Es war still.
Niemand traute sich zu sprechen.
Die Krankenschwester hatte meine Haut mit einem weissen Verband umbunden und eine Salbe darauf geschmiert.
Mein Handgelenk schmerzte immer noch höllisch und ich hatte ein schlechtes Gewissen.
Warum? Darum. Ich hatte mich vor Logan all die Zeit versteckt und jetzt hatte er es herausgefunden.
In seinem Blick entdeckte ich Wut, Erleichterung, aber er war auch enttäuscht. Enttäuscht, dass ich ihn angelogen hatte.
Ich hatte ihn nur einmal angesehen und er sass auf einem Stuhl in der Ecke und dachte wahrscheinlich nach.
Er wusste es jetzt und ich konnte die Zeit nicht zurückdrehen. Ich hatte keine Ahnung was nun passieren würde. Ich wusste nicht wie es weitergehen sollte.
Sollte ich ihm aus dem Weg gehen? Oder ihm sagen das ich nichts von ihm will, auch wenn wir Seelenverwandte waren? Am besten wäre es wenn ich die Schule wechselte. Ja, das wäre am besten.Ich bedankte mich bei der Krankenschwester und stand von dem Krankenbett auf. Als ich meinen Kopf in Richtung Logan drehte, stand er schon vor der Türe und wartete auf mich.
"Ms. Trenton, sie können nach Hause gehen und sich erholen. Mr. Salvatore würde sie sicher gerne begleiten", sagte die Krankenschwester und lächelte mir ermutigend zu.
Ich nickte nur und Logan hielt mir die Türe auf. Beim vorbeigehen flüsterte ich ein leises Danke und ich spürte seine Präsenz neben mir.
"Wir müssen reden", bestimmte er mit fester Stimme, "denn du hast mir sicher viel zu sagen."
Ich schluckte den Klos in meinem Hals runter und nickte nur benommen.
Wieso war mein Leben nur so scheisse?!
Wenn ich in England geblieben wäre, wäre das hier alles nicht passiert!
Er hätte es nicht herausfinden dürfen. Ich war so blöd. So blöd.Er packte mein unverletztes Handgelenk und zog mich mit sich. Ich wurde wütend.
"Lass mich los! Was soll das?! Ich kann ja wohl selbst laufen!", schrie ich ihn an.
"Ja, aber so wirst du mir nicht weglaufen!", schrie er mich genauso an.
Wir waren nun auf dem Schulparkplatz und auf dem Weg zu seinem Auto. Ich sträubte mich dagegen und zog und riss an meinem Arm damit er mich losliess. Doch er tat genau das Gegenteil. Er umschloss seine Finger nur noch stärker um mein Handgelenk, sodass es langsam begann zu schmerzen.
"Du tust mir weh, verdammt!"
Er ignorierte meine Aussage und öffnete die Beifahrertür. Er liess meine Hand los und wollte mir damit sagen, dass ich einsteigen sollte.
"Steig ein.",sprach er genervt und fuhr sich durch seine dunklen Haare. Die Geste sah einfach nur total sexy aus und seine Haare sahen so weich aus.
Ich schüttelte meinen Kopf um diese Gedanken loszuwerden. Ich hörte mich ja an wie diese Barbies an dieser High School.
"Nein." Ich verschränkt meine Arme um meine Worte zu bekräftigen.
"Steig. Ein." Er biss die Zähne zusammen und als ich merkte wie er seine Fäuste ballte, liess ich nach und stieg genervt ein.
Er knallte die Tür zu, umrundete das Auto und ich beobachtete ihn wie ein Stalker mit Adleraugen.
Jede Bewegung die er machte, sah einfach total sexy aus. Wie er sein Unterkiefer anspannte... Er sah besser aus als jedes andere männliche Model.
Und das konnte ich nicht leugnen.
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She's untraceable
Genç KurguManchmal geht im Leben etwas schief. Bei mir ging so ziemlich alles schief. Dank dem Umzug aus London nach Amerika, wurde mein Leben erst recht kompliziert. In meiner Welt gab es Seelenverwandte. Nicht so wie ihr es euch vielleicht denkt. Denn wir a...