Kapitel 9

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Simon:

Hero, Tovio, ich und Em am Essen als dieser Peter in die Küche kam und sich ein Glas mit Essiggurken aus dem Kühlschrank zu holen. Emily legte den Löffel weg und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Ihre Blicke waren deutlich und ich kniff die Lippen zusammen. Was sollte das eigentlich. Der Typ war mindestens fünf Jahre älter als sie. Als sie sich noch ihre Haare über die Schukter warf schob ich den Teller von mir weg und verließ den Raum. In meinem Zimmer ließ ich mich aufs Bett fallen. Wieso störte mich das überhaupt? Vielleicht lag es daran das ich sie schon ewig kannte. Sie war zwei Jahre jünger als Sophie und ich und ich wusste noch wie ich ihr als vierjähriger immer gezeigt hatte wie man Holzklotzburgen baut. Ein lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Sie war so Mini gewesen und so unbeholfen. Okey viel größer war ich mit vier auch nicht. Aber ich hatte sie schon immer irgendwie beschützen wollen. Ich setzte mich auf mein Bett und starrte den Schrank an. Zu dumm das niemand Schränke erfand die einem ein Outfit aussuchen. Em und ich wollten heute Abend feiern gehen um mal diesem Superheldentrott zu entfliehen. Hero war von der Idee null begeistert. Aber ich wollte mich nicht zusammen mit ihm in dem Büro von Fury verschanzen und das Internet nach Hinweisen über Sam zu durchforsten. Vielleicht konnte ich mich ja im Club und in der Stadt umhören. Okey ich wette das hätte ich eh nicht getan. Gerade als ich mich meinen Gedanken so hingab wurde die Tür aufgerissen. "Si wieso bist du noch nicht angezogen?", fragte Emily und kam ins Zimmer. "Weil ich eben noch nicht angezogen bin. Du bist ja auch noch nicht fertig", antwortete ich und stand auf. "Was ist denn mit dir los?", fragte sie und starrte mich wütend an. "Nichts ist los ich zieh mich gleich um wir treffen uns im Gang", antwortete ich und sie rümpfte die Nase und verließ mein Zimmer. Ich verdrehte die Augen und zog mich um. Als ich auf den Gang kam stand sie an die Wand gelehnt neben ihrer Tür und zupfte an ihren Fingern herum. Als sie mich sah begann sie zu lächeln. "Ich dachte schon du kommst nicht", sagte sie und ich sah sie verwundert an. "Wieso sollte ich denn nicht kommen?", fragte ich sie, aber Em zuckte nur die Schultern und ging mir voraus zum Fahrstuhl. Frauenlogik.

Als wir vor unserem Stamm Club hielten, war bereits wieder eine riesige Schlange vor der Tür. Wir schoben uns an den Wartenden zum VIP-Eingang durch und kamen auf die wummernde Tanzfläche. Ohne Überlegung steuerte ich auf die Bar zu und ließ Emily stehen. Ich musste jetzt erst mal meine schlechte Laune wegtrrinken.

Em:

Das war doch nicht sein Ernst. Er ließ mich einfach mitten zwischen diesen fremden stehen um sich volllaufen zu lassen. Okey gut dann würde ich eben alleine Spaß haben. Ich schob mich durch die Tanzenden auf die Tanzfläche und ließ mich von der Musik mitreißen. Immerhin musste man dazu nicht betrunken sein. Ich fühlte mich die ganze Zeit schon beobachtet und als ich mich umdrehte und nach oben sah, entdeckte ich einen großen blonden Typen mit blauen Augen der mich interessiert anschaute. Fast hätte ich ihn für Sam gehalten. Er sah bis auf die Augen genauso aus wie er. Über seine Wange zog sich großer lila-blauer Fleck als hätte ihm jemand ins Gesicht geschlagen. Das schien auch noch garnicht so lange her zu sein. Dieser Junge kam mir irgendwie bekannt vor, von der Statur her. Der Typ gefiel mir nicht, irgendetwas an ihm war komisch. Ich ließ den Scanner meines Armbandes an das mich mein Dad geschenkt hatte. Der blaue Strahl fiel bei den Lichtreflexen nicht auf und so bemerkt der Spanner nicht das ich ihn abgescannt hatte. Ich tat so als würde ich weiter tanzen und schaute wärend dessen auf den kleinen Bildschirm an meinem Handgelenk. Dort stand ihn kleinen Buchstaben: Peet Vancouver, Abstammung: Russisch
Straftaten: neuen Entführungen, fünfzig Morde und zwölf Vergewaltigungen. Ein Sonnenschein also. Plötzlich erschien ein weiters Feld: Spuren einer anderen DNA ihm Gesicht erkannt. Name: Samuel Rogers
Abstammung: Amerikanisch
Straftaten: sauber

Simon:

Mit dem mittlerweile dritten Cocktail in der Hand suchte ich die Tanzfläche nach Emily ab und fiel vor Schreck fast vom Stuhl als sie plötzlich vor mir stand. Die Augen waren weit aufgerissen und sie schien irgendetwas aufzuregen. Denn sie fuchtelte wild mit den Armen herum. Ich konnte nicht verstehen was sie sagte und hob entschuldigend die Schulter. Sie verdrehte die braunen Augen und zog mich vom Hocker runter. "Hey ich hab noch nicht fertig getrunken", protestierte ich aber das schien Em ja nicht zu stören. Sie zog mich aus dem Club bis wir weit genug weg waren das ich sie verstehen konnte. "Ich glaube ich habe eine Spur von Sam", flüsterte sie und die paar Promille die ich schon intus hatte verpufften mit einem Schlag. "Wie jetzt?", fragte ich und sie hielt mir ihr Armband unter die Nase. "Wo ist der Typ jetzt?", fragte ich und sie wieß mit dem Kopf auf den Club. In diesem Moment fiel ein Schuss und die Leute die noch davor anstanden kreischte auf. Ohne Überlegung zog ich die Waffe aus meiner Gürtelschlaufe. Das war Regel Nummer eins in der Agentenausbildung immer auf alles vorbereitet sein. Mit den Augen suchte ich die Fenster des Gebäudes und die umstehenden Häuser ab. Der Schuss kam von Oben ganz sicher. In diesem Moment entdeckte ich ihn. Es war ein blonder Typ mit blauen Augen der angestrengt nach draußen schaute. Mit einem nicken zu Em bedeutete ich ihr das ich zu ihm hoch ging. Sie nickte und begann ihn abzulenken indem Sie die Wände neben dem Fenster beschoss und seinen Schüssen auswich. Ich rannte zurück in den Club und die Treppen zum oberen Bereich hinauf. Dort oben war niemand mehr und auch unten strömten die Gäste aus dem Haus. Ist ja klar, da wo geschossen wurde, wollte keiner sein. Leise, aber zügig schlich ich an den schützen heran. Der jetzt immerwieder auf die Straße schoss. Er bemerkte mich nicht weil er auf Em fixiert war. In diesem Moment schlag ich einen Arm um seinen Hals und hielt ihm die Waffe an die Schläfen. "Waffe fallen lassen", raunte ich ihm ins Ohr und Peet begann leise zu Wimmern. Was für ein Weichei. "Ich sagte fallen lassen!", rief ich und drückte ihm den Lauf fester an den Kopf. Mit einem Klappern fiel die Waffe zu Boden und ich kickte sie aus seiner Reichweite. "So freundchen und jetzt kommst du mit und machst keinen Ärger.", fauchte ich und schleifte ihn die Treppe hinunter aus dem Club hinaus und direkt in die Arme von Sams Vater. Offensichtlich hatte Emily ihn angerufen. Rogers schaute den Gefangenen mit einem undefinierbaren Blick an und ich keuchte überrascht auf als er ausholte und dem Typen ins Gesicht schlug. Steve wurde ohne Beweise eigentlich niemals Handgreiflich. Obwohl der Scan des Armbandes hatte ja wohl bewiesen das er etwas mit Sam zu tun hatte. Der Cap packte den Verdächtigen am Kragen und zog ihn ganz nah zu sich: "Wo ist mein Sohn?"

The Avengers - Next Generation 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt