Kapitel 7

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(Bild oben: Viola)

Hero:

Wir spielten ziemlich lange und dummer weise verlor ich fast ständig. Trotzdem lenkte es mich etwas ab. Zumindest bis ich in der Nacht aufs Klo musste und vom meinem Zimner aus zum Bad schlich um die andern nicht zu wecken. Gerade wollte ich durch die Tür schlüpfen als jemand die Treppe nach unten kam. Es war Steve der in eine dunkle Decke gewickelt war. Tiefe Schatten lagen unter den blauen Augen und er war blass. Die Sorge um seinen Sohn war ihm deutlich anzusehen. Seine Hand die die Kaffeetasse umklammerte, zitterte so heftig das das Getränk drohte überzuschwappen. "Hallo Hero", seine Stimme klang brüchig. In so einem Zustand hatte ich den Cap noch nie erlebt und ich verstand seine Verzweiflung. Seit vier Tagen war Sam schon verschwunden und keiner schien etwas zu unternehmen. "Cap", ich lächelte ihn aufmunternd zu und verschwand im Badezimmer.

Sophie:

Ich lag im Zimmer neben Phil weil ich mich immer noch weigerte das Krankenhaus zu verlassen. Ich starrte an die Decke und versuchte Bilder in den Schatten zu erkennen die die Bäume vor dem Fenster auf den weißem Hintergrund warfen. Phillip war seit unsere letzten Begegnung nicht aus dem Zimmer gekommen. Mein Herz zog sich zusammen als ich mich an seinen Gesichtsausdruck erinnerte der so gar nichts von den Gefühlen zeigte die bis vor so kurzer Zeit noch da gewesen waren. Vielleicht waren sie es ja noch nie. Ich schüttelte heftig den Kopf um diesen miesen Gedanken zu vertreiben. Ich schwang die Beine aus dem Bett ud lief barfuß zur Tür. Ich konnte ohnehin nicht schlafen und verließ deshalb das Krankenhaus durch eine der Hintertüren um mir im Park etwas die Beine zu vertreten. Der Mond schien hell und ich fühlte mich ziemlich alleine. Ich wünschte Em wäre hier aber die lag im Stark Tower und schlief höchst warscheinlich. Ich ließ mich ins Gras plumpsen und schloß die Augen. Eine Nachtigall saß irgentwo in der Nähe und ich lauschte ihr mit geschlossenen Augen. "Sophie?". Ich kreischte erschrocken auf und eine Hand legte sich auf meinen Mund. Ich begann zu zappeln und versuchte mich frei zu kämpfen. Ich verpasste meinem Angreifer einen Kratzer auf der Wange. Plötzlich schlang der jemand seine Arme um mich und ich atmete Phil's Geruch ein. Sofort entspannte ich mich und hörte auf zu schreien. "Meine Güte hast du mich erschreckt", rief ich und Phil lächelte leicht. "Tut mir leid", murmelte er und ich ergriff sein Gesicht um mir den Kratzer anzuschauen. Mit einem Schlag war Phil ganz ruhig. Ich hielt den Atem an und wollte zurück weichen als mir auffiel das ich ihm viel zu nah war und er sich vielleicht bedrängt fühlen würde. Er ergriff meine Handgelenke und hinderte mich daran. Phil schaute in meine Augen als versuche er etwas darin zu finden. Dann wanderte sein Blick weiter nach unten und ich wurde augenblicklich rot. "Äh also ich weiß nicht um du noch weißt was Schamgefühl ist aber...", wollte ich protestieren als seine Finger meinen Hals hinunter wanderten. "Soweit ich mich erinnern kann hatte ich noch nie viel  Schamgefühl", flüsterte er. "Stimmt", murmelte ich. Phil's Blick wanderte wieder nach oben und er strich über meine Wangenknochen. Er beugte sich etwas nach vorne und ich schloss die Augen. Aber er küsste mich nicht. Er stand auf und ging. Ich sah ihm hinterher und begann haltlos zu weinen.

Sam:

Das klicken des Türschloss ließ mich hochfahren. Im zimmer stand ein blonder Typ mit blauen Augen und grinste widerlich. Viola saß immernoch auf den Stuhl. Mit einem einzigen Seitenblick zu mir durchquerte der Junge den Raum, packte die Schlafende an den Haaren und stieß sie zu Boden. Viola schrie auf und rutschte von ihm weg. Aber das schien ihn nicht zu kümmern. Er kam ihr nach und trat ihr in die Seite. Viola schrie und der Typ lachte gehäßig: "Ich hab dich am Leben gelassen Schlampe weil dein Evan mich sonst gekillt hätte. Aber da das arme Schwein ja letzte Nacht verreckt ist brauch ich dich nicht mehr", erneut trat er sie. Viola wimmerte und versuchte weiter zu fliehen. Ohne richtig zu wissen was ich tat stand ich auf und stellte mich zwischen ihn und sie. "Geh mir aus dem Weg Krüppel! ", brüllte der Typ. Ich wettete das das Peet war. "Lass sie in Ruhe!", fauchte ich. Er lachte dreckig und im nächsten Moment sah ich seine Faust auf mich zu fliegen. Ich packte sie mit der gesunden Hand und verdrehte sie ihm auf dem Rücken. Peet brüllte auf und ich stieß ihm mein Knie auf das Steißbein. Er schrie auf und mit einem lauten Knacken brach sein Arm. Verwundert ließ ich ihn los. Ich hatte ja gewusst das mein DNS eine abgeschwächte Wirkung von der meines Vaters war aber so stark war ich noch nie gewesen. Wie ein verprügelter Welpe verließ Peet das Zimmer nicht ohne mir zu drohen: "Das werd ich dir heimzahlen Arschgesicht". Ich ignorierte ihn und bückte mich zu Viola. Aus ihrem Mund lief Blut das sie sich hastig wegwischte. "Geht's dir gut?", fragte ich und sie nickte zögerlich. "Ja danke", flüsterte sie und hob den Kopf. Ihre grünen Augen trafen meine brauen. Ich war wie gefesselt von diesem Anblick. Ich spührte ihren Atem auf meinen Lippen und sah wie groß ihre Pupillen wurden. Ich konnte eine leichte Röte auf ihren Wangen erkennen als sie meinem Gesicht näher kam. Dann küsste sie mich und ich genoss es.

The Avengers - Next Generation 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt