Das Geständnis

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Es waren drei Tage seit dem Fest vergangen. Tiwa und Herobrine konnten sich irgendwie nicht so richtig in die Augen schauen. Ihnen war die Tanzaktion im Nachhinein etwas peinlich, und sie schoben es auf die Drinks. Beide versuchten so zu tun, als ob nichts gewesen wäre. Doch in ihren Inneren grübelten Beide über die Geschehnisse dieses Abends.


Herobrines Sicht:

Ich teleportierte mich in der Nacht als Tiwa schlief in ihr Schlafzimmer. Ich musste herausfinden, was sie an sich hat, dass mich so verrückt macht, und mich um den Verstand bringt. Ja ich veränderte mich immer  mehr, und es war ihre Schuld! Zum einen, verabscheute ich diese Veränderung, weil sie mich schwach machte! Und zum Anderen mochte ich sie auch, weil ich endlich nicht mehr allein war. Diese Kombination machte mir Angst! Ich schlich mich so leise ich konnte zu ihrem Bett um sie besser beobachten zu können. Tiwa lag friedlich schlafend da. 'Sie sieht so niedlich aus! So hilflos.' Da ist es schon wieder! Diese Gedanken! Früher wäre es mir nicht in den Sinn gekommen so etwas zu denken! Ich hätte ihr einfach den Hals umgedreht und wäre lautlos wieder verschwunden. Nun konnte ich mich nicht mehr beherrschen! Ich beugte mich leicht vor um sie berühren. Aber nicht um ihr wehzutun! Sanft fuhr ich mit der Hand über ihre Haare. Erst jetzt viel mir auf, wie weich sie sind. Am liebsten würde ich mich darin vergraben! Diese Gefühle machten mich wahnsinnig! 'Ich glaub ich brauch Hilfe!' gestand ich mir selber ein.


Tiwas Sicht:

Als ich am nächsten Morgen wie üblich von meinem nervigen Wecker aus dem Schlaf gerissen wurde, war irgendwas komisch! Mir war so, als ob vor kurzen noch jemand im Raum gewesen wäre! Es roch auch nach einer anderen Person. 'Moment!' Ich kannte den Geruch! Es war Herobrine! Oder bilde ich mir das nur ein? Ich gähnte ausgiebig und setzte mich aufrecht im Bett hin. Ich musste schon wieder an ihn denken! Das beunruhigte mich langsam! Ich stand langsam auf und schlurfte ins Bad. 'Oh Gott! Was ist denn mit meinen Haaren?' dachte ich entgeistert als ich in den Spiegel schaute. Ok, sie sind nach dem Aufstehen schon etwas zerwuschelt, aber heute sehen sie aus, als ob eine ganze Schweineherde auf meinem Kopf gewütet hätte! 'Ok?' dachte ich mit hochgehobener Augenbraue. Ich brachte das Chaos in Ordnung, und schwang mich dann nach unten in die Küche.


Tiwas Vaters Sicht:

Tiwa trampelte gerade wie immer die Treppe runter. Ein alltägliches Bild. Doch die letzten Tage ist sie irgendwie anders. Ich beobachtete das schon einige Zeit. Sie aß kaum etwas, war zwar fröhlich, aber oft gedankenverloren. Der Sache musste ich auf den Grund gehen! "Tiwa Schatz? Komm setzt dich! Sag mal, was ist eigentlich mit dir los?" Tiwa kam zum Tisch und nahm Platz "Nix Paps! Mir gehts gut! Ehrlich!" versuchte sie vom Thema abzulenken. Mit ihrem Kaffee in der Hand war sie schon wieder in ihre Traumwelt versunken. "Gut sieht aber anders aus!" bohrte ich weiter. Sie hob den Blick "Doch, alles in Ordnung!" Ich musterte sie mit verschränkten Armen. "Hast du dich mit einen deiner neuen Freunde gestritten?" fragte ich besorgt. Tiwa sah mich geschockt an "Neihein! Und außerdem hab ich bloß einen neuen Freund, nicht mehrere!" antwortet sie mir etwas beleidigt. Mir entging es nicht, dass sie etwas rot im Gesicht wurde. 'Aha! Alles klar! Jetzt weiß ich was los ist!' Dachte zufrieden. "Tiwa? Kann es sein, dass du verliebt bist?" Ihr fiel fast die Tasse aus der Hand! Mit leicht geöffnetem Mund sah sie mich panisch an "Äh..... ich....ich... äh... keine Ahnung! Ich muss jetzt die Wäsche waschen gehen!" Sagte sie und verschwand schnell nach oben. Ich schmunzelte vor mich hin. 'Ach ja, die erste große Liebe, wie schön!' freute ich mich für meine Tochter.


Herobrines Sicht:

Ich teleportierte mich zu einer Höhle, um dort einen alten Bekannten zu besuchen. Ich hatte nicht viele Bekannte, aber dieser schien mir am geeignetsten zu sein, um ihm nach Rat zu fragen. Ich musste ein gutes Stück laufen bis ich ihn endlich fand. Vor mir stand nun ein altersschwaches Skelett, sofern man das bei einem Skelett überhaupt beurteilen kann. "Hallo Gregory! Lang nicht mehr gesehen!" begrüßte ich den Alten. "Herobrine? Bist du das? Komm her Junge!" freudig kam er auf mich zu. "Du hast mich lang nicht mehr besucht! Ist irgendwas passiert? Oder womit verdiene ich diese Ehre?" fragte Gregory gespannt. "Nein, es ist nichts passiert! Ich brauche deinen Rat!" Das alte Skelett fragte wissend "Geht es um das Menschenmädchen?" verdutzt schaute ich ihn an "Ja Gregory, woher weißt du davon?" Er kam näher zu mir und legte seine knochige Hand auf meine Schulter "Nun mein Junge! Einige rangniedere Skelette haben mir davon erzählt!" Ich schluckte hart "Ok? Dann weist du also schon Bescheid, umso besser, dann muss ich nicht von vorn anfangen." Gregory setzte sich auf einen Stein und deutete mir, mich auch zu setzten. "Und wofür brauchst du  meinen Rat junger Herobrine?" ich setzte mich auch und begann zu erzählen "Nun, sie macht mich verrückt! Ich verändere mich! Ich hab keine Ahnung in welche Richtung das geht!" Gregory beugte sich zu mir "Hmm... lass mal sehen! Komm näher mein Sohn!" Der Alte konnte mit einem speziellen Zauber in Personen sehen. Aber nur wenn man es zuließ. Er schaute mir tief in die Augen. In seinen Augenhöhlen begannen winzige violette Flammen zu tanzen. Mir wurde schwindlig, aber ich konnte  verhindern, dass ich umkippte. Nach etwa zehn Minuten und einer gefühlten Ewigkeit war er fertig. Gespannt sah ich ihn an "Alles in Ordnung Junge! Du bist nicht krank! Die Veränderung die du spürst, nennt man Gefühle! Du bist nicht aus Stein, darum kannst auch du welche empfinden! Und das Gefühl, dass dich um den Verstand bringt, nennen die Menschen Liebe!" Ich starrte Gregory geschockt an! Alles hätte ich erwartet! Mit dem Schlimmsten hätte ich gerechnet! Aber nicht damit! Er bemerkte mein entsetzten "Herobrine! Hör mir zu! Liebe ist nichts wovor du Angst haben musst! Es ist etwas Positives! Lerne damit umzugehen! Dieses Mädchen tut dir gut! Auch wenn das alles neu für dich ist, es ist Richtig!" versuchte der Alte mich zu beruhigen. Mit gesenktem Kopf nuschelte ich "Ok, wenn du das sagst? Ich vertraue dir!" Er legte wieder seine Hand auf meine Schulter "Mein Sohn, auch Monster wie wir können Gefühle und Liebe empfinden! Genieße dieses Geschenk! Und nun geh zu ihr, sie wartet mit dem Mittagessen auf dich!" Ich verabschiedete mich von Gregory. Ich wunderte mich schon gar nicht mehr, woher er vom Mittagessen wusste. Meine Angst war blankem Entsetzen gewichen!

Verbotene Liebe - Eine Minecraft Fan-FictionWhere stories live. Discover now