Epilog

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RILEY

Viele Jahre sind seit der Geburt von unserem kleinen Sohn vergangen.

Shane haben wir ihn genannt.

Jetzt ist er 17.

Er ist nicht so, wie die typischen Jungs. Statt Fußball, tanzt er lieber.

Er ist anders. Und das wissen wir, also Alex und ich, schon lange.

"Hey Mum", grinst Shane, als er in die Küche kommt.

"Hey Shane. Was machst du heute schönes?", erwidere ich lächelnd und widme mich dem Kuchenteig.

"Dylan kommt gleich", antwortet er schlicht und konzentriert sich auf sein Telefon.

"Cool. Was macht ihr dann tolles?"

Dylan ist fast wie ein zweiter Sohn für uns. Shane kennt ihn schon von klein auf.

"Weiß ich nicht. Mal gucken." Shane zuckt mit den Schultern und kurz darauf klingelt es.

"Ich geh schon", sagt er und schon ist er weg.

Innerlich fange ich an, breit zu grinsen. Dylan ist ein Goldjunge! Wenn die beiden schwul wären, würden sie ein süßes Paar abgeben. Definitiv.

"Guten Tag, Miss Dawson", begrüßt Dylan mich mit einem Lächeln.

"Guten Tag, Dylan! Hab ich dir nicht schon mehrmals angeboten, mich Riley zu nennen?" Grinsend schüttle ich den Kopf.

"Upps", kichernd hält er sich die Hand vor den Mund. "Ich vergesse das immer."

"Mum, wann kommt Dad nach Hause?", wechselt Shane das Thema.

"Zum Abendbrot. Wieso?"

"Ach.. nur so", grinst er. "Wir sind oben!"

Kurz darauf bin ich dann wieder alleine in der Küche.

*

"Hey Babe", lächelt Alex, als er nach Hause kommt und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. "Wie war dein Tag?"

"So wie immer eben", grinse ich. "Ich habe im Garten gearbeitet und Shane hat versucht mir zu helfen - die Betonung liegt auf versucht -, danach habe ich Kuchen gebacken, dann kam Dylan und seit einer Stunde gucke ich schon Fernsehen."

"Interessanter Tag", lacht Alex ironisch. "Aber bei mir ist auch nichts großartiges passiert."

Ich lächle Alex an und schalte dann den Fernseher aus. "Dann kann ich ja jetzt Essen kochen."

Alex nickt und folgt mir in die Küche.

*

"Und? Was habt ihr in den letzten zwei Wochen Sommerferien noch so vor?", fragt Alex die zwei Jungs, als wir alle am Tisch sitzen und zu Abend essen.

"Keine Ahnung", meint Shane und zuckt mit den Schultern.

"Meine Eltern haben ein Ferienhaus in der Nähe eines Sees. Vielleicht könnten wir ja dahin?", fragt Dylan an Shane gewandt.

Shane nickt begeistert und guckt dann Alex und mich an.

"Von mir aus könnt ihr das ruhig machen", antworte ich schlicht.

Eine Weile bleibt es ruhig. Bis Shane sich räuspert. "Mum. Dad. Ich muss euch was sagen."

"Hast du die Vase umgeschubt?", frage ich ihn.

"Das war ich", beichtet Alex.

"Das sagst du mir jetzt Erst?", keife ich ihn an.

"Mum, Dad. Ich bin schwul", unterbricht uns Shane.

Ich drehe meinen Kopf zu ihm und fange an, breit zu grinsen. "Ha! Geil. Und am besten ist Dylan auch schwul und ihr seid zusammen!"

Dylan fängt an, dämlich zu grinsen, während Shane rot wird.

"Genial, Wusst ich's doch!", grinse ich und klatsche in die Hände.

The Skater BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt