öffnete sich... Ich hatte doch gar nicht geklingelt. Ich stand da wie angewurzelt. Liam hatte die Tür geöffnet und sah mich traurig an. Ich traute mich nicht, mit ihm zu sprechen. Ich traute mich nicht, mit irgendeinem von ihnen zu sprechen. Liam legte seine Hand auf meine Schulter und begleitete mich herein. "Gut... dass du gekommen bist" sagte er leise und verunsichert. Ja klar, gut! Sollte das Ironie sein? "Hmmm..." antwortete ich. Ich wusste, dass ich Scheiße gebaut hatte. Und ich wusste, dass ich das auch wieder in Ordnung bringen musste. Harry kam um die Ecke. Er lief schnell und als er mich sah, umarmte er mich fest. "Es tut mir so leid!" sagte er wieder und ich klopfte seinen Rücken auf eine tröstende Art und Weise. Mehr oder weniger.

15:00 Uhr. Ich war in Niall Zimmer geschickt worden. Gerade hatte ich die Tür geöffnet und hinter mir geschlossen, da drehte sich Niall, der zuvor auf seinem Bett gesessen hatte, um und stellte sich vor mich, mit besorgtem Blick. Er lief nervös hin und her und ich guckte ihn nur an, in der Erwartung, von ihm angeschrien zu werden oder sonstwas. Doch dann blieb er stehen, sah mich an und meinte nur "Jetzt guck mich doch nicht so schuldbewusst an!!" Bitte was? Was lief denn jetzt mit dem schief? "Niall, ich bin schuld." "Nein..." erwiderte er "Nein, du warst betrunken... Du machst ja öfter mal dumme Sachen, wenn du betrunken bist..." Er verstand also.... Moment. Was war das? War unsere erste Nacht also auch nur ein >dumme Sache< gewesen? So sah er das alles? Alles eine dumme Sache? "Oh... ja, dumme Sache. Tja, passiert. Tut mir ja leid, dass ich dich damit so genervt habe, ich lass dich ab jetzt in Ruhe mit meinen dummen Sachen." sagte ich offensichtlich eingeschnappt. Wenn er so dachte, hatte das alles keinen Sinn mehr.

15:03 Uhr. Ich drehte mich um und wollte gehen, da packte mich Niall am Arm "Nein, nein" sagte er verzweifelt und zog mit zurück, um vor mir zur Tür zu gehen und sie abzuschließen. Ich wollte mich wehren, aber er war zu stark. "Nein, so meinte ich das nicht" versuchte er, mir klar zu machen, aber ich kniff die Augen zusammen, schüttelte nur meinen Kopf und musste plötzlich weinen. Es hatte mich so verletzt. Diese paar Worte, die er wahrscheinlich gut gemeint hatte, hatten mir eben mein herz gebrochen.

15:04 Uhr. Auf einmal spürte ich, wie er mich küsste. Nein, er sollte jetzt nicht nett zu mir sein! Automatisch fuhr meine Hand hoch und gab Niall eine ordentliche Backpfeife. Ich öffnete meine Augen, geschockt, über was ich gerade getan hatte, aber Niall ließ sic nicht beirren und küsste mich ein weiteres Mal. Ich weinte. Er weinte. Es tat ihm Leid, oder? Warum sagte er mir denn nicht einfach, dass er mich mochte? War er zu stolz dafür? Hatte er Angst?

15:05 Uhr. Der Kuss schien ewig zu dauern. Niall Hände waren an meinem Hals platziert und ich legte meine auf seine Hüften. Gleichzeitig öffneten wir unsere Münder und der Kuss wurde leidenschaftlicher. Plötzlich hatte ich wieder dieses Gefühl im Magen, dass mir sagte, dass ich ihn jetzt wollte. Meine Hände fassten fester an seinen Seiten zu und rutschten wie von einer fremden Kraft gesteuert unter sein Shirt. Meine kalten Finger ließen ihn kurz zittern. Er bekam Gänsehaut. Dann zog er mich ganz nah zu sich heran und legte seine Arme um meine Taille. Ich fuhr mit einer Hand durch seine Haare, seinen Nacken entlang und dann seinen muskulösen Oberarm. Während er unsere Körper aneinander presste spürte ich die Beule in seiner Hose. Er wollte es auch. Wir wollten es beide. Ich ließ einfach alle Zweifel fallen und beschloss, endlich zur Sache zu kommen, zur >dummen< Sache. Ich zog mein Shirt aus und öffnete Niall Hose, während er sein Oberteil über den Kopf zog. Er wusste, was passierte. Und er tat nichts dagegen. Das war gut.