Kapitel 1

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3rd May, 2012

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3rd May, 2012

Vereinzelte Sonnenstrahlen fanden ihren Weg durch die dünnen Vorhänge und erhellten leicht das Zimmer. Wach lag ich in meinem Bett und beobachtete, wie einige Vögel an meinem Fenster vorbei flogen. Mein Handy vibrierte neben mir auf dem Nachttisch. Langsam bewegte es sich auf dem weißen Holz. Seufzend setzte ich mich auf und ergriff es. Es war schon wieder diese unbekannte Nummer, die mich bereits seit Tagen anrief, doch kein einziges Mal hatte ich abgenommen.
Ich erhob mich, schmiss das Handy auf das Bett und ging zum Kleiderschrank, um mir eine Jogginghose und ein Top herauszuholen und um es schließlich anzuziehen. Der Anrufer hatte bereits aufgegeben, mich zu erreichen, als ich mein Handy wieder ergriff und mich in die Wohnküche begab.
Ich holte mir aus dem Kühlschrank alle Zutaten für Pfannkuchen heraus und begann diese zu zubereiten. Als dann endlich einer in der Pfanne brutzelte und ich ihn mit dem Pfannenwender umdrehte, vibrierte mein Handy nochmals. Genervt stöhnte ich auf und drückte mit der freien linken Hand auf den roten Hörer.
In diesem Moment klingelte es an der Tür meines Appartements. Ich legte den Wender zur Seite und ging herüber zum Fahrstuhl. An der Wand daneben befand sich ein Display, auf welchem ich sehen konnte, wer mich besuchte. Es war ein dunkelhäutiger Mann mit einer schwarzen Augenklappe, der abwartend gegen einer der Eisenstangen lehnte. Als ob er wüsste, dass ich ihn beobachtete, wandte er seinen Blick zur Kamera. Ich drückte auf den Bestätigungsknopf, so dass der Fahrstuhl sich in Bewegung setzen konnte, und wartete ab. Sogleich hielt der Fahrstuhl in meiner Etage. Die beiden Türen öffneten sich und der Mann trat in meine Wohnung.
»Einen wunderschönen guten Morgen, Miss Wilson«, sagte er und sah sich um. »Nette Wohnung.«
»Danke«, antwortete ich verbissen und verschränkte die Arme vor der Brust. »Was wollen Sie hier?«
»Ich glaube kaum, dass wir je miteinander Bekanntschaft gemacht haben?«, gab er fragend zurück. »Ich bin -«
»Ich weiß, wer Sie sind«, unterbrach ich ihn barsch. »Sie sind Director Nick Fury. Der Möchtegerntyp, der seinen Leuten aufgetragen hatte, Thor gefangen zu nehmen.«
»So ungefähr«, meinte Nick Fury nur. »Ich bin der Vorsitzende von S.H.I.E.L.D., eine Organisation, deren Aufgabe es ist, das Böse zu bekämpfen. Sie haben nicht auf unsere Anrufe reagiert.«
»Da sind Sie bei mir falsch. Ich gehöre wohl kaum zu den Bösen.«
»Ich weiß, wer Sie sind.« Nick begann durch meine Wohnung zu schreiten. »Doch ich bin nicht deswegen hier - obwohl Sie eventuell eine Gefahr für die Menschheit darstellen könnten.«
»Das bezweifle ich, Mr.« Ich verfolgte ihn mit meinen Augen. Da wandte er sich abrupt um und sah mich an.
»Ich bin hier, weil Sie uns in unserer Mission helfen könnten.«
»Und was soll das für eine Mission sein?«, fragte ich tonlos.
»Es geht um einen alten Freund«, antwortete Nick Fury nur und ich zog die Stirn in Falten. »Wenn Sie bitte so freundlich wären und morgen Früh um acht Uhr vor ihrer Wohnung stehen würden? Sie werden von einem meiner Leute abgeholt.« Es zog eine Visitenkarte aus einer Tasche und reichte sie mir. »Noch einen wunderschönen Tag, Miss Wilson.«
Er schritt zum Fahrstuhl und drückte auf einen Knopf. Die Türen öffneten sich. Er betrat den Kasten, drehte sich mir zu und sagte: »Ihr Essen brennt an.« Dann schlossen sich die Türen und er war verschwunden.
Verwundert drehte ich mich und erblickte meinen bereits schwarzen Pfannkuchen. Ich rannte zum Herd, stellte ihn hinunter und nahm die Pfanne von der Platte. »Verdammte Agents!«, fluchte ich und betrachtete aufgebracht mein Essen.

Die Göttin der Geheimnisse || The Avengers 1 [Band 2]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt